Geldschein-Seriennummer: Was der Buchstabe bedeutet

Kürzel verstehen

Das bedeutet der Buchstabe in der Seriennummer von Geldscheinen

Haben Sie sich Ihre Euroscheine einmal genauer angesehen und eine Seriennummer mit R oder X entdeckt? Wir erklären, was die Buchstaben bedeuten.

Euroscheine sind voller Symbolik. Da sind die fiktiven Brücken und die Fenster und Tore. Hinzu kommen eine schematische Europakarte und viele weitere Gestaltungselemente. Auf der Rückseite sieht man in der oberen rechten Ecke eine horizontale Seriennummer in schwarzer Farbe. Was die Buchstaben bedeuten, erfahren Sie hier.

Aufbau der Seriennummer

Die horizontale Seriennummer besteht aus zwei Buchstaben, denen zehn Ziffern folgen. Anhand des ersten Buchstabens lässt sich herausfinden, wo der Schein gedruckt wurde. Der zweite Buchstabe hat dagegen keine besondere Bedeutung. Er wird nur in die Seriennummer eingefügt, um eine größere Anzahl an Nummern zu ermöglichen.

• Wichtig zu wissen: Geldschein zerrissen – kann ich trotzdem damit bezahlen?
• Lesen Sie hier weiter: 200-Euro-Scheine: Sind die Geldscheine noch gültig?

Ländercodes der ersten Banknotenserie

Auf der ersten Banknotenserie gab der erste Buchstabe an, welche Zentralbank den Druck in Auftrag gegeben hatte.

• B: Litauen
• C: Lettland
• D: Estland
• E: Slowakei
• F: Malta
• G: Zypern
• H: Slowenien
• L: Finnland
• M: Portugal
• N: Österreich
• P: Niederlande
• S: Italien
• T: Irland
• U: Frankreich
• V: Spanien
• X: Deutschland
• Y: Griechenland
• Z: Belgien

Banknoten, die von der Banque centrale du Luxembourg ausgegeben werden, tragen den Code der Zentralbanken jener Länder, in denen die Banknoten für Luxemburg hergestellt werden.

• 

  Großflächiger Stromausfall: So viel Bargeld sollten Sie für Notfälle haben
• 

  Flexibel vorsorgen: Wie Sie sich weniger um Ihre Geldanlagen kümmern müssen
• 

  Versicherung mahnt: In diesen Verstecken suchen Diebe immer als Erstes nach Bargeld

Heutige Seriennummern

In den aktuellen Serien sind weitere Buchstaben hinzugekommen. Nun gibt der erste Buchstabe an, aus welcher Druckerei der jeweilige Schein stammt.

• D: Polska Wytwórnia Papierów Wartościowych
• E: Oberthur Fiduciaire SAS (Chantepie)
• F: Oberthur Fiduciaire AD (Sofia)
• H: De La Rue Currency (Loughton)
• J: De La Rue Currency (Gateshead)
• M: Valora
• N: Österreichische Banknoten und Sicherheitsdruck GmbH
• P: Joh. Enschede Security Printing BV
• R: Bundesdruckerei GmbH
• S: Banca d'Italia
• T: Banc Ceannais na hÉireann/Central Bank of Ireland
• U: Banque de France
• V: IMBISA
• W: Giesecke & Devrient GmbH (Leipzig)
• X: Giesecke & Devrient GmbH (München)
• Y: Bank of Greece
• Z: Nationale Bank van België/Banque Nationale de Belgique

Die Buchstaben A, B, C, G, I, K, L, O und Q sind bisher keiner Bank zugeordnet.