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Schweinegrippe: Zahlen steigen | Virus-Symptome erkennen


RKI: H1N1-Fälle häufen sich
An welchen Symptomen Sie eine Schweinegrippe erkennen


Aktualisiert am 15.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Schweinegrippe: Die Symptome lassen sich nur schwer von denen einer normalen Grippe unterscheiden.Vergrößern des Bildes
Schweinegrippe: Die Symptome lassen sich nur schwer von denen einer normalen Grippe unterscheiden. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn)

In der aktuellen Krankheitswelle erkranken immer mehr Deutsche an Schweinegrippe. Wie sich das Virus überträgt und wer besonders gefährdet ist.

Während die Corona-Infektionen in Deutschland zurückgehen, steigt die Zahl der Grippeerkrankungen immer weiter an. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht informiert, wurden in den Laborproben am häufigsten Viren des Typs Influenza A(H1N1)pdm09 nachgewiesen. Besser bekannt als Schweinegrippe.

Schweinegrippe breitet sich aus – wer besonders gefährdet ist

Erstmals trat dieser Subtyp während der Grippepandemie im Jahr 2009 auf. Laut RKI zirkuliert er seither saisonal in Deutschland, "zuletzt deutlich in der Saison 2018/19".

Bei Grippewellen, in denen der H1N1-Erreger dominierte, sei es auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern zu sehr schweren Erkrankungen und Todesfällen gekommen, insbesondere wenn Grundkrankheiten vorlagen. "Insgesamt sind solche schweren Verläufe bei jungen Menschen aber selten", schreibt das RKI.

Ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben demnach folgende Personengruppen:

  • Kinder unter 5 Jahre,
  • Schwangere (besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft),
  • Menschen über 65 Jahre und
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, COPD, starkem Übergewicht (Adipositas), Diabetes mellitus, Herzkrankheiten oder neuromuskulären Erkrankungen.
Viren (Symbolbild): Der Erreger H1N1 nistet sich in den Atemwegen ein.
Viren (Symbolbild): Der Erreger H1N1 nistet sich in den Atemwegen ein. (Quelle: urfinguss/getty-images-bilder)

Warum heißt es Schweinegrippe?

Erstmals nachgewiesen wurde der Erreger H1N1 im Jahr 1930 bei Schweinen. Mensch und Schwein sind für Viren ähnlich angreifbar, weshalb es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu Übertragungen kam. Da sich der Subtyp A weiterentwickelt hat und seine Gene von unterschiedlichen Viren abstammen, ist es mittlerweile auch möglich, dass Menschen andere Menschen infizieren.

Das sind die häufigsten Krankheitsanzeichen

Bei der Mehrheit der Erkrankten treten die ersten Symptome nach einem bis vier Tagen auf. Sie ähneln jenen einer saisonalen Grippe und sind insgesamt eher mild. Dazu zählen:

  • Schnupfen,
  • plötzliches Fieber,
  • Halsschmerzen,
  • Husten,
  • Appetitlosigkeit sowie
  • Muskel- und Gliederschmerzen.

Doch anders als bei der Influenza können bei einer Infektion mit H1N1 auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.

Wichtig

Wer einmal eine Schweinegrippe hatte, ist nicht für alle Zeiten davor geschützt. Sobald das Virus mutiert, ist auch eine neue Ansteckung möglich.

Influenzavirus A (H1N1): Wie Sie sich vor einer Ansteckung schützen

Dem Lungeninformationsdienst des Helmholtz-Zentrums München zufolge wird das Schweinegrippe-Virus – wie auch das Coronavirus – über Tröpfcheninfektionen übertragen. Dies geschieht zum Beispiel beim Husten oder Niesen, aber auch über Händeschütteln, Küssen und Schmierinfektionen (zum Beispiel über Türklinken).

Deshalb wird empfohlen, in der aktuellen Krankheitswelle größere Menschengruppen zu meiden und sich die Hände regelmäßig und sehr gründlich zu waschen. Erkrankte Personen sollten Kontakte vermeiden, nicht zur Arbeit gehen und keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

Eine Impfung gegen die Schweinegrippe gibt es aktuell nicht. Die Erkrankung lässt sich in den meisten Fällen zu Hause auskurieren. Wichtig sind Ruhe und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, insbesondere bei Fieber. Gegen Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber helfen fiebersenkende Schmerzmittel wie Paracetamol. Sollten sich die Symptome deutlich verschlechtern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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