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Maischberger: Bosbach kritisiert Scholz' Taurus-Aussage


Bosbach bei "Maischberger"
Scholz' Taurus-Aussage: "Es ist einfach nicht richtig, was er sagt"


Aktualisiert am 13.03.2024Lesedauer: 3 Min.
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CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (Archivbild): Er sei um Hilfe beim Wahlkampf in den ostdeutschen Bundesländern gebeten worden.Vergrößern des Bildes
CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (Archivbild): Er sei um Hilfe beim Wahlkampf in den ostdeutschen Bundesländern gebeten worden. (Quelle: Christoph Hardt/imago-images-bilder)

Bei niedriger Inflation könne die Grundsicherung nicht erhöht werden, sagt FDP-Fraktionsvize Kuhle bei "Maischberger". Linken-Politiker Bartsch widerspricht.

Die FDP will Ernst machen mit dem Einfrieren von Sozialausgaben für drei Jahre. "Wir werden das erleben", bekräftigte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Liberalen, Konstantin Kuhle, am Dienstagabend bei "Maischberger" die Position seines Parteichefs Christian Lindner.

Die Inflationsrate sei wieder gesunken: "Deshalb werden wir eine Nullrunde beim Bürgergeld erleben. Und wenn die Inflation niedrig bleibt und die Lebenshaltungskosten nicht weiter steigen, dann kann man auch das Bürgergeld nicht weiter erhöhen."

Die Gäste

Dietmar Bartsch (Die Linke), Bundestagsabgeordneter
Konstantin Kuhle (FDP), Fraktionsvize
Josef Ackermann, Ex-Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank
Wolfgang Bosbach, CDU-Politiker
Kerstin Palzer, ARD-Journalistin
Maria Fiedler, "Der Spiegel"

"Ein absurder Vorschlag", kommentierte der ehemalige Fraktionschef der Linkspartei, Dietmar Bartsch, die Pläne. Sozialausgaben einzufrieren, komme wegen der Inflation real einer Absenkung gleich, kritisierte Bartsch bei "Maischberger".

Seine Forderung: "Steuern senken bei denen, wo es nötig ist, und Steuern erhöhen bei denen, wo man was abholen kann. Und die gibt es reichlich in unserem Land." Bartsch verlangte insbesondere höhere Erbschaftssteuern: "Milliardäre in Deutschland brauchen wir nicht." "Hübscher Satz", meinte die Moderatorin.

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"Maischberger": Nullrunden beim Bürgergeld?

Mit seiner früheren Co-Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht ist Bartsch zwar zerstritten, bei der Kritik an der Aktienrente gab er ihr bei "Maischberger" aber recht. "Es ist eine Wette, denn niemand kann die Aktienkurse voraussagen", warnte der Linken-Politiker, dessen Fraktion sich nach der Gründung des "Bündnis Sahra Wagenknecht" auflösen musste.

"Das System ist kaputt", konterte Kuhle die Bedenken bei der Aktienrente. Für junge Menschen sei das Risiko im bestehenden System viel größer. "Davon kann doch niemand leben", sagte der Liberale über die zu erwartenden Renten junger Beitragszahler. Er bekräftigte die Forderung seiner Partei, die Rente mit 63 infrage zu stellen. Bartsch sprach sich stattdessen dafür aus, dass mehr Beschäftigte in das staatliche Rentensystem einzahlen sollten.

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Angesprochen auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine forderte der Linken-Politiker, es müsse mehr Diplomatie gewagt werden. Das nutzte Maischberger für die Überleitung zu den kontroversen Äußerungen von Papst Franziskus. "Ich schäme mich nicht für den Papst, aber ich bin doch mittelschwer irritiert", sagte der katholische CDU-Politiker Wolfgang Bosbach in der Kommentatorenrunde der Talkshow.

Er stieß sich insbesondere an der Wortwahl des Papstes, die "weiße Fahne" zu schwenken. Dies sei kein Zeichen für Verhandlungsbereitschaft, sondern für Kapitulation, stellte Bosbach klar. "Das hat er geschickt gemacht", kommentierte er wiederum die Warnungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Deutschland könnte durch die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zur Kriegspartei werden. "Es ist einfach nicht richtig, was er sagt", kritisierte Bosbach jedoch.

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Maria Fiedler, stellvertretende Leiterin des "Spiegel"-Hauptstadtbüros, würde zwar einen Ringtausch mit dem Vereinigten Königreich befürworten. Sie sagte bei "Maischberger" aber ebenfalls: "Wenn man sich immer Führung vom Kanzler wünscht, dann muss man auch irgendwann mal akzeptieren, wenn er ein Machtwort spricht."

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"Würden Sie Donald Trump noch mal einen Kredit geben?", "Welchen Job hat Ihnen Wladimir Putin angeboten?" Mit diesen Fragen unterstrich Maischberger die ehemalige politische Strahlkraft ihres letzten Gastes am späten Dienstagabend. Der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, der seine Biografie vorstellte, fand für Trump und Putin sowohl wohlwollende als auch kritische Worte.

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Eindeutig fiel sein Urteil über die Entlassung Tausender Mitarbeiter trotz Rekordgewinnen bei der Deutschen Bank aus. Der damalige SPD-Generalsekretär Olaf Scholz hatte das scharf verurteilt. Wegen der Kritik von Geistlichen trat Ackermann gar aus der Kirche aus. "Ich glaube, das haben wir ganz gut gemacht", urteilte der Banker dennoch über die damaligen Entscheidungen. Für die Deutsche Bank sei es darum gegangen, zu internationalen Wettbewerbern aufzuschließen.

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Ähnlich fiel seine Rechtfertigung prekärer Finanzprodukte aus, die zur Finanzkrise 2008 geführt hatten. "Die Frage ist einfach: 'Wollen Sie irgendwo noch dabei sein oder wollen Sie nicht dabei sein?'", umschrieb Ackermann sein damaliges Credo, die Deutsche Bank als global erfolgreiches Finanzinstitut zu positionieren. "Muss man nicht irgendwann den Punkt finden, wo man sagt: 'Man ist nicht dabei'?", entgegnete Maischberger.

Verwendete Quellen
  • ard.de: "Maischberger" vom 12. März 2024
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