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Oktoberfest 2020 fällt offiziell aus – so begründen Söder und Co. die Absage


"Risiko zu groß"
Oktoberfest in München wegen Corona-Pandemie abgesagt

Von dpa, ds

Aktualisiert am 21.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Das Oktoberfest auf der Theresienwiese: In diesem Jahr wird das Volksfest nicht stattfinden.Vergrößern des BildesDas Oktoberfest auf der Theresienwiese: In diesem Jahr wird das Volksfest nicht stattfinden. (Quelle: imago-images-bilder)
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In diesem Jahr wird es kein Oktoberfest geben. Bayerns Landeschef Markus Söder bestätigt, dass das größte Volksfest der Welt wegen der Corona-Pandemie abgesagt wird.

Die Anzeichen hatten sich bereits verdichtet – nun ist es offiziell: Das Oktoberfest in München wird wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Das bestätigten der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Dienstagvormittag auf einer Pressekonferenz. Für Besucher sei "das Risiko schlicht und einfach zu groß", begründete Söder die Absage des Volksfests. Gerade bei solchen Festen brauche es wegen der großen Ansteckungsgefahr größte Sensibilität. Die Wiesn werden auch nicht auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben.

Reiter sagte, es sei ein emotional schwieriger Moment, und es sei auch ökonomisch ein schwieriger Moment für die Stadt. Die Wiesn 2020 sollte vom 19. September bis zum 4. Oktober stattfinden. Rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt wurden dazu erwartet. Doch in Corona-Zeiten wäre die Ansteckungsgefahr auf dem Volksfest mit oft bis auf den letzten Platz besetzten Bierzelten und dem Gedränge in den Gassen zu groß.

Spätestens seit Bund und Länder beschlossen hatten, Großveranstaltungen bis Ende August zu verbieten, war klar, dass es für das größte Volksfest der Welt nur knapp drei Wochen später kaum eine Chance gibt.

Nicht die erste Absage wegen einer Seuche

Noch Ende März hatte es geheißen, man wolle so spät wie möglich entscheiden – Ende Mai oder spätestens Anfang Juni. Dann hätten die Zulassungen für Wirte, Schausteller und Marktkaufleute durch die Stadt erteilt werden müssen. Anfang Juli hätte auf der Theresienwiese der Aufbau begonnen.

Die Absage ist für die Wirtschaft ein schwerer Schlag. Nicht nur Schausteller, Wirte und Budenbesitzer auf dem Volksfest selbst, sondern auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler profitieren von dem Volksfest. Die Wiesn 2019 hatte nach Angaben der Stadt einen Wirtschaftswert von rund 1,23 Milliarden Euro.

Die Absage ist nicht die erste in der 210-jährigen Geschichte des berühmten Volksfestes – und es ist auch nicht die erste wegen einer Seuche. Schon das vierte Oktoberfest 1813 fiel aus – wegen der Kämpfe mit Napoleon. Ein paar Jahrzehnte später grassierte die Cholera. Zwei Mal wurde das Fest deswegen abgesagt: 1854 und 1873.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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