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Millionengewinne: Spekulanten wetten auf Deutsche-Bank-Pleite


Millionengewinne
Spekulanten wetten auf Deutsche-Bank-Pleite

Von dpa
24.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Händler an der New Yorker Börse.Vergrößern des BildesHändler an der New Yorker Börse: Am Freitag brach der Kurs der Deutschen Bank zeitweise um 13 Prozent ein. (Quelle: Spencer Platt/Getty Images)
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Der Kurs der Deutschen Bank stürzt ab, Anleger verkaufen ihre Papiere in Scharen. Spekulanten, die auf die Pleite wetten, machen Millionengewinne.

Nach dem Bankenbeben in den USA und der Schweiz bemüht sich die EU um eine Beruhigung der Finanzmärkte. Europas Bankensektor sei sehr "widerstandsfähig", versicherte die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde. Die Branche verfüge über eine solide Kapital- und Liquiditätsdeckung, so die EZB-Chefin.

Auslöser der Bankenkrise Anfang März war die Abwicklung des US-Finanzkonzerns Silvergate Capital. Ein paar Tage später wurde das US-Geldhaus Silicon Valley Bank unter die Kontrolle der US-Einlagensicherung FDIC gestellt und geschlossen. Weitere kleine Banken gerieten ins Straucheln. In Europa rutschte die Schweizer Großbank Credit Suisse nach zahlreichen Skandalen und Kritik wegen schlechten Managements in die Krise.

Am Freitag brach auch der Kurs der Deutschen Bank zeitweise um 13 Prozent ein. Ist die Deutsche Bank also die neue Credit Suisse? "Es gibt keinen Anlass, sich irgendwelche Gedanken zu machen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Die Deutsche Bank hat ihr Geschäftsmodell grundlegend modernisiert und neu organisiert und ist eine sehr profitable Bank."

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Wetten gegen Deutsche Bank verdoppelten sich

Des Kanzlers Beruhigungspille zum Trotz setzen Börsenspekulanten gerade ihr Geld auf das gegenteilige Szenario: die Pleite der Deutschen Bank. Die Wetten auf fallende Kurse des Bankhauses haben sich nach Angaben der Finanzdaten-Firma Ortex in den vergangenen zwei Wochen verdoppelt. Die Summe der Leerverkaufs-Positionen sei auf 360 Millionen Dollar gestiegen.

Spekulanten hätten mit ihren Wetten gegen die Deutsche Bank in der Zeit insgesamt mehr als 100 Millionen Dollar verdient. Aktien der Deutschen Bank haben in den vergangenen zwei Wochen mehr als 24 Prozent verloren.

Macron sieht Schuld bei Spekulanten

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron machte "Spekulanten" für das jüngste Bankenbeben verantwortlich. Wie Largarde und Scholz gab sich Macron jedoch zuversichtlich: "Die Eurozone ist die Region, in der die Banken am solidesten sind."

Für Einlagen besteht in Deutschland ein gesetzlicher Schutz bis zu einer Summe von 100.000 Euro pro Person und Bank. Die Regeln waren 2015 in der EU verschärft und vereinheitlicht worden. Deutsche Sparer profitieren zudem von freiwilligen Einlagensicherungsfonds der Banken, um auch Verluste oberhalb von 100.000 Euro auszugleichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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