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Siemens in Österreich: Konzern schließt E-Werk in Wien


Automatisierung statt Arbeitsplätze
Siemens schließt Wiener Werk

Von t-online, bm

28.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Siemens-Sitz in Wien (Archivbild): Die Leitung bleibt bestehen, aber andere Arbeitsplätze werden wegautomatisiert oder nach Rumänien verlagert.Vergrößern des Bildes
Siemens-Sitz in Wien (Archivbild): Die Leitung bleibt bestehen, aber andere Arbeitsplätze werden wegautomatisiert oder nach Rumänien verlagert. (Quelle: Weingartner-Foto/imago-images-bilder)

178 Mitarbeiter stehen bald ohne Job da: Siemens schließt sein Elektrizitätswerk für Industrie-Strom in Wien Ende 2026. Das ist die dritte schlechte Nachricht in Folge für Österreichs Wirtschaft.

Um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, schließt der Energie- und Industriekonzern Siemens bis Ende 2026 sein Wiener Werk für industrielle Stromversorgungen. 178 Mitarbeiter bräuchten dann einen neuen Job, schreiben das Nachrichtenportal "oe24" und die Austria Presse Agentur und berufen sich auf eine Aussendung des Konzerns von Donnerstag. Bei Siemens in Österreich gebe es derzeit aber nur etwa hundert offene Stellen, habe der Konzern mitgeteilt.

Weiter hieß es, Siemens wolle größere Teile seiner Produktion automatisieren und vermehrt in Rumänien produzieren. Die Leitung des weltweiten Geschäfts für industrielle Stromversorgungen, bleibe weiterhin in Wien. Das gelte auch für das Forschungs- und Entwicklungszentrum und das Produkt- und Qualitätsmanagement. Insgesamt arbeiten etwa 9.300 Menschen für Siemens in Österreich. Im Geschäftsjahr 2023 lag der Umsatz bei 3,2 Milliarden Euro.

Drei Hiobsbotschaften hintereinander

Erst am Mittwoch hatte der deutsche Autozulieferer Schaeffler mitgeteilt, sein Standort im österreichischen Berndorf einzustellen, wo derzeit Radlager, Radnabenmodule und Getriebelager hergestellt werden. Dies betrifft insbesondere Produkte für Lastwagen, Traktoren und Baumaschinen. Mehr zu Schaeffler-Schließung lesen Sie hier.

Und noch eine dritte schlechte Nachricht kam kürzlich aus der österreichischen Wirtschaft: Der Motorradhersteller KTM steckt in der Krise und will Freitag einen Insolvenzantrag stellen, wie Sie hier lesen. Dem Unternehmen fehlt ein dreistelliger Millionenbetrag. Wahrscheinlich wird sein Umsatz in den nächsten Jahren um rund eine Milliarde sinken.

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