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Wieder Verdi-Streiks am Aktionstag von Amazon


Diese Standorten sind betroffen
Wieder Verdi-Streiks am Aktionstag von Amazon

Von dpa
Aktualisiert am 15.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Amazon Logistikzentrum Dortmund: Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich bereits bundesweit mehr als 2.000 Beschäftigte an dem Ausstand. (Symbolbild)Vergrößern des BildesAmazon Logistikzentrum Dortmund: Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich bereits bundesweit mehr als 2.000 Beschäftigte an dem Ausstand. (Symbolbild) (Quelle: Cord/imago-images-bilder)
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Beim Online-Händler soll erneut gestreikt werden. Anlass ist der bis einschließlich Dienstag laufende Aktionstag "Prime-Day" mit Sonderangeboten für Stammkunden. Unter dem Motto "Kein Rabatt auf unsere Einkommen" wollen die Mitarbeiter an sieben deutschen Standorten ihre Arbeit ruhen lassen.

Auch der jüngste Prime-Aktionstag des Online-Händlers Amazon wird von Streiks in den deutschen Versandzentren begleitet. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich in der Frühschicht am Montag bundesweit mehr als 2.000 Beschäftigte an dem Ausstand, der noch bis einschließlich Dienstag in allen Schichten fortgeführt werde. Amazon sprach hingegen von einer geringen Beteiligung. Es gebe auch keinerlei Auswirkungen auf den operativen Betrieb. Die Bestellungen würden rechtzeitig und "wie an jedem anderen Tag" bearbeitet, versicherte ein Sprecher.

An diesen Standorten wird gestreikt

Verdi zufolge wird an den sieben Amazon-Standorten in Werne und Rheinberg in Nordrhein-Westfalen, Leipzig, Graben bei Augsburg, Koblenz sowie an den zwei Standorten im osthessischen Bad Hersfeld gestreikt. In Koblenz hätten sich am Vormittag mehr als 200 und in Bad Hersfeld mehr als 500 Beschäftigte beteiligt.

Zuschläge und Boni für Amazon-Mitarbeiter am "Prime Day"

Verdi-Handelsexperte Orhan Akman wirft der Geschäftsführung vor, die Streiks mit Sonderprämien und Boni für Streikbrecher zu bekämpfen. Dies weist ein Unternehmenssprecher zurück. An den einzelnen Standorten gebe es Regelungen für besonders nachfragestarke Zeiten. "Wir bezahlen daher in Bad Hersfeld zusätzliche Zuschläge für freiwillige Überstunden und Boni. Diese erstrecken sich beim 'Prime Day' über einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen, sind ein Dankeschön an unsere Kollegen und mit dem lokalen Betriebsrat abgestimmt."

Verdi will Amazon seit mehr als sechs Jahren dazu bringen, den Tarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel anzuerkennen. Der US-Konzern zahlt hingegen in Anlehnung an die niedrigeren Vereinbarungen für das Logistikgewerbe. Bundesweit hat Amazon zwölf Warenlager an elf Logistikstandorten und beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 13.000 Mitarbeiter.

Anlass für den aktuellen Streik ist der bis einschließlich Dienstag laufende Amazon-Aktionstag "Prime Day" mit Sonderangeboten für Stammkunden. Die Arbeitsniederlegungen laufen unter dem Motto "Kein Rabatt auf unsere Einkommen". Akman sagte am Montagmorgen, die Kollegen seien "ziemlich verärgert".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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