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Wirecard-Opfer: Wie Betrogene heute noch um Gerechtigkeit kämpfen


Vier Milliarden Verlust
Sie wurden abkassiert und dann einfach vergessen


Aktualisiert am 25.06.2025 - 10:37 UhrLesedauer: 9 Min.
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Fahndungsplakat für Jan Marsalek: Der verschollene Drahtzieher im Wirecard-Betrug bleibt unauffindbar. (Quelle: IMAGO/imago)
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Eine Geschichte von Hoffnung, Gier, Blindheit – und von der eisigen Kälte eines Systems, das Opfer vergisst, sobald das Interesse der Öffentlichkeit erlahmt.

Genau fünf Jahre ist es her. Juni 2020: Die Sonne steht über Aschheim nahe München, als bei der Wirecard AG die Lichter ausgehen. Nur Stunden zuvor war das Unternehmen noch ein gefeierter Tech-Champion, ein Hoffnungsträger der deutschen Digitalwirtschaft. Dann läuft die Meldung über den Newsticker, die alles zum Einsturz bringt: 1,9 Milliarden Euro – verschwunden.

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Was folgt: ein flüchtiger Manager mit Verbindungen zum russischen Geheimdienst. Ein schweigender CEO, der bis heute in U-Haft sitzt und seine Unschuld beteuert. Ein Netzwerk aus Wirtschaftsprüfern, Lobbyisten, Aufsehern und Politikern, das jahrelang wegsah – oder mitmachte. Und mittendrin: Tausende Kleinanleger, betrogene Investoren, Pensionskassen, Familien mit Ersparnissen in Fonds, die Wirecard-Aktien hielten.

Sie sind die wahren Opfer dieses Wirtschaftsskandals.

Während sich Medien, Justiz und Politik jahrelang mit Tätern, Mitwissern und einem flüchtigen Phantom beschäftigten, verschwanden die Betroffenen aus dem Fokus. Entschädigung? Fehlanzeige. Gerechtigkeit? Ferner denn je. Die Verantwortlichen schweigen, und ein Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte bleibt bis heute unaufgeklärt.

Absturz in Zeitlupe: Das Kartenhaus fällt zusammen

Am 18. Juni 2020, 8.15 Uhr, erreicht die Ad-hoc-Meldung die Systeme der Deutschen Börse. Der Wortlaut ist nüchtern, fast harmlos. Und doch ist es der Todesstoß für Wirecard.

"Der Jahresabschluss 2019 kann nicht testiert werden."

Es fehlen Nachweise über Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro – angeblich geparkt bei zwei philippinischen Banken. Doch dort weiß man von nichts.

Noch vier Tage zuvor hatte CEO Markus Braun Investoren versichert, alles sei in Ordnung. Jetzt bricht das Lügengebäude in sich zusammen – nicht mit einem Knall, sondern peu à peu. Erst das fehlende Testat der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young. Dann die Mitteilung der philippinischen Zentralbank, dass die besagten Milliarden nie im Land waren. Und schließlich, am 25. Juni, der Insolvenzantrag. Erstmals kollabierte ein Dax-Konzern wegen Betrugs.

Die Aktie stürzt ins Bodenlose. Von einst über 190 Euro steht sie zuletzt bei 0,0172 Euro. Milliarden an Börsenwert lösen sich innerhalb weniger Tage in Luft auf. Für viele Anleger bleibt nicht einmal Trost – nur Scham, weil sie von einer Handvoll Hochstaplern und Kriminellen vorsätzlich betrogen wurden. Die Altersvorsorge, das Studium der Kinder, die Eigentumswohnung: in wenigen Tagen ausgelöscht.

Die Opfer haben 4 Milliarden Euro verloren

Die Geschädigten: zum Beispiel Michael S., 56 Jahre, aus Baden-Württemberg. Er hatte Aktien im Wert von 175.000 Euro erworben, weil er an das Wachstumspotenzial von Wirecard glaubte. Nach der Insolvenz verlor er sein gesamtes Investment und kämpft seitdem um Schadenersatz vor Gericht. Der Verlust hat seine Altersvorsorge massiv beeinträchtigt. Er fühlt sich von den Aufsichtsbehörden im Stich gelassen.

Petra L., 48 Jahre, aus Bayern. Sie investierte 10.000 Euro in Wirecard-Aktien, die sie für die Ausbildung ihrer Tochter zurückgelegt hatte. Nach dem Skandal war das Geld verloren, und sie musste einen Studienkredit für ihre Tochter aufnehmen. Sie engagiert sich nun in einer Anlegerinitiative, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.

Thomas H., 62 Jahre, aus Nordrhein-Westfalen: Er hatte 100.000 Euro, seine gesamte Lebensersparnis, in Wirecard-Aktien angelegt. Nach dem Zusammenbruch des Unternehmens war das Geld weg, und er musste seinen Ruhestand neu planen. Er sagt, der Skandal habe sein Vertrauen in den Finanzmarkt zerstört.

Gerhard L., 67, aus Hannover, Berufsschullehrer. Er investierte einen Großteil seines Ersparten in einen Dax-ETF – solide, breit gestreut, sicher. Dachte er. Wirecard war mit fast acht Prozent gewichtet. Am Ende verlor er über 30.000 Euro.

Tausende ähnliche Fälle: Rentner, Lehrer, Krankenschwestern, Start-up-Mitarbeiter mit Aktienoptionen, Pensionsfonds aus Deutschland, Österreich, Skandinavien. Viele von ihnen reagieren nach dem dramatischen Kurssturz mit Wut und Fassungslosigkeit. Sie hatten Wirecard für ein solides Investment gehalten, vertrauten auf die Dax-Mitgliedschaft, die Testate von EY und die "Alles-wird-gut-Parolen" des Vorstandes.

Insgesamt verlieren Privatanleger Schätzungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zufolge mehr als vier Milliarden Euro. Institutionelle Investoren sogar noch mehr. Doch im Gegensatz zu Banken oder Hedgefonds verfügen Anleger weder über interne Sicherungssysteme noch betreiben sie in der Regel ein Risikomanagement.

Manager, Agent, Betrüger? Jan Marsalek

Am 18. Juni 2020 wird Jan Marsalek suspendiert. Am darauffolgenden Tag verschwindet er aus Deutschland. Danach verliert sich seine Spur.

Offiziell soll der gebürtige Wiener, der seit 2010 als COO für Wirecard tätig war, den Aufsichtsrat bei der Aufklärung unterstützen. Doch Marsalek hat andere Pläne, die er vermutlich schon Tage vor dem Offenbarungseid der Wirtschaftsprüfer schmiedete. Mit einem Privatjet verlässt er Österreich in Richtung Minsk.

Interpol setzt ihn auf die rote Fahndungsliste. Doch Marsalek bleibt verschwunden. Nach Recherchen von Investigativplattformen wie "Bellingcat" und "The Insider" hatte Marsalek schon Jahre vor der Wirecard-Pleite Kontakte zum Chef eines in Großbritannien agierenden Spionagerings, traf sich mit Waffenhändlern und russischen Spionen, zeigte Interesse an Libyen-Missionen – ein CEO, der sich offenbar in der zwielichtigen Welt von Geheimdiensten wohlfühlte.

Nach seiner Einreise ins belarussische Minsk ist Marsalek dem US-amerikanischen McClatchy-Report zufolge nicht wieder ausgereist – zumindest ist keine Ausreise in den offiziellen Reiseregistern vermerkt. Recherchen von ZDF "heute" legen nahe, dass Marsalek mittlerweile russische Papiere besitzt – unter anderem einen Pass, der ihn als "Konstantin Bajazow" ausweist. Angeblich lebt er unter der Identität eines russisch-orthodoxen Priesters.

Andere Quellen wiederum geben zahlreiche Hinweise darauf, dass er sich unter russischem Schutz nahe Moskau aufhält – in einer wohlhabenden Wohngegend wie Meyendorff Gardens oder einem Anwesen westlich von Moskau, das mutmaßlich vom russischen Militärgeheimdienst GRU überwacht wird.

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Wer ist Marsalek? Ein Finanzstratege? Ein Agent? Oder nur ein geschickter Hochstapler mit besten Verbindungen? Ermittler gehen davon aus, dass Marsalek im Zentrum des mutmaßlichen Milliardenbetrugs stand. Er war zuständig für das Asiengeschäft – genau dort, wo die verschwundenen 1,9 Milliarden Euro angeblich liegen sollten.

Ein Zugriff auf Marsalek ist aus juristischer, politischer und operativer Sicht äußerst komplex – vor allem, da Russland als Schutzmacht agiert und Marsalek mutmaßlich als nützlichen Informanten oder gar Agenten betrachtet. Zudem wäre ein Einsatz westlicher Geheimdienste auf russischem Boden ohne offizielle Deckung der eigenen Regierung völkerrechtswidrig, das Verhältnis zu Russland könnte gefährlich eskalieren.

Markus Braun beteuert seine Unschuld

Neben Marsalek war Markus Braun der wichtigste Mann an der Spitze des Konzerns. Braun lenkte seit 2002 als CEO die Geschicke von Wirecard. Unter der Leitung des promovierten Informatikers aus Wien verwandelte sich das Digitalunternehmen in ein Symbol für die Zukunft des Bezahlens "Made in Germany".

Braun war kein Mann großer Worte, aber ein Meister der Visionen. Was Markus Braun besonders gut konnte, war eine Geschichte von Wachstum und Erfolg zu erzählen. Am liebsten sah er sich und Wirecard in einer Liga mit Tech-Konzernen wie Apple, Google und Alipay.

Während Marsalek operativ die Strippen zog, war Braun das strategische Oberhaupt. Er präsentierte die Zahlen, gab Interviews, beruhigte Investoren. Noch im April 2020 versicherte er, es gebe "keine Unregelmäßigkeiten". Zwei Monate später war die Firma insolvent.

Am 22. Juni 2020 stellt sich Markus Braun der Münchner Polizei. Drei Tage nach der Insolvenz sitzt der einstige Star-CEO in Untersuchungshaft – gegen eine Million Euro Kaution kommt er kurzzeitig frei, wird jedoch erneut verhaftet. Der Vorwurf: Bandenbetrug, Marktmanipulation, Bilanzfälschung.

Doch Braun schweigt. Oder sagt: Er habe von all dem nichts gewusst.

Die Staatsanwaltschaft sieht in ihm den zentralen Kopf eines organisierten Betrugsnetzwerks. Die Verteidigung spricht von einem Opfer interner Täuschung – durch Marsalek oder Oliver Bellenhaus, dem ehemaligen Geschäftsführer einer Wirecard-Tochtergesellschaft in Dubai. Angeblich hatten sie spätestens seit 2013 Milliarden veruntreut und aus dem Wirecard-Konzern abgezogen, ohne dass Braun davon gewusst habe.

Ein Gericht soll nun entscheiden. Seit Ende 2022 läuft der Prozess in München. Braun bleibt standhaft. Er gesteht nichts. Er zeigt auch keine Reue – nicht einmal gegenüber den Millionen betrogenen Kleinanlegern.

Wegsehen, Schweigen: Wie ein ganzer Apparat versagte

Als 2020 klar wird, dass die 1,9 Milliarden Euro wohl nie existierten, erkennen viele Anleger, dass sie betrogen wurden. Dabei gab es schon zuvor Anzeichen dafür, dass bei Wirecard etwas nicht stimmen konnte. Bereits 2008 äußerte ein Börsenbrief Zweifel an den Bilanzen von Wirecard. 2014 legte die "Financial Times" nach. Der britische Journalist Dan McCrum lieferte Indizien für Bilanzmanipulation, Offshore-Konstrukte und Luftgeschäfte.

2019 veröffentlichte das Investigativteam "FT Alphaville" interne Dokumente und sprach mit Whistleblowern. Es zeigte detailliert, wie Umsätze verschoben und Gewinne fingiert wurden. Doch statt die Beweise zur Enttarnung von Wirecard zu nutzen, passierte das Gegenteil. In den deutschen Medien erschienen zahlreiche Artikel, in denen es um schwere Vorwürfe gegen die "Financial Times" ging und nicht gegen den Dax-Konzern.

Das Bundesfinanzministerium, die Deutsche Bundesbank, die Münchner Staatsanwaltschaft – alle waren informiert, mehrfach, auf unterschiedlichen Wegen. Und alle hielten still. Und auch die deutsche Finanzaufsicht blieb untätig. Die Bafin leitete kein Strafverfahren gegen Wirecard ein – sondern gegen Journalisten und Leerverkäufer. Der Vorwurf: Marktmanipulation.

Ebenso untätig blieben die Wirtschaftsprüfer von EY. Obwohl sie mehrfach Hinweise auf Unstimmigkeiten hatten, testierten sie jahrelang die Wirecard-Bilanzen. Dabei verzichteten sie auf vollständige Kontoauszüge und unabhängige Rückbestätigungen der Treuhandkonten.

Ein beispielloser Vorgang. Und ein fatales Signal. Die gesamte deutsche Medien- und Finanzbranche muss sich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig kritisch und auch zu spät auf Wirecard geschaut zu haben. Anzeichen gab es genug. Man wiederholte oft nur den Vorwurf von Wirecard, dass Börsenspekulanten ihre Finger im Spiel gehabt hätten. Das zeigt wiederum, wie hinterlistig Wirecard agierte und jeden und alle gegeneinander ausspielte.

Im Untersuchungsausschuss des Bundestages sprach später ein Abgeordneter von einer "Kultur des Wegsehens". Die Wirecard-Geschichte sei keine Geschichte einzelner Fehler – sondern eines kollektiven Systemversagens.

Kaum Hoffnung: Der lange Weg zur Entschädigung

In den ersten Stunden und Tagen nach dem Kurssturz herrscht bei Anlegern, Banken und Investoren Verwirrung über die "nicht auffindbaren" 1,9 Milliarden Euro. Viele hoffen, es handle sich um ein Missverständnis. Als es immer wahrscheinlicher wird, dass es sich bei Wirecard um vorsätzlichen Betrug handelt und die Investitionen verloren sind, formieren sich schnell Sammelklagen.

Über 20.000 Privatanleger schließen sich diesen an, die von Kanzleien in Deutschland und Österreich geführt werden. Tilp, Schirp oder Goldmann führen Musterverfahren nach dem Kapitalanlegermusterverfahrensgesetz (KapMuG). Diese richten sich gegen EY sowie gegen ehemalige Vorstände, unter anderem Markus Braun. Die Vorwürfe lauten: Täuschung und grob fahrlässige Testierung der Wirecard-Bilanzen über Jahre hinweg.

Es geht um Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe, allein aus dem Musterverfahren. Parallel dazu ziehen Tausende Aktionäre vor das Insolvenzgericht. Sie wollen nicht einfach leer ausgehen, während Banken und Lieferanten entschädigt werden. Wichtigster Streitpunkt: Können Aktionäre überhaupt Insolvenzforderungen geltend machen – oder sind sie als Miteigentümer der untergegangenen Wirecard AG automatisch die Letzten in der Kette?

Der Insolvenzverwalter, Michael Jaffé, blockiert lange. Doch ein Zwischenurteil des Oberlandesgerichts München gibt den Anlegern recht: Sie dürfen ihre Forderungen anmelden – auch wenn der Bundesgerichtshof noch ein Wörtchen mitreden wird.

Almosen für Wirecard-Aktionäre

Doch die Realität für ehemalige Wirecard-Aktionäre ist bitter: Dem Insolvenzverwalter Jeffé stehen rund 650 Millionen Euro an verwertbarer Masse zur Verfügung. Angemeldet werden Forderungen in Höhe von 15 Milliarden. Schon jetzt zeigt sich, was viele befürchtet haben: Die durchschnittliche Entschädigungszahlung liegt bei mageren 4 bis 5 Prozent – ein Almosen für Menschen, die Zehntausende Euro verloren haben.

Auch die Erfolgschancen gegen EY geben kaum Anlass für Hoffnung. EY bestreitet die Vorwürfe und verweist auf "gezielte Täuschung durch den Vorstand" sowie die "Begrenztheit der Prüfpflichten nach dem Handelsgesetzbuch". Eine zivilrechtliche Verurteilung zur Schadenersatzzahlung gibt es bislang nicht. Ob EY haften muss, wird sich im Musterverfahren zeigen, das sich voraussichtlich noch mehrere Jahre hinziehen wird.

In Großbritannien hat sich die EY-Tochter im Zusammenhang mit dem dortigen Wirecard-Standort mit der Aufsichtsbehörde zumindest auf einen Vergleich in Millionenhöhe geeinigt – ohne Schuldeingeständnis.

Während manche Großinvestoren wie Union Investment, Deka oder Landesbanken erste Erfolge verzeichnen, müssen die Kleinen warten. Die Klagen laufen weiter, die Prozesse sind offen. Viele Anleger werden vermutlich nie entschädigt, weder von Braun noch Marsalek oder Ernst & Young.

Was bleibt, wenn niemand zahlt

Fünf Jahre sind seit dem Zusammenbruch der Wirecard AG vergangen. Und noch immer ist keiner der Hauptverantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden. Ein Urteil gegen Markus Braun ist frühestens für das Jahr 2026 zu erwarten. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.

Ein Untersuchungsausschuss des Bundestages legte das Versagen bei Behörden, Politik und Wirtschaftsprüfung offen und forderte Reformen. Die Rolle der Politik, insbesondere des Bundesfinanzministeriums und von Olaf Scholz als damaligem Minister, wurde kritisch hinterfragt, da Warnsignale zu Wirecard nicht frühzeitig ernst genommen worden seien.

Die Bafin ist seit dem Wirdcard-Skandal grundlegend reformiert worden. Die oberste Finanzbehörde erhielt mehr Kompetenzen, etwa erweiterte Auskunftsrechte, ein Recht auf Durchsuchungen und Beschlagnahmen sowie die Möglichkeit, die Führungsspitze geprüfter Unternehmen und deren Abschlussprüfer vorzuladen und zu vernehmen.

Mit dem Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) wurden mehr als 25 Gesetze geändert, darunter das Wertpapierhandelsgesetz, das Kreditwesengesetz und das Aktiengesetz. Das Bilanzkontrollverfahren wurde stärker staatlich-hoheitlich ausgestaltet, sodass die Bafin nun gegenüber börsennotierten Unternehmen mehr Durchgriffsrechte hat.

Was bleibt, ist das Protokoll eines Milliardenverbrechens, begangen von Menschen in Businessanzügen. Doch der Wirecard-Skandal ist mehr als nur ein Finanzbetrug. Er ist ein Lehrstück über Abhängigkeiten und das große Schweigen, wenn Unternehmen zu groß und mächtig werden.

Den Opfern nützt das jedoch wenig. In ihrem Fall hat die Gerechtigkeit bisher keinen Sieg errungen.

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