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Blutvergiftung: Fast jeder Dritte stirbt

dpa-AFX, dpa

Aktualisiert am 09.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Blutvergiftung: Bei der Sepsis droht Organversagen.
Bei der Sepsis sind die Blutgerinnung und die Zirkulation in den kleinen Gefäßen stark eingeschränkt. (Quelle: Jan-Peter Kasper dpa/lth)
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Mehr als 50.000 Menschen starben 2011 in deutschen Krankenhäusern an einer Sepsis. Laut Deutscher Sepsis-Hilfe ist sie eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.

Sepsis-Fälle: dramatische Zahlen

Zahlen aus dem Jahr 2011 machen deutlich, warum die Sepsis zu einer der häufigsten Todesursachen zählt. Demnach gab es 175.000 Sepsis-Fälle in deutschen Krankenhäusern. Bei 69.000 davon handelte es sich um eine schwere Sepsis, bei 19.000 um einen septischen Schock. Die Krankenhaussterblichkeit ist alarmierend hoch, sie lag bei 28,6 Prozent. Das sind 50.000 Todesfälle im Jahr, bestätigt der Jenaer Intensivmediziner Frank Brunkhorst. Bei schwerer Sepsis und septischem Schock ist die Krankenhaussterblichkeit deutlich höher, nämlich über 40 Prozent.

Infektionsherd Krankenhaus

"Zwei Drittel der Betroffenen erwerben die Sepsis durch eine Infektion im Krankenhaus", sagt Brunkhorst. Die Patienten, die ins Krankenhaus kommen, sind in der Regel schwer krank, haben eine geschwächte Immunabwehr und sind deswegen besonders empfänglich für Infektionen. Der Patient infiziert sich häufig mit seinen eigenen Keimen, die er mitbringt auf seinem Körper oder Schleimhäuten, etwa weil er große Wundflächen hat. Das lasse sich nicht immer verhindern, so Brunkhost.

Eine Sepsis wird oft zu spät erkannt

Auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bleibt die Gefahr für Sepsis-Patienten hoch. Eine Studie des Universitätsklinikums Jena hat ergeben, dass zwölf Monate nach einer solchen Infektion nur einer von drei Patienten überlebt hat. Laut Brunkhorst wird die Sepsis oft zu spät erkannt, was die Überlebensrate verringere.

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"Eine Sepsis zu erkennen ist nicht einfach, weil die ersten Anzeichen einer schweren Grippe ähneln", erläutert der Experte. "Im Krankenhaus kommt es zwar auch mal vor, dass eine Sepsis verschlafen wird, die größten Lücken gibt es aber im ambulanten Bereich." Deshalb muss die Ausbildung der Ärzte verbessert werden.

Impfung kann schützen

Intensivmediziner Brunkhost sieht das größte Potenzial in der Prävention und der Früherkennung im Kampf gegen die Sepsis. Es gibt nicht die eine Sepsistherapie, weil es zig verschiedene Erreger gibt, die ganz unterschiedlich aggressiv sind und zudem die Patienten ganz unterschiedliche Vorerkrankungen haben, betont der Experte.

Laut einer Studie ließe sich ein großer Teil durch eine konsequentere Handdesinfektion in den Kliniken vermeiden. Auch eine Impfung hilft. "Viele Sepsis-Fälle sind Folgen von Lungenentzündungen und davor schützt die Pneumokokken-Impfung, betont der Experte.

Sepsis kann zum Tod führen

Bei einer Sepsis geraten Erreger von einem Herd aus - zum Beispiel einer Wunde - in die Blutbahn. Der Blutstrom verschleppt die Keime in andere Organe, wo sie sich ansiedeln und neue Krankheitsherde bilden. Das kann zum Versagen lebenswichtiger Organe und zum Tod führen.

Erreger sind Pilze und Bakterien

Die Erreger sind meist Bakterien, seltener Pilze, Viren oder Parasiten. Je früher eine Sepsis von Ärzten erkannt wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Die Diagnose ist Experten zufolge jedoch schwierig, weil die Symptome wie Fieber, Atemnot oder niedriger Blutdruck zunächst unspezifisch sind.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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