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Parkinson-Krankheit: Ohrenschmalz-Analyse erkennt Risiko mit Genauigkeit


Medizin-Revolution?
Was Ihre Ohren über Ihr Parkinson-Risiko verraten können


20.06.2025 - 15:22 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ohren-Untersuchung: Kann sie zukünftig Parkinson vorhersagen? (Quelle: Martin Barraud/getty-images-bilder)
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Parkinson ist eine tückische Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Nun haben Forscher eine überraschende Möglichkeit zur Früherkennung entdeckt.

Jahrelang war eine Parkinson-Diagnose meist nur möglich, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten war.

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  • Mehr zu der Krankheit und den Symptomen lesen Sie hier.

Jetzt zeigen chinesische Forscher: Ein einfacher Test mit Ohrenschmalz reicht, um mit hoher Genauigkeit die Krankheit zu erkennen – lange bevor Symptome sichtbar sind.

Chemische Zusammensetzung des Ohrenschmalzes

209 Menschen nahmen an der Studie teil, darunter 108 mit Parkinson-Diagnose. Die Wissenschaftler analysierten die Proben auf sogenannte flüchtige organische Verbindungen (VOCs), die Hinweise auf die Krankheit geben.

Die Wahl von Ohrenschmalz fiel aus einem bestimmten Grund. Im Vergleich zu Hautsekreten oder Speichel sind Gehörgangssekrete weniger anfällig für Verunreinigungen durch Umwelteinflüsse wie Lotionen, Parfüms oder Luftschadstoffe, schreibt "StudyFinds". Die Studie stellt fest, dass "Gehörgangssekrete in einer stabileren Umgebung vorliegen, was die Probenentnahme vereinfacht und die Genauigkeit der Analyse deutlich erhöht".

Erstaunliche Erkennungsrate

In den Proben der Parkinson-Betroffenen fanden sich vier chemische Verbindungen in auffällig höherer Konzentration (Ethylbenzol, 4-Ethyltoluol, Pentanal und 2-Pentadecyl-1,3-dioxolan). Diese spiegeln offenbar Stoffwechselveränderungen wider, die mit Parkinson einhergehen. Künstliche Intelligenz konnte die Spreu vom Weizen trennen und erkannte diese Muster. Mit einer erstaunlichen Erkennungsrate von über 94 Prozent.

Noch handelt es sich um eine Pilotstudie. Die Teilnehmer stammten alle aus einem Krankenhaus in China. Weitere Studien mit größeren, internationalen Gruppen sind notwendig. Auch kann das KI-Modell bisher nur zwischen Parkinson und Nicht-Parkinson unterscheiden – nicht jedoch zwischen verschiedenen Bewegungsstörungen.

Dennoch ist der Ansatz vielversprechend. Andere Studien aus den vergangenen zwei Jahren belegen ebenfalls: Die Analyse von Atemluft, Haut oder Schweiß kann erste Hinweise auf Parkinson liefern. Doch keine kam bisher an die Genauigkeit der Ohrenschmalz-Analyse heran.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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