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EU-Kommission: Rezession in EU und Eurozone bleibt voraussichtlich aus


Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone
EU-Kommission: Rezession bleibt wohl aus

Von t-online, afp, reuters, dpa
13.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Belgien (Brüssel): Paolo Gentiloni, EU-Wirtschaftskommissar, stellt bei einer Pressekonferenz die Winter-Wirtschaftsprognose 2023 der Europäischen Kommission vor.Vergrößern des BildesPressekonferenz in Brüssel (Belgien): Paolo Gentiloni, EU-Wirtschaftskommissar, stellte am 13. Februar die Winter-Wirtschaftsprognose 2023 der Europäischen Kommission vor. (Quelle: Valeria Mongelli/ZUMA PRess Wire/dpa)
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Die Wirtschaft in der EU wird sich laut Prognose der EU-Behörde besser entwickeln als erwartet. Deutschland kann eine Rezession 2023 knapp vermeiden.

Sowohl die Eurozone als auch die gesamte EU entgehen in diesem Winter wohl der zunächst befürchteten Rezession. Die Wirtschaft in der Eurozone sei im vierten Quartal 2022 doch nicht geschrumpft und für 2023 werde nun ein etwas höheres Wachstum von 0,9 Prozent erwartet, erklärte die EU-Kommission am Montag. Zugleich dürfte die Inflation in der Eurozone mit 5,6 Prozent etwas geringer ausfallen als zunächst gedacht.

In ihrer Herbstprognose im November hatte die Brüsseler Behörde noch ein düsteres Bild gezeichnet, insbesondere für Deutschland. Für die gesamte EU hatte sie für 2023 ein Wachstum von nur 0,3 Prozent prognostiziert, für Deutschland sogar einen Rückgang um 0,6 Prozent. "Günstige Entwicklungen seit der Herbstprognose haben die Wachstumsaussichten für dieses Jahr verbessert", erklärte die Kommission nun.

Für die EU sind demnach 0,8 Prozent Wachstum zu erwarten, Deutschland liegt wieder im positiven Bereich bei 0,2 Prozent – von diesem Wert geht auch die Bundesregierung aus. Nur noch in Schweden sei von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung auszugehen (-0,8 Prozent), erklärte die Kommission.

Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung gestärkt

Die Brüsseler Behörde sieht mehrere Gründe für die Entwicklung. So wiesen Umfragen darauf hin, dass sich das Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung verstärkt habe. Demnach dürfte der nach dem Beitritt Kroatiens auf 20 Mitglieder angewachsene Währungsraum ein Schrumpfen der Wirtschaft im ersten Quartal vermeiden. Außerdem verweist sie unter anderem auf die "Diversifizierung der Versorgungsquellen" für Erdgas sowie den "stark gesenkten Verbrauch". In der Folge seien die Gasspeicher gut gefüllt und der Großhandelspreis auf das Niveau von vor dem russischen Angriff auf die Ukraine gefallen.

Insbesondere deswegen geht Brüssel auch von einer niedrigeren Inflation in der Eurozone aus. Für die diese veranschlagt sie nun eine Teuerungsrate von 5,6 Prozent. Im November lag die Prognose für das Jahr 2023 noch bei 6,1 Prozent. Allerdings habe die Kerninflation – also ohne Lebensmittel und Energie – ihren Höhepunkt wohl noch nicht erreicht. Die Europäische Zentralbank werde ihre Geldpolitik deshalb wohl weiter straffen, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

Dennoch nehme das Vertrauen der Unternehmen wieder zu. Für die gesamte EU rechnet die Kommission mit einer Inflation von 6,4 Prozent in diesem Jahr. Für Deutschland erwartet die EU-Kommission 2023 eine für den europäischen Vergleich berechnete Teuerungsrate (HVPI) von 6,3 Prozent, im November hatte sie noch einen Wert von 7,5 Prozent vorhergesagt. Die EU-Kommission schränkt allerdings ein, dass die Unsicherheit der Prognosen im Kontext der anhaltenden geopolitischen Spannungen stark erhöht sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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