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China will Städte zusammenlegen


Immobilienmarkt
China plant 42-Millionen-Stadt

spiegel-online, Spiegel Online

Aktualisiert am 28.01.2011Lesedauer: 2 Min.
China will Guangzhou - heute schon eine 10-Millionen-Stadt - zur weltweit größten Stadt ausbauenVergrößern des BildesChina will Guangzhou - heute schon eine 10-Millionen-Stadt - zur weltweit größten Stadt ausbauen (Quelle: Reuters-bilder)
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Ist es Großstadtplanung oder Größenwahn? China will im Süden des Landes neun Metropolen zusammenlegen. So soll die gewaltigste Megacity der Welt entstehen - 26-mal so groß wie London. 42 Millionen Einwohner auf einer Fläche doppelt so groß wie Wales: Die neue Megastadt soll der neue chinesische Wirtschaftsstandort werden - noch vor Shanghai und Peking. Das berichten CNN und die britische Zeitung "The Telegraph".

China: Stadt von Guangzhou bis Shenzhen

Demnach wollen Stadtplaner im Perlflussdelta im Süden Chinas neun Städte zu einer einzigen fusionieren. Die neue Stadt soll vom jetzigen Guangzhou bis nach Shenzhen im Norden von Hongkong reichen. Laut Plan soll damit eine Stadtfläche von 41.440 Quadratkilometern entstehen. Die Megacity wäre demnach 26-mal so groß wie London.

Dahinter steckt die Idee, Chinas große Produktionsstandorte zusammenzulegen. Betroffen sind außerdem die Städte Foshan, Dongguan, Zhongshan, Zhuhai, Jiangmen, Huizhou und Zhaoqing. Zusammen erwirtschaften die Städte bereits jetzt ein Zehntel von Chinas gesamter Wirtschaftsleistung. Industriestandorte, Arbeitsplätze und öffentliche Dienstleistungen sollen in Zukunft gleichmäßiger über das gesamte Gebiet verteilt werden.

221 Milliarden Euro für das Giga-Projekt

Laut den Medienberichten wollen Städteplaner in den kommenden sechs Jahren die Transport-, Energie-, Wasser- und Telekommunikationssysteme der Städte vereinen. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen versprechen die Planer auch eine Verbesserung der Qualität von Schulen und Krankenhäusern. Ihr neues Giga-Projekt lassen sich die Chinesen einiges kosten: umgerechnet rund 221 Milliarden Euro.

Um schnelle Anbindungen zwischen den verschiedenen Stadtzentren zu ermöglichen, sollen 29 Zugstrecken neu gebaut werden. Die 42 Millionen Einwohner könnten dann mit einer Art Bahncard im gesamten Stadtgebiet umherreisen und beispielsweise die Gesundheitsversorgung überall in Anspruch nehmen, sagt Ma Xiangming, Chefplaner und Berater des Projekts. Außerdem soll das Gebiet eine Express-Zugverbindung nach Hongkong bekommen.

China urbanisiert sich weiter

Einen Namen gibt es offiziell noch nicht für die Megastadt - fest steht aber laut Ma Xiangming: "Wir können sie nicht einfach nach einer bereits bestehenden Stadt benennen." Das Mammutprojekt setzt den Trend zur Urbanisierung Chinas fort: Bis zum Jahr 2025 wird das Land voraussichtlich 221 Riesenstädte mit mehr als einer Million Einwohner haben sowie acht Megastädte, in denen mehr als zehn Millionen Menschen leben. Im Norden des Landes hat bereits ein ähnliches Riesenprojekt begonnen: Die Gegend rund um Peking und der Hafenstadt Tientsin soll zur sogenannten Bohai Economic Rim werden - ein Gebiet mit mehr als 260 Millionen Einwohnern, das durch Hochgeschwindigkeitszüge miteinander verbunden wird.

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