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Leck an Druschba-Pipeline in Polen entdeckt – Lieferung aus Russland betroffen


Russische Lieferungen betroffen
Leck an Ölpipeline in Polen entdeckt

Von reuters, cli, swo

Aktualisiert am 07.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Druschba: Die Pipeline in Russland liefert laut Polen qualitativ schlechtes Öl.Vergrößern des BildesDruschba: Die Pipeline in Russland liefert laut Polen qualitativ schlechtes Öl. (Quelle: Itar-Tass/imago-images-bilder)
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Öllieferung vorerst gestoppt: Eine der beiden Druschba-Röhren in Polen weist ein Leck auf. Durch die Pipeline fließt russisches Öl in weite Teile Mitteleuropas.

In Polen ist an der Ölpipeline Druschba ein Leck entdeckt worden. Es befinde sich in der Nähe von Chodecz in Zentralpolen, teilte der Pipeline-Betreiber Pern am Sonntag mit. Einer der beiden Stränge, die Rohöl nach Deutschland transportieren, habe am Vortag einen Druckabfall erlitten, sodass der Pumpbetrieb eingestellt wurde. Seit dem Fund am Samstagabend werde kein Öl mehr durch die Röhre gepumpt. Die zweite Leitung funktioniere ohne Einschränkungen.

Die Reparaturarbeiten liefen mittlerweile. Man erwarte, dass am Dienstagmorgen wieder Öl durch die Leitung gepumpt werden könne, so der Betreiber. Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung bestehe nicht.

Pipeline-Leck im Oktober

Bereits im Oktober hatte es ein Leck bei der Druschba-Pipeline in der Nähe der zentralpolnischen Stadt Plock gegeben. Auch hier hatte es einen Druckabfall gegeben, Sabotage war damals allerdings ausgeschlossen worden. Lesen Sie hier mehr zu dem Leck an der Pipeline.

Die Druschba-Ölpipeline ist eine der größten der Welt und liefert russisches Öl in weite Teile Mitteleuropas – darunter nach Polen, Belarus, Ungarn, die Slowakei, die Tschechische Republik und Österreich. Auch Deutschland hatte durch den nördlichen Strang der Pipeline Öl bezogen. Bereits seit Anfang 2023 weigerte es sich zusammen mit Polen jedoch, Öl aus Russland zu kaufen. Berlin erhielt nur weiterhin eine geringe Menge Öl aus Kasachstan über die Pipeline. Dies berichtet die russische Nachrichtenplattform RBC.

Das Bundeswirtschaftsministerium teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, es stehe mit den Betreibern der ostdeutschen Raffinerien in Kontakt. Die Versorgungssicherheit sei weiterhin vollständig gewährleistet.

Neuste EU-Sanktionen

Im Juni hatte die EU dann weitere Sanktionen gegenüber Russland beschlossen, welche die vollständige Einstellung der Öllieferungen durch den nördlichen Zweig der Druschba-Pipeline beinhalten. Der südliche Arm der Druschba, der Öl über die Ukraine in die Tschechische Republik, die Slowakei und Ungarn liefert, ist von den Beschränkungen nicht betroffen, wie RBC mitteilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • rbc.ru: "Польша отключила одну из ниток "Дружбы" из-за утечки" (russisch)
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