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Ukraine-Krieg: Exporte nach Russland brechen wegen Sanktionen um 53 Prozent ein


Wegen Sanktionen
Deutsche Exporte nach Russland brechen ein

Von rtr
Aktualisiert am 11.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Containerhafen in Duisburg (Symbolfoto): Der Handel mit Russland ist im letzten Jahr massiv eingebrochen.Vergrößern des BildesContainerhafen in Duisburg (Symbolfoto): Der Handel mit Russland ist im letzten Jahr massiv eingebrochen. (Quelle: Michael Sohn/dpa-video)
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Wegen der Sanktionen als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg sind die deutschen Exporte nach Russland um 53 Prozent zurückgegangen. Die Einfuhren aus China stiegen deutlich.

Im September lagen die deutschen Exporte nach Russland demnach bei 1,1 Milliarden Euro und damit 52,9 Prozent unter dem Niveau vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Importe aus Russland sanken wertmäßig um 37,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

Dieser Rückgang wäre ohne die gestiegenen Preise – vor allem im Energiebereich – noch deutlicher ausgefallen. Mengenmäßig sanken die Einfuhren aus Russland sogar um 66,6 Prozent gegenüber September 2021. Die Erdöl- und Erdgasimporte aus Russland sanken wertmäßig um rund 50 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro und mengenmäßig um 69 Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen.

Trotzdem waren Erdöl und Erdgas weiter die wichtigsten Importwaren aus Russland. Weitere nachgefragte Güter waren Kokerei- und Mineralölerzeugnisse, die um 60 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro zulegten, und Metalle, bei denen das Einfuhrvolumen jedoch um gut 42 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro sank.

USA wichtigstes Zielland deutscher Waren

Nach dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar in die Ukraine haben die Europäische Union und andere westliche Länder massive Sanktionen gegen Russland verhängt. Deutschland versucht seine Abhängigkeit von russischer Energie bei Öl und Gas zu beenden.

Insgesamt exportierten deutsche Firmen im September Waren im Wert von 142,1 Milliarden Euro und damit 20,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In die USA als wichtigstem Zielland von Waren "Made in Germany" stiegen die Ausfuhren um 43,4 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Wichtigste Exportgüter waren hier Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile sowie pharmazeutische Produkte.

Nach Deutschland importiert wurden insgesamt Waren über 134 Milliarden Euro. Das sind 31,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Wichtigster Handelspartner bei Importen war erneut China mit einem Anstieg von 35 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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