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Wirtschaft: Italien und Griechenland fordern Europa gleicher Geschwindigkeiten


Wirtschaft
Italien und Griechenland fordern Europa gleicher Geschwindigkeiten

Von dpa-afx
14.09.2017Lesedauer: 2 Min.
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ATHEN/KORFU (dpa-AFX) - Griechenland und Italien wollen den europäischen Einigungsprozess beschleunigen und dabei die Interessen der südlichen EU-Länder wahren. Es könne nicht zwei unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Wirtschaft geben, eine im Norden und eine im Süden Europas, sagte Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni nach einem Treffen mit seinem Kollegen Alexis Tsipras am Donnerstag auf der griechischen Insel Korfu. "Wir brauchen Wachstum und Beschäftigung", fügte Gentiloni hinzu.

Beide Regierungschefs sprachen sich für einen kompetenten EU-Finanzminister aus. Dabei müsse unter anderem definiert werden, mit welchem demokratischen Verfahren dieser kontrolliert werden könne, sagte Gentiloni. Aus Sicht von Tsipras würde ein EU-Finanzminister, der eine "bestrafende Rolle spielt", der EU nichts nutzen. Er müsste für eine Annäherung der Volkswirtschaften der EU-Staaten arbeiten. Tsipras und Gentiloni sprachen sich zudem dafür aus, dass der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) in eine Art Europäischer Währungsfonds verwandelt wird.

Im Mittelpunkt der Unterredungen standen auch die Flüchtlingskrise, die Beziehungen der EU mit der Türkei und die Möglichkeiten der weiteren Annäherung der Westbalkanstaaten an die EU. Ankara sollte mit der "aggressiven Rhetorik" gegen Europa aufhören. Die EU wiederum sollte nicht die Tür für den Dialog in Sachen EU-Türkei-Annäherung zuschlagen. Dies würde der Stabilität in der Region schaden, meinte der griechische Regierungschef Tsipras.

Tsipras begrüßte den Kauf der griechischen Eisenbahnen durch die italienischen Staatsbahn. Der entsprechende Vertrag wurde am Rande des Treffens von den Transportministern der beiden Staaten unterzeichnet. Gentiloni erinnerte daran, dass Italien mit gut sechs Milliarden Euro einer der größten Investoren in Griechenland sei. Die beiden Regierungschefs haben sich erneut zu einem Treffen der EU-Staaten Südeuropas Anfang Oktober in der zyprischen Hauptstadt Nikosia verabredet.

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