t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeGesundheitGesundheit aktuell

Affenpocken: Virologe Christian Drosten befürchtet Gefahr durch den Virus


Verstärkte Anpassung
Affenpocken: Drosten warnt vor einer zunehmenden Bedrohung

Von dpa-afx, t-online, ktz

Aktualisiert am 31.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Neue Warnung: Trotz niedriger Infektionszahlen hält Virologe Christian Drosten Affenpocken weiterhin für gefährlich.Vergrößern des BildesNeue Warnung: Trotz niedriger Infektionszahlen hält Virologe Christian Drosten Affenpocken weiterhin für gefährlich. (Quelle: IMAGO / Jens Schicke)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Christian Drosten warnt vor einer Infektionswelle durch Affenpocken, auch Mpox genannt. Lehren ziehe er aus der Geschichte und auch die WHO ist besorgt.

Bereits vor mehreren Monaten hat der Virologe Christian Drosten vor einer zunehmen Bedrohung durch das Affenpockenvirus gewarnt. Nachdem im vergangenen Jahr erste Infektionsfälle auch in Deutschland bekannt geworden waren, hielten Experten die Gefahr für das Virus zuerst für gering. Der Erreger ist derzeit nicht besonders aktiv, was sich nach Aussagen des Virologen ändern könnte.

Weltgesundheitsorganisation ist alarmiert

Lehren zieht der Wissenschaftler dabei aus der Geschichte. Pockenvirus-Infektionen hätten mit milden Verläufen begonnen und sich durch die Anpassung an den Menschen verstärkt, erklärte der Virologe gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist alarmiert. Die Organisation listet Mpox als eines von drei Virusinfektionen aus der Tierwelt, die dem Menschen am gefährlichsten werden könnten. Sie rät dazu, das Virus ständig zu überwachen. In drei Jahren könne eine Virusvariante der Affenpocken deutlich schwieriger einzudämmen sein, erklärte WHO-Affenpocken-Expertin Rosamund Lewis der dpa.

Das Mpox-Virus war bis 2022 lediglich aus wenigen afrikanischen Ländern bekannt. Es breitete sich im vergangenen Jahr jedoch sehr schnell aus. Die WHO zählt seit Anfang 2022 etwa 91.000 Infektionsfälle in 115 Ländern. Bisher gebe es nach Angaben der Organisation 157 Todesfälle. In Europa meldete Großbritannien am 07. Mai 2022 den ersten Fall. Bis heute gilt für das Virus der internationale Gesundheitsnotstand.

Viren können sich verändern

"Es ist besorgniserregend, dass es aus seiner ökologischen Nische in Zentral- und Westafrika herausgetreten ist", sagte die Direktorin der WHO-Abteilung für Epidemie- und Pandemievorbereitung, Sylvie Briand. Demnach könne sich das Virus verändern und für anfällige Bevölkerungsgruppen wie Schwangere und Kleinkinder ansteckender werden.

Bisher waren vor allem Männer von der Virusinfektion betroffen, die Sex mit Männern haben. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) waren nur etwa ein Prozent Frauen, Jugendliche und Kinder. Seit Mai 2022 wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) etwa 3.700 Mpox-Fälle gemeldet. Seit August 2023 wurden erneut einzelne Mpox-Fälle in verschiedenen Bundesländern (vor allem in Berlin) gemeldet.

Dass sich das Virus nicht weiter ausgebreitet habe, sei laut Drosten auch durch die Gruppe schwuler Männer erreicht worden. Innerhalb dieser Gruppe sei ein besonderes Bewusstsein für die Gefährdung entstanden, so der Virologe.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • rki.de: "Mpox in Deutschland" (Stand: 16. Oktober 2023)
  • deutschlandfunk.de: "Virologe Drosten warnt vor zunehmender Bedrohung" (Stand: Mai 2023)
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website