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Drohender Engpass in Europa? Russland will mehr Gas nach China leiten


Statt nach Europa
Russland will mehr Gas nach China leiten

Von afp
Aktualisiert am 16.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 169227804Vergrößern des BildesDer russische Präsident Wladimir Putin (l.) und der chinesische Präsident Xi Jinping: Eine neue Gaspipeline soll die Zusammenarbeit der Länder stärken. (Quelle: IMAGO/Sergej Bobylev)
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Russland will Erdgas, das bislang nach Europa floss, künftig nach China leiten. Eine neue Pipeline soll Nord Stream 2 ersetzen.

Russland will das Erdgas, das es bislang nach Europa verkauft hat, künftig nach China leiten. Die geplante Pipeline Kraft Sibiriens 2 werde die Ostseepipeline Nord Stream 2 ersetzen, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak am Donnerstagabend im russischen Fernsehsender Rossija-1. Am Rande des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Usbekistan sagte Nowak, Russland werde 50 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich an China liefern.

Die Verträge würden in Kürze unterzeichnet, sagte Nowak in Usbekistan. 50 Milliarden Kubikmeter entsprächen ungefähr der maximalen Kapazität der Pipeline Nord Stream 1 – 55 Milliarden Kubikmeter. Durch die Leitung fließt seit September kein Gas mehr nach Europa – laut russischen Angaben wegen technischer Probleme, was der Westen für vorgeschoben hält. Nord Stream 2 ist wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nicht in Betrieb genommen worden.

Baustart ist 2024

Baustart für die Kraft Sibiriens 2 ist das Jahr 2024, sagte Nowak weiter. Durch die Pipeline Kraft Sibiriens 1 fließt seit 2019 Gas von Jakutien nach China. Der Energieminister kündigte an, die Lieferungen durch die Pipeline würden erhöht, um 20 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zu erreichen. Der Anschluss des Feldes Kowitka nahe des Baikalsees im kommenden Jahr werde dies erleichtern.

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2024 soll Kraft Sibiriens 1 die volle Kapazität erreichen, dann sollen 61 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr durch die Leitung fließen, 38 Milliarden Kubikmeter davon nach China. Dies hatten der russische Konzern Gazprom und der chinesische Konzern CNPC 2014 vereinbart.

Nowak kündigte zudem den Bau einer weiteren Leitung in den Norden Chinas an; sie solle in Wladiwostok starten und etwa zehn Milliarden Kubikmeter Gas nach China bringen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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