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Bluthochdruck-Patienten: Vorsicht vor diesen Tabletten – besser verzichten


Kardiologen warnen
Darauf sollten Bluthochdruck-Patienten besser verzichten


04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Praktische Brausetabletten? Bei bestimmten Erkrankungen sollten Sie lieber zu Filmtabletten greifen.Vergrößern des Bildes
Praktische Brausetabletten? Bei bestimmten Erkrankungen sollten Sie lieber zu Filmtabletten greifen. (Quelle: eclipse_images/getty-images-bilder)

Viele Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können als Brausetablette eingenommen werden. Für einige Menschen kann sich dies aber schädlich auf ihre Gesundheit auswirken.

Vitaminpräparate wie Magnesium und Kalzium oder auch Mittel gegen Sodbrennen, Hustenstiller, Aspirin und Paracetamol werden in Form von Brausetabletten angeboten. Ihr Vorteil: Sie lösen sich sprudelnd in Wasser auf und lassen sich problemlos einnehmen.

Medizinische Brausetabletten eignen sich generell für Personen, die Probleme beim Schlucken von Tabletten haben. Auch Kindern lassen sich Medikamente so einfacher verabreichen.

Risikofaktor Natrium in Brausetabletten

Doch damit sich Brausetabletten im Wasserglas auflösen, enthalten sie oft hohe Mengen an Natrium, wie eine aktuelle Untersuchung von Forschern des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) zeigt. Dies kann gerade für den Blutdruck äußerst kontraproduktiv sein. Denn eine gesteigerte Natrium- beziehungsweise Kochsalzzufuhr (Natriumchlorid) lässt den Blutdruck ansteigen. Damit erhöht sich auch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfälle oder die koronare Herzkrankheit.

Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) sollten deswegen bei der Einnahme von bestimmten Nahrungsergänzungs- und Arzneimitteln besonders vorsichtig sein, warnt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK). Sie sollten lieber auf Kapseln oder Filmtabletten zurückgreifen.

Natriumkonsum durch Unwissenheit häufig viel zu hoch

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, die Natriumzufuhr auf weniger als zwei Gramm pro Tag zu beschränken und auf stark natriumhaltige Lebensmittel sowie auf Nachsalzen des Essens zu verzichten.

"In Deutschland liegt der durchschnittliche Wert weit darüber. Das liegt unter anderem an sogenannten versteckten Natriumquellen", erklärt Prof. Ulrich Kintscher, Sprecher der AG Hypertonie der DGK in einer Pressemitteilung. Dazu zählten etwa Nahrungsmittel wie Wurst, Käse oder Ketchup, bei denen der Natriumgehalt nicht immer sofort ersichtlich sei.

Natriumarme Ernährung bei Bluthochdruck

Um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, empfehlen Ärzte eine eher salzarme Kost. Besonders gilt dies für Menschen, die bereits unter Bluthochdruck leiden.

Forscher fordern Natriumgehalt auf Verpackungen

"Auf apothekenpflichtigen Mitteln muss der Natriumgehalt angegeben werden, da wird er aber oft nicht beachtet. Auf Produkten aus Drogerien und Supermärkten muss er hingegen gar nicht angegeben werden", sagt Dr. Michael Kunz vom UKS.

Das Forscherteam fordert daher, dass alle Hersteller von Brausetabletten verpflichtet werden sollten, den Natriumgehalt und das damit verbundene Risiko für Patienten auf der Verpackung anzugeben. Besser noch wäre es den Wissenschaftlern zufolge, die Zusammensetzung der Brausetabletten zu überarbeiten und wenn möglich, Natrium einzusparen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • nachrichten.idw-online.de: "Verstecktes Natrium: Konsum von Brausetabletten kann bei Bluthochdruck schädlich sein"
  • deutsche-apotheker-zeitung.de: "Brausetabletten fördern Bluthochdruck"
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