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Mercedes-Benz will Luxusmarke Aston Martin retten – Anteil stark erhöht


Anteil stark erhöht
Mercedes-Benz will Luxusmarke Aston Martin retten

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 28.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Parkende Wagen von Aston Martin Lagonda (Symbolbild): Mercedes-Benz hat den Anteil bei der Kultmarke erhöht.Vergrößern des BildesParkende Wagen von Aston Martin Lagonda (Symbolbild): Mercedes-Benz hat den Anteil bei der Kultmarke erhöht. (Quelle: Rebecca Naden/File Photo/Reuters-bilder)
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Es ist ein besonderer Deal: Mercedes-Benz liefert Teile und Antriebe an den kriselnden Luxuswagenhersteller Aston Martin. Dafür erhöht sich der Anteil an dem Unternehmen stark. Das kann beiden Firmen helfen.

Die Daimler-Pkw-Tochter Mercedes-Benz steigt stärker bei dem kriselnden britischen Luxuswagenhersteller Aston Martin Lagonda ein. Mercedes liefert Teile und elektrische Antriebe an die Briten und erhält dafür in den nächsten drei Jahren neue Aktien von Aston Martin. Der Anteil der Schwaben an dem exklusiven Autobauer steigt dadurch von derzeit 2,6 Prozent auf maximal 20 Prozent.

Neben dem kanadischen Milliardär und Formel-1-Rennstallbesitzer Lawrence Stroll, der Anfang des Jahres mit 20 Prozent einstieg, wäre Daimlers Pkw-Tochter größter Aktionär, will AML aber nicht vollständig übernehmen. "Die Mercedes-Benz AG hat nicht die Absicht, ihre Beteiligung an Aston Martin über dieses Niveau hinaus zu erhöhen", teilte der Autobauer mit.

Analyst: "Rettung von Aston Martin steht im Vordergrund"

Aston Martin wurde im Frühjahr von einem Konsortium um den kanadischen Milliardär und Formel-1-Magnaten Lawrence Stroll über eine Finanzspritze gerettet. Danach holte Stroll den Ex-Chef der Mercedes-Tuning-Tochter AMG, Tobias Moers, als Vorstandschef zu den Briten.

Die Briten, die unter anderem für die Autos aus den James-Bond-Filmen bekannt sind, leiden seit geraumer Zeit unter einer Flaute und setzen große Hoffnungen in den ersten eigenen SUV namens DBX. Für den Anlauf des Autos hatte das Unternehmen viel Geld in die Hand genommen, mittlerweile laufe die Produktion auf vollen Touren, hieß es.

"Die Rettung von Aston Martin steht im Vordergrund", sagte Jürgen Pieper, Chefanalyst vom Bankhaus Metzler. "Für den kleinen Hersteller ist es wichtig, durch die Zusammenarbeit Kosten in der Entwicklung und beim Einkauf senken zu können."

Der neue Pakt von Daimler und Aston Martin ist nach Einschätzung von Analysten aber nicht nur eine reine Rettungsaktion für die britische Edelmarke – auch Mercedes-Benz könnte davon profitieren. "Das ist ein smarter Deal: Mercedes kommt ohne finanzielle Investition an 20 Prozent von Aston Martin. Wenn es dort gut läuft, ist das was wert. Wenn es schlecht läuft, ist das Risiko sehr begrenzt", sagte Daniel Schwarz, Autoexperte der Bank Mainfirst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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