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Ölkonzern Exxon Mobil erzielte 2022 Rekordgewinn – und erntet Kritik


Ölkonzern erzielte 2022 Rekordgewinn – und erntet Kritik

Von reuters, dpa
31.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Hohe Benzinpreise bei Exxon Mobil an einer Tankstelle in den USA: Der Konzern setzte mit seinem bereinigten Jahresgewinn von 59 Milliarden Dollar eine neue Höchstmarke für westliche Öl-Firmen.Vergrößern des BildesBenzinpreise an einer US-Tankstelle: Für den US-Ölmulti Exxon lief das Geschäft 2022 sehr gut. (Quelle: Michael Brochstein/imago images)
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Gestiegene Ölpreise bescheren dem US-Energiekonzern Exxon Mobil einen Rekordgewinn. Die hohen Profite kommen allerdings nicht überall gut an.

Der Energieriese Exxon Mobil hat im vergangenen Jahr dank kräftig gestiegener Ölpreise mehr verdient als je zuvor. Der größte US-Ölmulti gab am Dienstag einen Gewinn von 55,7 Milliarden Dollar (51,4 Milliarden Euro) für 2022 bekannt. Damit steigerte Exxon das Nettoergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund 140 Prozent. Der Umsatz legte um rund 45 Prozent auf 413,7 Milliarden Dollar zu.

Während viele Wirtschaftszweige und Unternehmen 2022 angesichts von Inflationssorgen und steigenden Leitzinsen starke Abstriche machen mussten, lief es für Exxon und die meisten Firmen der Ölindustrie glänzend.

Die Preise am Öl- und Gasmarkt stiegen stark, was auch an der zeitweise deutlichen Verknappung des Angebots durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine lag. Die Rekordprofite kommen in Zeiten hoher Sprit- und Heizkosten jedoch nicht überall gut an.

Biden forderte Untersuchung zu illegaler Preistreiberei

Der Rekordgewinn könnte in den USA für neue Debatten sorgen. Erst am Freitag hatte die US-Regierung Konzerne der Branche kritisiert, die ihre Gewinne in Ausschüttungen an ihre Aktionäre und nicht für neue Energie-Projekte investierten. Übergewinnsteuern sorgten dafür, dass die Industrie weniger Geld in die Erschließung neuer Gas- und Ölfelder stecke, sagte Kathryn Mikells, die Finanzchefin des Unternehmens.

US-Präsident Biden kritisierte Exxon mehrfach öffentlich und forderte die US-Handelskommission FTC bereits 2021 auf, Hinweise auf illegale Preistreiberei in der Ölbranche zu untersuchen. Ihm stießen besonders die milliardenschweren Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen auf. Exxon-Chef Darren Woods räumte nun ein, dass die starken Zahlen "klar vom günstigen Marktumfeld profitierten". Ein Grund sei jedoch auch, dass Exxon vor und während der Pandemie zu Investitionen bereit gewesen sei.

Trotz der Rekordergebnisse reagierten Anleger verhalten und ließen Exxons Aktien vorbörslich in einer ersten Reaktion um rund vier Prozent fallen. Zwar übertrafen die Zahlen die Prognosen der Wall-Street-Analysten. Doch nachdem der größte US-Konkurrent Chevron vergangene Woche ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 75 Milliarden Dollar und eine höhere Dividende angekündigt hatte, waren offenbar einige Investoren enttäuscht, dass Exxon vorerst keine neuen Pläne zur Ausschüttung von Gewinnen an Aktionäre vorstellte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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