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Ifo-Geschäftsklimaindex: Deutsche Unternehmer blicken mit Sorge auf Ukraine-Krieg


Ifo-Geschäftsklimaindex
Deutsche Unternehmer blicken mit Sorge auf Ukraine-Krieg

Von rtr, fho

Aktualisiert am 25.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Auto-Produktion (Symbolbild): Der Krieg in der Ukraine führt in vielen Branchen zu Lieferschwierigkeiten.Vergrößern des BildesAuto-Produktion (Symbolbild): Der Krieg in der Ukraine führt in vielen Branchen zu Lieferschwierigkeiten. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Der Krieg in der Ukraine besorgt auch deutsche Unternehmer. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im März deutlich ab. Hohe Energiepreise und Lieferprobleme führen zu Verunsicherung.

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine spürbar eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel im März auf 90,8 Punkte nach 98,5 Zählern im Februar, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. "Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist eingebrochen", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 94,2 gerechnet. Zuvor war der wichtigste Frühindikator für die Konjunktur in Deutschland zwei Monate in Folge gestiegen.

Lieferengpässe sorgen für Unsicherheit

Die Ifo-Forscher hatten erst kürzlich ihr Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr gesenkt. Sie erwarten nur noch ein Wachstum zwischen 2,2 und 3,1 Prozent, nachdem sie zuvor noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,7 Prozent gerechnet hatten, wie sie jüngst mitteilten.

"Die russische Attacke dämpft die Konjunktur über deutlich gestiegene Rohstoffpreise, die Sanktionen, zunehmende Lieferengpässe bei Rohmaterialien und Vorprodukten sowie erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit", hieß es zur Begründung. Die Inflation dürfte schneller steigen als gedacht. Das Ifo rechnet mit 5,1 bis 6,1 Prozent für 2022 statt der im Dezember erwarteten 3,3 Prozent.

Verarbeitendes Gewerbe besonders betroffen

Nach Branchen aufgeteilt zeigt sich besonders beim Verarbeitenden Gewerbe ein starker Stimmungsumschwung. Die Unternehmer bewerteten ihren Geschäftsausblick als extrem unsicher. Die Branche hat aktuell mit hohen Energiekosten und Lieferschwierigkeiten zu kämpfen.

Aber auch im Dienstleistungssektor, speziell in der Logistikbranche, hat sich die Stimmung verschlechtert. Große Einbrüche gab es auch im Handel und im Bauhauptgewerbe.

Über alle Branchen hinweg herrscht große Verunsicherung. Die Führungskräfte beurteilten vor allem die Aussichten für die kommenden sechs Monate schlechter als zuletzt. Der Geschäftsklimaindikator stieg deutlich, was eine steigende Unsicherheit der Manager anzeigt, wie sie ihre Geschäftslage für die kommenden Monate einschätzen sollen. Insgesamt lag dieser Wert in den vergangenen Jahren nur zu Beginn der Coronapandemie höher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Pressemitteilung ifo
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