Anstieg um 1,54 Prozent Zoll-Einigung: Dax startet mit Plus

Der Dax klettert Richtung 24.000 Punkte. Grund dafür sind die sich anbahnende Einigung im Zollstreit sowie die Entwicklungen im Ukraine-Konflikt.
Zollsenkungen zwischen den USA und China in ihrem seit April eskalierten Streit haben den Dax zum Wochenbeginn auf neue Rekordhöhen geschickt. Kurz nach dem Börsenstart sprang der deutsche Leitindex um 1,54 Prozent auf 23.861,01 Zähler hoch, nachdem er am Freitag erstmals die Marke von 23.500 Punkten übersprungen hatte.
China und die USA haben im laufenden Handelsstreit eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle beschlossen. Wie aus einer gemeinsamen Erklärung hervorgeht, gilt die Regelung vorübergehend für 90 Tage.
20 Prozent im Plus seit Jahresbeginn
Dass die beiden weltgrößten Volkswirtschaften aufeinander zugegangen seien und ihre Zölle wieder senken wollen, wurde am Markt mit Erleichterung aufgenommen. Zudem würden auch auf die anstehenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über einen möglicherweise dauerhaften Frieden positiv gesehen sowie an den asiatischen Börsen die Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt.
Noch Anfang April war das deutsche Börsenbarometer bis auf knapp 18.490 Punkte abgesackt, nachdem US-Präsident Donald Trump massive Zollpakete bekannt gegeben und China mit Gegenmaßnahmen reagiert hatte. Seitdem hat der Leitindex in einer kräftigen Erholungsbewegung wieder um rund 29 Prozent zugelegt. Seit Jahresbeginn liegt er bereits wieder fast 20 Prozent im Plus.
Der EuroStoxx 50 notiert derweil noch etwas unter seiner Bestmarke, die ebenfalls im März aufgestellt wurde. Für den Leitindex der Eurozone ging es an diesem Morgen um 1,49 Prozent auf 5.393,19 Punkte nach oben. Der MDax, der Index der mittelgroßen Unternehmen in Deutschland, stieg am Morgen um 1,10 Prozent auf 30.056,18 Punkte. Das Rekordhoch von über 36.000 Punkten aus dem Jahr 2021 ist allerdings noch weit entfernt.
- Nachrichtenagentur dpa