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McDonald's unter Beschuss: Gab es "systematisch" sexuelle Übergriffe?


Internationale Beschwerde
Vorwürfe bei McDonald's wegen sexueller Übergriffe

Von t-online, mak

Aktualisiert am 19.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein McDonald's-Restaurant (Symbolbild): Bei der Burgerkette soll es sexuelle Übergriffe gegeben haben.Vergrößern des BildesEin McDonald's-Restaurant (Symbolbild): Bei der Burgerkette soll es sexuelle Übergriffe gegeben haben. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Der Fast-Food-Riese McDonald's sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt: Mitarbeiterinnen würden "systematisch" sexuell belästigt – weltweit. Jetzt hat eine internationale Koalition eine Beschwerde eingereicht.

Schwere Vorwürfe gegen McDonald's: Die Internationale Union der Lebensmittelarbeiter (IUF) hat eine Beschwerde gegen den Fast-Food-Konzern bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eingereicht – wegen systematischer sexueller Übergriffe. Auf t-online.de-Anfrage bestätigte McDonald's einen entsprechenden Bericht der britischen Zeitung "The Guardian".

Demnach sollen weltweit McDonald's-Mitarbeiter ihre Kolleginnen sexuell belästigt haben. Sogar von versuchter Vergewaltigung ist die Rede. In Frankreich soll in einem Umkleideraum eine kleine Kamera angebracht worden sein – um die Mitarbeiterinnen zu filmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Deutschland sind wohl nicht betroffen.

In der Beschwerde heißt es laut dem Bericht, McDonald's habe gegen die Richtlinien der OECD verstoßen. McDonald's sei das erste multinationale Unternehmen, bei dem eine solche Beschwerde im Zusammenhang mit sexueller Belästigung eingereicht wurde.

"Die Mitarbeiter von McDonald's haben jahrelang Alarm geschlagen wegen sexueller Belästigung und geschlechtsspezifischer Gewalt, aber ein Unternehmen mit einer von oben verfaulten Kultur hat keine sinnvollen Maßnahmen ergriffen, um das Problem anzugehen", sagte IUF-Generalsekretärin Sue Longley laut einer Mitteilung.

McDonalds prüft Beschwerde zeitnah

Die Beschwerde ziele nicht auf Schadensersatzzahlungen ab. Vielmehr ginge es darum, McDonald's an den Tisch zu bringen, um gemeinsam einen Plan zur Bekämpfung sexueller Belästigung in McDonald's-Restaurants weltweit auszuarbeiten.

"Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter das Herz und die Seele jedes Restaurants ist. Auf der ganzen Welt glauben wir, dass McDonald's und seine Geschäftspartner die Verantwortung haben, Maßnahmen in diesem Bereich zu ergreifen, und sich für die Förderung positiver Veränderungen einsetzen", heißt es von McDonalds auf t-online.de-Anfrage. "Wir werden die Beschwerde prüfen, sobald wir sie erhalten."

Bereits in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Schlagzeilen wegen sexueller Belästigung gegen Mitarbeiterinnen. So haben 2018 beispielsweise zahlreiche Mitarbeiterinnen in den USA Beschwerde bei der US-Antidiskriminierungsstelle eingereicht.

Verwendete Quellen
  • Bericht von "The Guardian"
  • Süddeutsche Zeitung
  • twittersmash.com
  • Statement von McDonald's
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