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Ukraine-News | Russland attackiert zivilen Bus – mindestens neun Tote


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland attackiert zivilen Bus – zahlreiche Tote

Von t-online
Aktualisiert am 17.05.2025 - 10:52 UhrLesedauer: 40 Min.
Zerstörter ziviler Bus in Sumy: Bei der Attacke sind mindestens neun Menschen getötet worden.Vergrößern des Bildes
Zerstörter ziviler Bus in Sumy: Bei der Attacke sind mindestens neun Menschen getötet worden. (Quelle: Ukrainische Polizei)
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In Sumy sterben neun Menschen nach einem Angriff auf einen Bus. Donald Trump droht Russland mit neuen Sanktionen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Australien kritisiert Haftstrafe gegen für Ukraine kämpfenden Staatsbürger

Australien hat die langjährige Haftstrafe für einen Mann aus Melbourne, der sich den ukrainischen Streitkräften im Krieg gegen Russland angeschlossen hatte, scharf kritisiert. "Die australische Regierung ist entsetzt über den Scheinprozess und die 13-jährige Haftstrafe gegen den Australier Oscar Jenkins", erklärte Außenministerin Penny Wong am Samstag. Die Regierung habe Moskau gegenüber klar gemacht, dass Jenkins gemäß dem Völkerrecht wie ein Kriegsgefangener behandelt werden müsse.

Zugleich zeigte Wong sich "besorgt" über das Schicksal ihres Landsmanns. Die australische Regierung hat wiederholt die Freilassung des früheren Biologielehrers gefordert. Die Staatsanwaltschaft der von Russland besetzten ostukrainischen Region Luhansk hatte am Freitag erklärt, der aus Melbourne stammende Jenkins habe als "Söldner in einem bewaffneten Konflikt" gekämpft und sei darum zu 13 Jahren "Strafkolonie unter strenger Führung" verurteilt worden. Nach Angaben der Ermittler war der 33-Jährige im Februar 2024 in die Ukraine gereist und kämpfte von März bis zu seiner Gefangennahme im Dezember an der Seite ukrainischer Soldaten gegen die russische Armee.

Polens Außenminister: China könnte Ukraine-Krieg beenden

Polens Außenminister Radosław Sikorski hat an China appelliert, sich für ein Ende des Ukraine-Kriegs einzusetzen und dazu Druck auf Russland auszuüben. "Das Land, das den Krieg beenden und Putin in die Schranken verweisen könnte, ist China", sagte Sikorski dem "Tagesspiegel" vom Samstag. Russland sei "ein wirtschaftlicher Vasall Chinas", sagte der Minister. "Würde China mit einem Handelsembargo drohen, wäre Russland gezwungen, sich zu fügen." Der russische Präsident Wladimir Putin aber spiele auf Zeit und meine es ernst mit seiner Absicht, die gesamte Ukraine zu unterwerfen, sagte Sikorski. "Er ist noch immer überzeugt, dass er gewinnen kann."

Russland droht Rezession: Wirtschaft schrumpft deutlich

Russlands Wirtschaft strauchelt. Erstmals seit drei Jahren schrumpft das BIP im Vergleich zum Vorquartal. Experten warnen vor einer Rezession. Mehr zu den aktuellen Wirtschaftszahlen aus Russland lesen Sie hier.

Russland attackiert zivilen Bus – mindestens neun Tote in Sumy

Bei einem russischen Angriff auf einen Bus sind nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Angriff in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine seien mindestens vier weitere Passagiere verletzt worden, erklärte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Ihor Tkatschenko, auf der Nachrichten-Plattform Telegram. Auf Bildern ist ein dunkelblauer Kleinbus der Marke Mercedes zu sehen. Der Bus sei auf dem Weg in die gleichnamige Regionalhauptstadt gewesen. In der Nähe der Kleinstadt Bilopillja habe Russland angegriffen. Ärzte und Rettungskräfte seien alarmiert worden.

Trump droht Russland: Das wäre "zerstörerisch"

Donald Trump hat Russland nach dem Ende der Verhandlungen in der Türkei mit Sanktionen gedroht. Trump sagte in einem Interview mit dem Sender Fox News, er glaube immer noch, dass der russische Präsident Wladimir Putin bereit sei, ein Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine zu schließen. Er warnte aber, dass seine Regierung bei einem Scheitern der Verhandlungen Sanktionen gegen Moskau verhängen werde. Mehr dazu lesen Sie hier.

Samstag, 17. Mai

Ukraine und Russland vereinbaren großen Gefangenenaustausch

Zum Auftakt ihrer direkten Gespräche über ein mögliches Kriegsende haben Russland und die Ukraine einen großen Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen vereinbart. Das bestätigten Russlands Chefunterhändler Wladimir Medinski und der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht genannt. Der Austausch solle aber "in nächster Zeit" erfolgen, sagte Umjerow.

Medinski äußerte sich zufrieden über die erste Gesprächsrunde mit Vertretern der Ukraine in Istanbul. "Nachdem die Parteien ein Konzept für eine Waffenruhe vorgelegt haben, halten wir es für angebracht, unsere Verhandlungen fortzusetzen", wurde der Berater von Kremlchef Wladimir Putin von den russischen Staatsagenturen zitiert.

Nach Meinung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei eine Friedenslösung verpasst worden. "Wir hatten diese Woche eine echte Chance, uns auf ein Ende des Kriegs hinzubewegen – hätte Putin nicht davor Angst gehabt, in die Türkei zu kommen", schrieb Selenskyj auf der Plattform X vom Rande eines Gipfeltreffens europäischer Staats- und Regierungschefs in Albanien. Er selbst sei zu einem direkten Treffen mit dem Kremlchef bereit gewesen, um die wichtigsten Fragen auszuräumen. "Er hat aber zu nichts zugestimmt."

Selenskyj, Merz und Co. telefonieren mit Trump

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die europäischen Spitzen haben nach ukrainischen Angaben mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. An dem Gespräch nahmen demnach auch Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der polnische Regierungschef Donald Tusk teil.

Merz sieht "sehr, sehr kleinen diplomatischen Erfolg"

Friedrich Merz betont die Bedeutung militärischer Unterstützung der Ukraine. Für Deutschlands europäische Partner hat er eine klare Botschaft. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

Putin ernennt Zerstörer von Mariupol zum Kommandeur der Bodentruppen

Trotz der Friedensverhandlungen scheint sich Russland auf eine neue Offensive vorzubereiten. Auch eine neue Personalie deutet in diese Richtung. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

"Inakzeptable Forderungen": Gespräche in Istanbul kurz nach dem Start beendet

Die Ukraine hat Russland vorgeworfen, bei den Verhandlungen beider Länder in Istanbul "inakzeptable Forderungen" erhoben zu haben, um die Gespräche scheitern zu lassen. Ein ukrainischer Regierungsvertreter sagte am Freitag der Nachrichtenagentur AFP, Moskau verlange von Kiew die Aufgabe ukrainisch kontrollierter Gebiete als Vorbedingung für eine Waffenruhe. Die Forderungen gingen "über das hinaus, was vor dem Treffen besprochen wurde".

Die ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit über drei Jahren wurden nach Angaben aus dem türkischen Außenministerium am Nachmittag beendet. Die etwas mehr als eineinhalbstündigen Verhandlungen hatten nach tagelangem Hin und Her am Mittag in der türkischen Metropole begonnen. Das Treffen wurde vom türkischen Außenminister Hakan Fidan eröffnet, der eine rasche Waffenruhe forderte und der nach Angaben aus seinem Ministerium auch während der anschließenden Gespräche dabei war.

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Die russische Delegation wurde vom Präsidentenberater Wladimir Medinski angeführt, die ukrainische Delegation von Verteidigungsminister Rustem Umerow. Kremlchef Wladimir Putin hatte am Sonntag als Reaktion auf einen europäischen Vorstoß für eine 30-tägige Feuerpause die direkten Verhandlungen mit der ukrainischen Seite in Istanbul vorgeschlagen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste daraufhin in die Türkei, nahm aber nicht selbst an den Gesprächen teil, weil Putin lediglich eine Delegation auf niedrigerer Ebene entsandt hatte.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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