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Börse Aktienindex Dax erreicht neuen Höchstwert


Über 17.000 Punkte
Dax steigt auf Rekordhoch

Von dpa, reuters, fho

Aktualisiert am 12.03.2024Lesedauer: 3 Min.
BOERSE-REKORD/Vergrößern des BildesAktienkurs (Symbolbild): Der Dax hat ein neues Allzeithoch erreicht.
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Der überraschende Anstieg der US-Inflation hat Anleger an den Börsen nicht allzu sehr beunruhigt. Der Dax erreichte sogar einen neuen Höchstwert.

Der Dax ist am Dienstag auf ein neues Rekordhoch von mehr als 17.880 Punkten gestiegen. Am Nachmittag gewann der Aktienindex bis zu 0,8 Prozent und stieg auf 17.881,60 Punkte. Damit steht der wichtigste deutsche Leitindex so hoch wie nie.

In den folgenden Stunden überstieg der Dax dieses Hoch sogar noch und erreichte einen Tageshöhepunkt von 17.973,22 Punkten, bevor er mit einem Plus von 1,23 Prozent bei 17.965,11 Punkten schloss. "Das Erreichen der 18.000 Punkte dürfte jetzt nur noch reine Formsache sein", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets.

Zuvor hatte der Dax im Zuge der Bekanntgabe von US-Inflationszahlen noch dicht unter seinem jüngsten Rekordhoch gelegen. Zeitweise stieg der deutsche Leitindex bis auf 17.850 Punkte, gab dann aber einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Zuletzt lag er mit 0,34 Prozent im Plus bei 17.806,28 Punkten und war damit zurück auf dem Niveau vor der Veröffentlichung der Teuerungsdaten. Der Index der mittelgroßen Unternehmen, der MDax, gewann 0,86 Prozent und stieg auf 26.261,08 Zähler.

Der Inflationsrückgang in den USA verlaufe zäh, schrieb Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank die Teuerungsdaten für Februar. Die Inflationsrate legte zuletzt sogar leicht zu. "Allerdings geht es bei der Kerninflationsrate, also unter Ausklammerung der volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise, zumindest leicht nach unten."

Die US-Notenbank Fed dürfte sich angesichts dessen daher in ihrem vorsichtigen Kurs bestätigt sehen, schätzte Gitzel. So sei sie zwar zu Zinssenkungen bereit, aber noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt. "Die Leitzinsen werden in den USA noch einige Monate unverändert bleiben", schrieb Gitzel und verwies auf die sehr robuste US-Wirtschaft samt ihrem starken Arbeitsmarkt. "Eine Zinssenkung dürfte ab Juni ins Visier der Notenbanker rücken", schrieb er weiter und hob das Wörtchen "ab" dabei hervor.

SAP und Porsche legen zu

Unter den Einzelwerten hierzulande profitierten die Papiere von SAP mit plus 1,0 Prozent von den Geschäftszahlen des US-Softwarekonzerns Oracle. Dieser hatte im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal dank großer Verträge zur Cloud-Infrastruktur überzeugt. "Oracle profitiert vom KI-Nachfrageboom", sagte ein Aktienhändler. "Das hilft auch der Stimmung für den SAP-Konzern, der Künstliche Intelligenz (KI) als Treibstoff ebenfalls in petto hat."

Die Aktien der Porsche AG, die nach Aussagen zum Geschäftsverlauf in diesem Jahr zum Handelsstart noch unter Druck gestanden hatten, legten zuletzt als einer der Dax-Favoriten um 4,0 Prozent zu. Dank der geringen Markterwartungen sei das operative Ergebnis des Sportwagenbauers besser ausgefallen als prognostiziert, sagte UBS-Analyst Patrick Hummel. Die vorsichtigen Ziele zur Profitabilität wogen unterdessen weniger schwer, da das Jahr 2024 angesichts vieler Modellwechsel als Übergangsjahr betrachtet wird.

Deutsche Bank verbucht größten Zuwachs

Spitzenwert im Leitindex waren die Anteile der Deutschen Bank mit plus 4,2 Prozent. Das Finanzinstitut will seine Kosten zusätzlich zum jüngsten Stellenabbau weiter senken, wie Vorstandschef Christian Sewing auf einer Investorenkonferenz der US-Bank Morgan Stanley sagte.

Im MDax setzten sich die Aktien des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub nach der Vorstellung aktueller Geschäftszahlen mit einem Kursaufschlag von 6,6 Prozent an die Index-Spitze. Die Wertpapiere von Wacker Chemie gewannen 4,8 Prozent und machten damit ihre seit Jahresbeginn erlittenen Kursverluste zu großen Teilen wieder wett. Der Ausblick für 2024 sei in Teilen zwar etwas zurückhaltender als erwartet, die Signale für das erste Quartal seien allerdings extrem stark, hieß es am Markt.

Schlusslicht waren die Anteile von TAG Immobilien mit minus 1,7 Prozent. Der Konzern hatte 2023 die ungünstigeren Finanzierungsbedingungen und das schwierige Umfeld am Immobilienmarkt zu spüren bekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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