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Lieferando: Lieferdienst zahlt Kältebonus an Fahrer – und erntet Kritik


Während der Wintermonate
Lieferando zahlt Kältebonus an Fahrer – und erntet Kritik

Von dpa
Aktualisiert am 28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Fahrradbote vom Lieferdienst Lieferando (Archivbild): Wegen der Inflation erhalten Mitarbeiter eine Prämie.Vergrößern des BildesEin Fahrradbote vom Lieferdienst Lieferando (Archivbild): Wegen der Inflation erhalten Mitarbeiter eine Prämie. (Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Die Wintermonate stellen Lieferdienstfahrer vor größere Herausforderungen. Deshalb erhöht Lieferando den Stundenlohn. Nicht alle sind damit zufrieden.

Für die Belastungen während der Wintermonate sollen die Fahrerinnen und Fahrer des Restaurantlieferdienstes Lieferando mehr Geld bekommen. Das zum Lieferdienstkonzern Just Eat Takeaway gehörende Unternehmen zahle zwischen November und März erstmals einen Winterbonus in Höhe von 50 Cent "pro gearbeiteter Stunde", wie Lieferando mitteilte.

Zusätzliche 50 Cent pro Stunde soll es für die Arbeit zu den abendlichen Stoßzeiten von Freitag bis Sonntag geben, hieß es. "Somit können Fahrer:innen im Winter bei der Arbeit zu den beliebten Bestellzeiten bis zu einen Euro mehr verdienen."

Kritik an Lieferando: "Augenwischerei"

Die Lieferanten erhalten laut Auskunft des Unternehmens vor Weihnachten zudem eine Prämie zum Inflationsausgleich von bis zu 300 Euro – je nach vertraglich vereinbarten Arbeitsstunden der Kuriere. Die Winterausstattung werde um Thermounterwäsche erweitert. Lieferando zufolge verdienen Fahrerinnen und Fahrer im bundesweiten Monatsdurchschnitt mehr als 14 Euro pro Stunde "bei einem garantierten Stundenlohn von 12 Euro zuzüglich variabler Lohnbestandteile, wie Boni pro gelieferter Bestellung."

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bezeichnete die Maßnahmen auf Anfrage als "Augenwischerei". "Für uns ist ganz klar: Unter 15 Euro die Stunde kann nichts laufen", sagte Mark Baumeister, NGG-Referatsleiter für das Gastgewerbe. Viele Kuriere hätten nicht einmal ein Dienstfahrrad oder Diensthandy.

Die Gewerkschaft fordert Tarifverhandlungen und sei gerade dabei, mehr Mitglieder an den Standorten anzuwerben. Das Unternehmen entgegnete, die meisten Kuriere seien inzwischen auf Dienstfahrrädern unterwegs. Zudem sei es das Ziel, bis zum Ende des Jahres alle mit Diensthandys auszustatten.

Regionale Betriebsräte gibt es bei Lieferando ebenso wie einen bundesweiten Gesamtbetriebsrat. Da sei das Unternehmen trotz weißer Flecken in einigen Regionen inzwischen auf einem guten Weg, sagte Baumeister.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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