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Pleite-Bank SVB zahlte wohl kurz vor Kollaps Boni aus


Wenige Stunden zuvor
Bericht: Silicon Valley Bank zahlte kurz vor Kollaps Boni aus

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 12.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau verlässt eine Filiale der SVB in Santa Clara: Gegen die Bank sind weitere Vorwürfe erhoben worden.Vergrößern des BildesEine Frau verlässt eine Filiale der SVB in Santa Clara: Gegen die Bank sind weitere Vorwürfe erhoben worden. (Quelle: IMAGO/Li Jianguo)
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Die in Schieflage geratene US-Bank SVB soll kurz vor Bekanntwerden der Probleme noch Boni ausgezahlt haben. Das Finanzunternehmen ist von der Regierung geschlossen worden.

Die kalifornische Silicon Valley Bank (SVB) hat einem Medienbericht zufolge kurz vor ihrem Kollaps noch Jahresboni ausgezahlt. Berechtigte Mitarbeiter des Geldhauses hätten wenige Stunden vor der Schließung durch die US-Regierung ihre Leistungsprämien erhalten, berichtet die US-Nachrichtenwebseite Axios am Samstag.

Die auf die Finanzierung von Tech-Startups spezialisierte SVB wurde am Freitag von den Aufsichtsbehörden dicht gemacht, nachdem ihre Aktien am Donnerstag an der Wall Street einen Rekord-Tagesverlust verbucht und damit Börsenwerte von rund 80 Milliarden Dollar ausgelöscht hatten. Nach einem Bericht von Bloomberg soll der CEO der Bank, Greg Becker, zwei Wochen vor dem Kollaps Aktien im Wert von 3,6 Millionen Dollar (3,37 Milionen Euro) verkauft haben. Der Finanzdienst berichtete auch, dass die Federal Deposit Insurance Corp. und die US-Notenbank erwägen, einen Sicherungsfonds zu schaffen. Dieser würde es den Aufsichtsbehörden ermöglichen, mehr Einlagen bei Banken zu sichern, die nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in Schwierigkeiten geraten.

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Auswirkungen auf Etsy-Verkäufer

Die Schließung der Silicon Valley Bank hat auch massive Folgen für die Kryptobranche. Der Stablecoin-Anbieter Circle, der zu den Kunden der Bank zählt, parkte bei SVB 3,3 Milliarden Dollar. Insgesamt verfügt das Unternehmen über Reserven im Volumen von rund 40 Milliarden Dollar. Nutzer wollten daraufhin den von Circle herausgegebenen Stablecoin USDC in Dollar umtauschen. Der Token büßte deshalb seine Bindung zum Dollar zeitweise ein, erholte sich später aber wieder größtenteils von seinen Verlusten.

Nach einem Bericht des US-Senders CNBC ist auch die Handelsplattform Etsy von der Bankpleite betroffen. Einige Verkäufer seien gewarnt worden, dass es Verzögerungen bei Zahlungen geben könne. Der Dienst, bei dem meist handgemachte Waren verkauft werden können, soll die SVB für einige Kunden benutzt haben. "Wir wollen Sie wissen lassen, dass es eine Verzögerung bei ihren Einlagen gibt, die heute gebucht werden sollten", zitiert der Sender aus einer E-Mal an Betroffene. Ein Sprecher von Etsy sagte, dass man in den nächsten Tagen eine Lösung finden wolle.

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