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Corona-Krise | Kik, Tedi, Takko, Thalia: Dramatischer Appell an Merkel


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"Herz hört auf zu schlagen"
Kik, Takko und Co. richten dramatischen Appell an Politik

Von dpa, cho

Aktualisiert am 21.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Fußgängerzone in Frankfurt (Symbolbild): Händler fordern, die Pandemie kreativer zu bekämpfen als mit Schließungen.Vergrößern des BildesFußgängerzone in Frankfurt (Symbolbild): Händler fordern, die Pandemie kreativer zu bekämpfen als mit Schließungen. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Die Einzelhandelsfirmen fühlen sich in der Corona-Pandemie unfair behandelt. In einem Schreiben an Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten fordern sie, das Terminshopping beizubehalten und die Lage nicht nur anhand der Inzidenz zu beurteilen.

Die Chefs mehrerer großer Handelsketten warnen davor, das Einkaufen wieder stärker einzuschränken. In einem gemeinsamen Schreiben von elf Einzelhändlern – darunter Tedi, Kik, Takko, Ernsting's family, Butlers und Thalia – heißt es, dem Handel dürfe nicht die Verantwortung für das steigende Inzidenzgeschehen zugeschoben werden.

Das Gegenteil sei der Fall, wie man am Beispiel Hannover und Thüringen sehe: "Dort sind die Inzidenzen in den letzten Tagen deutlich gestiegen – ohne dass der Einzelhandel geöffnet hat." Das Schreiben ist an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und an die Ministerpräsidenten der Bundesländer gerichtet, die an diesem Montag über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.

"Der Handel bringt große Opfer"

Bei ihrem vorigen Treffen Anfang März, bei dem die leichten Lockerungen samt Shopping nach Termin (Click & Meet) ermöglicht wurden, war festgehalten worden, dass man bei einer Wocheninzidenz von 100 generell wieder schärfer vorgehen wolle – wie genau, könnte am Montag festgelegt werden. Es ist aber noch offen, ob Verschärfungen kommen. Klar scheint nur, dass angesichts steigender Infektionszahlen nicht weiter gelockert wird.

Die Firmen sehen sich in der Corona-Pandemie unfair behandelt. "Der Handel bringt große Opfer und wird dafür nicht einmal adäquat kompensiert. Für unsere Branche bedeutet dies ein Geschäfts- und Unternehmenssterben auf Raten." Dies habe schlimme Folgen für die Innenstädte, deren Herz der Handel sei. "Wenn dieses Herz aufhört zu schlagen, verlieren auch unsere Städte Lebenswertigkeit und Ausstrahlung."

Händler: "Click and Meet" nicht an Inzidenzwerte koppeln

Die Firmenchefs appellieren an die Politik, das Terminshopping beizubehalten. "Lassen Sie uns das Verfahren "Click and Meet", am besten ohne Kopplung an Inzidenzwerte, als kleinen Hoffnungsschimmer weiterentwickeln." Die Pandemiebekämpfung sollte "kreativer, pragmatischer und wirtschaftszugewandter" werden, schreiben sie.

Nicht nur die Wocheninzidenz, sondern auch die Auslastung der Klinik-Intensivbetten, der Anteil schwerer Krankheitsverläufe und vermehrte Tests und Impfungen sollten bei der Beurteilung der Corona-Lage berücksichtigt werden, fordern sie.

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