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Bahnstreik: Deutsche Bahn will Fernverkehr für 50 Stunden einstellen


Wegen EVG-Streik
Bahn stellt Fernverkehr für 50 Stunden ein

Von dpa
Aktualisiert am 11.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Gewerkschaft EVG beim Streik (Archivbild): Ab Sonntag legen die Eisenbahner die Arbeit nieder.Vergrößern des BildesGewerkschaft EVG beim Streik (Archivbild): Ab Sonntag legen die Eisenbahner die Arbeit nieder. (Quelle: Martin Schutt)
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Die Gewerkschaft EVG bestreikt ab Sonntagabend den Bahnverkehr. Als Reaktion stellt die Deutsche Bahn den Fernverkehr für 50 Stunden ein.

Reisende der Deutschen Bahn müssen sich erneut auf Zugausfälle einstellen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kündigte am Donnerstag die nächste Warnstreikrunde im Tarifstreit mit der Bahnbranche an. Der dritte Warnstreik in diesem Jahr werde damit von Sonntag 22 Uhr bis Dienstagabend 24 Uhr dauern, teilte die EVG am Donnerstag mit. Mit den Maßnahmen will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.

In Reaktion auf die Streikankündigung der Gewerkschaft erklärte die Deutsche Bahn am Donnerstag, den gesamten Fernverkehr für die Dauer des Streiks einzustellen. Ferner hieß es, auch der Nahverkehr werde in ganz Deutschland stark beeinträchtigt sein.

Die EVG hat in dem Konflikt bereits zweimal zu bundesweiten Warnstreiks im Fern- und Regionalverkehr aufgerufen und diesen damit weitgehend zum Erliegen gebracht. Die Gewerkschaft verhandelt seit Ende Februar mit der Deutschen Bahn und 50 weiteren Eisenbahn-Unternehmen über höhere Tarife für rund 230.000 Beschäftigte. Die nächste Gesprächsrunde mit der Deutschen Bahn ist für den 23. Mai angesetzt.

Gewerkschaft fordert mehr Geld für Beschäftigte

Die Gewerkschaft will bei den Verhandlungen mindestens 650 Euro" "mehr Gehalt im Monat für die Beschäftigten herausholen oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen, das alles bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von einem Jahr. Die Deutsche Bahn will sich dagegen am Abschluss des öffentlichen Dienstes orientieren, der Ende April erzielt wurde.

Für Unruhe inmitten des Tarifkonflikts sorgt ein Medienbericht, wonach Tausende Führungskräfte der Deutschen Bahn Ende April Prämien erhielten, die sich auf mindestens einen dreistelligen Millionenbetrag summieren. Die Prämien seien an 30.000 Beschäftigte ausgezahlt worden, darunter rund 3.800 Führungskräfte, berichteten NDR und "Süddeutsche Zeitung" am Mittwochabend. Mehr zu den Boni für tausende Bahn-Beschäftigte lesen Sie hier.

Bahn steht seit Jahren in der Kritik

Die Bahn steht derzeit unter anderem wegen der geringen Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr stark in der Kritik. Im vergangenen Jahr erreichten die Fernverkehrszüge lediglich 65,2 Prozent der Halte pünktlich. Das Ziel für dieses Jahr – eine Quote deutlich über 70 Prozent – ist nach der Leistung in den ersten vier Monaten nur noch schwer zu erreichen. Die Bahn kämpft vor allem mit einer maroden Infrastruktur und daraus folgenden Baustellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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