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Norovirus: Großbritannien warnt vor besonders heftiger Infektionswelle


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"Bleiben Sie zu Hause"
Virusausbruch in Großbritannien


09.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Norovirus: Großbritannien meldet hohe Infektionszahlen.Vergrößern des Bildes
Norovirus: Großbritannien meldet hohe Infektionszahlen. (Quelle: IMAGO/NIH-NIAID / IMAGE POINT FR / BSIP/imago-images-bilder)

Die Briten melden einen besonders heftigen Ausbruch des Norovirus. Behörden mahnen Infizierte, dringend zu Hause zu bleiben.

Noroviren gelten als hochansteckend und sind hauptsächlich in den Wintermonaten ein Problem. Nun melden die britischen Gesundheitsbehörden einen besonders heftigen Ausbruch.

England und Wales verzeichnen demnach doppelt so hohe Infektionszahlen wie im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit. Verantwortlich dafür ist offenbar die Virusvariante "Kawasaki", die 2014 in Japan zuerst entdeckt wurde. Innerhalb von nur zwei Wochen stieg die Zahl der Infektionen um fast ein Fünftel. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein, da viele Patienten nicht zum Arzt gehen oder nicht getestet werden.

Welche Symptome eine Infektion zeigt

In der Regel treten die Krankheitsanzeichen sechs bis 48 Stunden nach der Ansteckung auf. Dann setzen plötzlich schwallartiges Erbrechen, heftige wässrige Durchfälle und Übelkeit ein.

Nun appellieren die Gesundheitsbehörden: Auch die Genesenen sollten 48 Stunden nach dem Abklingen der Symptome zu Hause bleiben. In der "Daily Mail" erklärte Gauri Godbole vom UKHSA: "Wenn Sie Durchfall und Erbrechen haben, kehren Sie erst 48 Stunden nach Abklingen Ihrer Symptome zur Arbeit, zur Schule oder in den Kindergarten zurück und bereiten Sie in dieser Zeit auch kein Essen für andere zu."

Ansteckungswege

In der Regel werden die Viren über Schmierinfektionen übertragen. Also etwa durch Türklinken, Toilettenspülung und Wasserhähne, auch beim Händeschütteln ist eine Übertragung möglich. Über die Hände gelangen die Erreger leicht in den Mund. Weitere Infektionsquellen sind rohe Lebensmittel wie Obst, Salate oder Meerestiere. Besonders ansteckend sind auch die Tröpfchen, die Infizierte beim Erbrechen ausstoßen.

Der Hintergrund: Bis 48 Stunden nach dem Abklingen der Symptome werden die Viren über den Stuhl ausgeschieden, bis dahin sind die Träger weiterhin potenziell ansteckend.

Godbole fährt fort: "Wenn Sie sich unwohl fühlen, vermeiden Sie Besuche in Krankenhäusern und Pflegeheimen, um eine Übertragung der Infektion in diesen Umgebungen zu verhindern."

Denn für ältere und/ oder immungeschwächte Personen kann eine Infektion fatale Folgen haben, da der Körper in sehr kurzer Zeit sehr viel Flüssigkeit verliert. Die gute Nachricht: Der Biotechnologiekonzern Moderna arbeitet an einem Impfstoff gegen das Virus. Die Zwischenergebnisse sind vielversprechend.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "New norovirus alert: Health chiefs order Brits to stay home for 2 days if they've got vomiting bug to contain new ultra-infectious variant" (7.11.2024, englisch)
  • infektionsschutz.de: "Noroviren" (abgerufen am 8.11.2024)
  • The Standard: "What is norovirus, as cases surge with new Kawasaki variant?" (7.11.2024, englisch)
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