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Deutschland – Gehaltsvergleich: Wo verdient man am meisten?


Große Unterschiede
Gehaltsvergleich: Wo man in Deutschland am meisten verdient

Von dpa
Aktualisiert am 20.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Arbeiter bei Volkswagen (Symbolbild): In Wolfsburg verdienen die Menschen gutes Geld.Vergrößern des BildesArbeiter bei Volkswagen (Symbolbild): In Wolfsburg verdienen die Menschen gutes Geld. (Quelle: regios24/imago-images-bilder)
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Im Osten Deutschlands sind die Einkommen im Schnitt noch immer deutlich niedriger als im Westen. Doch auch dort kann man gut verdienen – wenn man in den richtigen Städten arbeitet.

Die Autostadt Wolfsburg hat die Autostadt Ingolstadt als Ort mit dem höchsten mittleren Brutto-Einkommen in Deutschland abgelöst. In Wolfsburg wurden 2019 den Angaben der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Mittel 5.089 Euro pro Monat verdient.

Es folgten die bayerischen Städte Ingolstadt mit 5.004 Euro und Erlangen mit 4.907 Euro. Das geht aus dem neuen Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit hervor, der in diesen Tagen online gehen wird.

Hamburg ganz vorne, Mecklenburg-Vorpommern hinten

Nach Bundesländern wird im Mittel in Hamburg am meisten verdient – 3.820 Euro und damit gut 400 Euro mehr als im Mittel von Gesamtdeutschland. Den schlechtesten Verdienst haben mit 2.608 Euro im Mittel die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.

Insgesamt ist die Bezahlung im Osten Deutschlands häufig deutlich geringer als im Westen. Die untersten 59 Plätze der nach Landkreisen und kreisfreien Städten geordneten Tabelle belegen Gebietskörperschaften aus den neuen Bundesländern, bevor mit dem Landkreis Südwestpfalz und einem mittleren Bruttoeinkommen von 2.763 Euro der erste westdeutsche Landkreis folgt.

Schwächste Kreise in Sachsen und Thüringen

Am wenigsten wird weiterhin im sächsischen Kreis Görlitz bezahlt. Dort müssen die Menschen mit einem mittleren Bruttoeinkommen von 2.380 Euro zurecht kommen. Auf den nächsten Plätzen folgt mit dem Erzgebirgskreis der einwohnerreichste Kreis Sachsens, vor dem Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Nach einer Auswertung der Partei Die Linke ist das Einkommen in den vier stärksten Kreisen und kreisfreien Städten Westdeutschlands jeweils mehr als doppelt so hoch wie das Einkommen in den beiden Schlusslicht-Landkreisen des Ostens.

Dresden und Potsdam sind positive Ausnahmen

"Es ist inakzeptabel, dass Ostdeutschland immer noch flächendeckend von niedrigen Löhnen gekennzeichnet ist. Auch im Westen gibt es abgehängte Regionen. Die Bundesregierung darf sich nicht damit abfinden, dass vielerorts Tarifverträge und angemessene Entlohnung zur Ausnahme geworden sind", betonte die Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann (Linke). "Niedriglohn ist kein Standortfaktor, sondern ein Katalysator für ungleiche Lebensverhältnisse." Die Tarifbindung müsse wieder deutlich gestärkt werden.

Allerdings: Auch in ostdeutschen Städten kann gut verdient werden. So liegen Dresden und Potsdam mit etwa 3.200 Euro gleichauf mit den bayerischen Städten Rosenheim und Straubing.

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist teilweise noch immer gravierend: In Ingolstadt verdienten vollbeschäftigte Männer im vergangenen Jahr etwa 156 Prozent dessen, was Frauen in Vollbeschäftigung bekamen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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