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Eon kündigt höhere Preise für Strom und Gas an: "Durchschnittlich 35 Prozent"


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Staatliche Hilfen gefordert
Eon kündigt höhere Preise für Strom und Gas an

Von afp
Aktualisiert am 05.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Schild des Unternehmens e.on vor deren Firmensitz in Essen (Symbolbild): Der Energieversorger wird wohl die Preise erhöhen.Vergrößern des BildesEin Schild des Unternehmens e.on vor deren Firmensitz in Essen (Symbolbild): Der Energieversorger wird wohl die Preise erhöhen. (Quelle: Leon Kuegeler/imago-images-bilder)
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Die Kunden von Eon werden sich auf höhere Kosten einstellen müssen. Der Energieversorger kündigt Erhöhungen an. Die könnten aber vom Staat abgefedert werden.

Der Deutschland-Chef des Energieversorgers Eon, Filip Thon, bereitet die Verbraucherinnen und Verbraucher auf Preiserhöhungen für Strom und Gas vor. "Wir müssen diese beispiellose Lage auf dem Markt in unserer Preisgestaltung auch anteilig abbilden, versuchen aber so viel wie möglich abzufedern", sagte Thon den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Dienstagsausgaben).

Die Preise im Großhandel für Erdgas würden im Vergleich zum Frühjahr 2020 zum Teil um das 20-fache höher liegen. Bei Strom gebe es Aufschläge um das Achtfache. Wie stark die Erhöhungen konkret ausfallen werden, könne aktuell noch nicht seriös prognostiziert werden. Der Manager betonte aber: "In der Stromgrundversorgung wurden bereits mehr als tausend Erhöhungen angekündigt und zum Teil schon durchgeführt. Da geht es um Aufschläge von durchschnittlich 35 Prozent."

Gaspreis wird entscheidend sein

Entscheidend für die Preisentwicklung sei, ob es im Sommer gelinge, ausreichend Gas zu attraktiven Preisen kaufen, um die Gasspeicher zu füllen, die für die nächste Heizsaison benötigt würden. "Derzeit sind die Speicher nur zwischen 25 und 27 Prozent gefüllt. Da ist ein sehr niedriges Niveau, entsprechend hoch wird die Nachfrage zum Füllen der Speicher sein. Und das treibt die Preise. Die Lage ist sehr angespannt – auch ohne Lieferstopp", erläuterte Thon. Für den Fall, dass kein Gas aus Russland mehr in der EU ankommt, drohten "drastische Folgen für die deutsche Volkswirtschaft", warnte er.

Staatliche Eingriffe an den Energiemärkten lehnte der Eon-Manager ab: "Alle Bemühungen in Richtung etwa einer staatlichen Preisobergrenze halte ich für falsch." Denn da bestehe die Gefahr, dass der Markt zusammenbreche. Oder Unternehmen müssten vom Staat subventioniert werden, weil die Versorger die Energie teurer einkaufen müssten, als sie sie verkaufen dürften. Das aber mache die Energie am Ende für die Steuerzahler teuer, die letztlich für die Subventionen aufkommen müssten.

Stattdessen plädiert Thon dafür, die staatlichen Hilfen für private Haushalte noch einmal zu überprüfen: "Die zum 1. Juli geplante Streichung der EEG-Umlage, die Stromkunden derzeit noch zahlen, ist sicherlich ein guter Schritt. Wir müssen schauen, ob das reicht. Auf Strom und auch Gas liegen ja weitere Umlagen und Steuern, durch deren Senkung eine zusätzliche Entlastung möglich wäre." Zugleich müsse an der Energieeffizienz sowohl bei Wohnhäusern als auch in Unternehmen gearbeitet werden.

Eon ist einer der größten Energieversorger bundesweit. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über 14 Millionen Privat-, Geschäfts- und Industriekunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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