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Steueraffäre: Linssen bangt um hochdotierten Job als RAG-Finanzvorstand


Nach Steueraffäre
Linssen bangt um lukrativen Job

Von t-online
Aktualisiert am 08.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Ex-CDU-Schatzmeister Helmut Linssen will seine Posten bei der RAG-Stiftung behaltenVergrößern des BildesEx-CDU-Schatzmeister Helmut Linssen (Quelle: dpa-bilder)
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Seinen Job als CDU-Schatzmeister hat er wegen eines Kontos auf den Bahamas zurückgegeben. Doch der ehemalige NRW-Finanzminister Helmut Linssen hat noch weitere, hochdotierte Posten, die nun ebenfalls wackeln. Diese wolle Linssen unbedingt behalten, darunter sein Amt als Finanz-Vorstand der Essener RAG-Stiftung. Das erklärte eine Sprecherin der Stiftung auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger". Unterstützung erhält Linssen nun von RAG-Stiftungs-Chef Werner Müller.

Rückendeckung von der RAG

"Helmut Linssen macht einen guten Job. Ich arbeite gerne mit ihm zusammen", sagte Müller laut "Der Westen". Auch Ex-RWE-Chef Jürgen Großmann als Kuratoriumsvorsitzender der RAG-Stiftung spricht dem 71-jährigen Linssen sein Vertrauen aus. Linssen habe ihm gegenüber den Vorgang bedauert, ihm aber glaubhaft versichert, dass er sich "zu jeder Zeit korrekt verhalten" habe. Der Vorwurf, Steuern hinterzogen zu haben, sei durch Finanzverwaltung und Staatsanwaltschaft nicht bestätigt worden.

Linssen hatte am Donnerstag seinen Rückzug vom Amt des CDU-Bundesschatzmeisters angekündigt. Seit Dezember 2012 ist er zusätzlich Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung. Er sitzt im Aufsichtsrat der RAG Aktiengesellschaft und der RAG Deutsche Steinkohle AG. Für seine Ämter erhält er etwa 650.000 Euro im Jahr, davon allein 400.000 Euro für den Job als Finanz-Chef der Stiftung.

Rückt Ronald Pofalla nach?

Der Job bei der RAG-Stiftung ist nicht nur lukrativ. Die RAG-Stiftung soll nach dem Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland ab 2019 die Ewigkeitslasten des Bergbaus finanzieren. Aufgrund des großen Einflusses dürften auch andere Politiker ein Interesse haben. Die "Rheinische Post" (RP) bringt dabei Ronald Pofalla ins Spiel.

Schon früher einmal habe es Spekulationen gegeben, dass Linssen bei der RAG-Stiftung nur als Platzhalter für Pofalla fungierte, der ihn beerben wolle. Nun wird spekuliert, dass Pofalla die Gunst der Stunde nutzen könnte, schreibt die "RP". Nach Pofallas verstolpertem Wechsel zur Deutschen Bahn wird der Posten in Essen für ihn noch mal interessant.

Und da auch Werner Müller (67) irgendwann das Amt des Stiftungs-Chefs (700.000 Euro Jahresgehalt) abgeben wird, ist eine weitere Karriere möglich.

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