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Finanzen im Urlaub regeln: So vermeiden Sie Kosten und schützen Ihr Geld


Auf großer Reise
Worauf Reisende bei Geld und Karten im Ausland achten sollten

Von t-online, llb

14.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Familie auf dem Flughafen will in den Urlaub verreisenVergrößern des BildesFamilie mit Gepäck auf dem Flughafen: Viele Menschen freuen sich auf den wohlverdienten Urlaub – doch damit alles reibungslos klappt, sollten die finanziellen Fragen vorher geklärt sein. (Quelle: jacoblund)

In den kommenden Wochen zieht es viele Urlauber wieder in wärmere Gefilde. Wichtig ist dabei, im Voraus zu klären, wie und wo Sie im Ausland sicher Geld abheben können.

In knapp zweieinhalb Wochen beginnen in den ersten Bundesländern die Herbstferien. Doch bevor Sie ins Ausland in wärmere Gefilde aufbrechen, sollten Sie besser Bescheid wissen, wo Sie unterwegs Geld abheben können, welche Karten akzeptiert werden und was es kostet. Manche Banken setzen aus Sicherheitsgründen das Auslandslimit für die Debit- und Kreditkarten auf null Euro – und zwar auch innerhalb der EU.

Es ist ratsam, im Voraus zu überprüfen, ob das Auslandslimit für die Länder auf der geplanten Reiseroute freigeschaltet ist. Sollte dies nicht der Fall sein, können Bankkunden ihre Karte für die entsprechenden Länder über das Onlinebanking selbst freischalten. Alternativ können Sie auch einen Bankberater um Hilfe bitten. Experten empfehlen grundsätzlich, immer mehrere Zahlungsmittel mitzunehmen – neben etwas Bargeld sollten auch eine Debitkarte und eine Kreditkarte eingepackt werden.

Zusatzkosten außerhalb der Eurozone

Reisende sollten bei Auslandsbesuchen außerhalb der Eurozone auf zusätzliche Kosten achten. Der Bankenverband empfiehlt, Angebote zur Umrechnung in Euro zu vermeiden, da hierfür extra Gebühren anfallen können. Stattdessen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Bezahlen am Kassenterminal oder beim Geldabheben am Automaten den Betrag in der Landeswährung anzeigen lassen.

Auf Kreuzfahrt gehen

Auf Kreuzfahrtschiffen können Passagiere normalerweise alle Ausgaben bequem mit ihrer Bordkarte begleichen. Damit es am Ende der Reise keine unangenehmen Überraschungen gibt, sollten Urlauber im Vorfeld klären, welche Zahlungsmittel die Reederei für die Endabrechnung akzeptiert.

Es ist zudem ratsam, regelmäßig den aktuellen Stand des Bordkontos zu überprüfen, um einen Überblick über bereits getätigte Ausgaben zu behalten. Für Ihre Landgänge nehmen Sie am besten – wie für andere Urlaube auch – Ihre Debitkarte, etwas Bargeld und eine Kreditkarte mit. Mehr Infos zur Debitkarte versus Kreditkarte und warum sie sich unterscheiden.

An Bord eines Kreuzfahrtschiffes sollten Sie nur in Notfällen telefonieren, sonst wird es schnell teuer. Der persönliche Handyvertrag gilt nur an Land, denn auf See gibt es keine Mobilfunkabdeckung. Damit Sie trotzdem telefonieren können, gibt es ein Schiffsnetz, das über Satellitentechnik funktioniert. Informieren Sie sich am besten vor der Reise bei Ihrem Anbieter über die anfallenden Kosten.

Karte bei Verlust sperren lassen

Um Betrug zu verhindern, sollten Sie Ihre PIN immer verdeckt eingeben. Sollte unterwegs eine Bezahlkarte verloren gehen oder gestohlen werden, sollten Reisende sie sofort sperren lassen. Dazu rät das Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken und Sparkassen, EURO Kartensysteme (EKS). Das gilt auch bei Diebstahl oder Verlust der digitalen Varianten – also Zahlkarten auf dem Smartphone oder der Smartwatch.

Innerhalb Deutschlands ist der Service über das Festnetz kostenlos – für Anrufe aus dem Ausland oder dem Mobilnetz können jedoch Gebühren anfallen. Sollte die Sperr-Hotline 116 116 aus dem Ausland nicht erreichbar sein, gibt es eine alternative Nummer: +49 30 40504050. Es empfiehlt sich, diese Nummer vor einer Reise auf Ihrem Smartphone abzuspeichern. Auch wichtige Angaben wie die IBAN sollten Sie dann griffbereit haben.

Kontoauszüge nach dem Urlaub überprüfen

Und noch ein Tipp, wenn Sie nach dem Urlaub wieder zu Hause angekommen sind: EURO Kartensysteme empfiehlt, die Belege sämtlicher Ausgaben und Bargeldabhebungen aufzubewahren. Das hat den Vorteil, dass Sie spätestens nach Ihrer Rückkehr anhand der Unterlagen prüfen können, ob alle Buchungen bei der Kreditkartenabrechnung und auf den Kontoauszügen korrekt sind.

Unberechtigte Belastungen können so schnell identifiziert werden. Erfahren Sie hier, warum Sie nach dem Urlaub Ihre Kontoauszüge prüfen sollten. Wenn Sie tatsächlich falsche Abbuchungen feststellen, sollten Sie laut EKS umgehend Ihre Bank oder Sparkasse informieren und die Zahlungskarten vorsorglich sperren lassen.

Verwendete Quellen
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