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Ukraine-Krieg: Samsung, Acer und Xiaomi werben wohl wieder mehr in Russland


Trotz Sanktionen und Krieg
Bericht: Samsung fährt Werbung in Russland wieder hoch


11.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Samsung Geschäft in Moskau (Archivbild): Das Unternehmen hatte sich aus Russland zurückgezogen. (Quelle: IMAGO/Vitaliy Belousov/imago)

Mit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine zogen sich viele Unternehmen aus Russland zurück. Einige schalten dort nun wieder mehr Werbung – darunter wohl auch Samsung.

Nachdem Russlands Truppen im Februar 2022 in die Ukraine eingefallen war, weigerten sich mehr und mehr Unternehmen, Waren nach Russland zu liefern oder im Land Werbung zu schalten. Nun soll sich der Trend jedoch vor allem bei Elektronikherstellern aus China und Südkorea umgekehrt haben, berichtet das russische Medium "Kommersant".

Im vergangenen Jahr seien die Werbeaktivitäten auf dem russischen Markt demnach wieder auf das Vorkriegsniveau oder sogar höher gestiegen. Das Portal bezieht sich auf Daten des russischen IT-Mediums "TelecomDaily". Ausländische Elektrounternehmen, die ihre Werbung mit Beginn des Krieges einschränkten oder ihre Lieferungen völlig einstellten, erhöhten demnach ihre Werbeaktivität im Jahr 2023 auf 65 bis 100 Prozent.

Darunter sollen chinesische Unternehmen wie Honor und Xiaomi sein, das südkoreanische Samsung oder das taiwanesische Acer. Kein börsennotiertes Unternehmen schaltete laut TelecomDaily 2022 Werbung in Russland.

Diese Taktik ist nicht selten

Laut der Werbeholding NMi Group, einer der größten russischen Verbünde von Medienkonzernen, sollen die Investitionen nun jedoch das Vorkriegsniveau um zwei bis fünf Prozent übertreffen. Die großen Unternehmen schalten die Werbung aber nicht selbst. Laut dem Bericht übertragen sie das Werbebudget an Dritte, meist Marktplätze, Einzelhändler und Großhändler. Aus Fachkreisen heißt es laut Bericht, dass alle Werbeaktivitäten der Hersteller auf diese Weise abliefen, wenn die Geräte nicht offiziell nach Russland geliefert werden.

Nach Einschätzung von Experten könne es für die Unternehmen dennoch schwierig sein, ihre Waren zu vertreiben. "Manchmal kommt es vor, dass ein Geschäft für ein bestimmtes Laptop- oder Smartphone-Modell wirbt, aber nach ein paar Tagen ist der Vorrat aufgebraucht, und die ganze Werbestrategie geht nicht auf", sagte einer der Gesprächspartner "Kommersant". Wie viel die Elektrounternehmen noch nach Russland liefern, nennen die Berichte nicht. In einem Artikel aus dem vergangenen Jahr schrieb Meduza allerdings, dass Russland trotz Sanktionen noch alle möglichen Waren aus westlicher Produktion bekomme.

Allein Ende 2022 sei jedes fünfte in Russland verkaufte Smartphone von Samsung hergestellt worden, jedes zehnte von Apple. Die meiste Technik importiere Russland über China, Türkei, Indien, Thailand und die Arabischen Emirate.

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