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Übergewicht: Hälfte der Weltbevölkerung könnte bis 2035 zu dick sein


"World Obesity Atlas"
Europäer werden immer dicker: So drastisch ist der Anstieg

Von t-online, lhe

06.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 155324673Vergrößern des BildesÜbergewicht (Quelle: IMAGO/moodboard)
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Die Menschen werden immer dicker. Ein neuer Report macht eine düstere Prognose: In zwölf Jahren könnte die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig sein.

Übergewichtigkeit wird auf der ganzen Welt zum wachsenden Problem – auch in Deutschland. Vor allem eine schlechte Ernährung und Bewegungsmangel sind die Gründe dafür, letzteres wurde auch durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt. Und die Aussichten sind nicht gerade gut.

Einer Prognose des "World Obesity Atlas 2023" (Welt-Übergewichts-Atlas) zufolge könnte im Jahr 2035 bereits 4 Milliarden Menschen – und somit die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung – einen Body-Mass-Index (BMI) über 25 haben - und somit übergewichtig sein.

Im Jahr 2020 waren über 2,6 Milliarden, also 38 Prozent der Weltbevölkerung, übergewichtig. Kinder unter fünf Jahren werden nicht in der Statistik aufgelistet. Bei Kindern über fünf Jahren wird allerdings der signifikanteste Anstieg erwartet. Waren 2020 noch zehn Prozent der Jungen zu schwer, könnten es 2035 bereits 20 Prozent sein. Bei den Mädchen könnte die Zahl von 8 Prozent im Jahr 2020 auf 18 Prozent im Jahr 2035 steigen.

Übergewicht wird meistens am Body-Mass-Index (BMI) festgemacht. Ab einem BMI von 25 gilt man als übergewichtig, ab 30 als fettleibig. Im Bereich des Normalgewichts bewegt man sich bei einem BMI zwischen 18,5 bis 24,9, alles darunter ist Untergewicht. Diese Angaben gelten für Erwachsene ab 18 Jahren.

Besonders drastischer Anstieg in einkommensschwachen Ländern

Einen besonders drastischen Anstieg von Übergewicht und Fettleibigkeit erwarten die Expertinnen und Experten in einkommensschwachen Ländern. In dem Report sind das Länder, die im Jahr 2021 ein Bruttonationaleinkommen von 1.085 US-Dollar, also rund 971 Euro, hatten. Dazu zählen etwa Niger, Somalia, Madagaskar oder die Demokratische Republik Kongo.

In diesen Ländern könnte dem Bericht zufolge der Anteil der übergewichtigen Mädchen von vier Prozent im Jahr 2020 auf 13 Prozent im Jahr 2035 steigen, bei den Jungen könnte der Wert im gleichen Zeitraum von zwei auf sechs Prozent steigen. Der durchschnittliche Anteil von Fettleibigkeit bei Erwachsenen könnte von fünf auf elf Prozent bei Männern und von 14 auf 26 Prozent bei Frauen steigen.

Auch in Europa werden die Menschen immer dicker

Doch auch in Europa nehmen die Menschen immer weiter zu. 2020 waren rund 89 Millionen – oder 26 Prozent – der europäischen Männer zu dick sein, 2035 könnten es bereits 133 Millionen, beziehungsweise 39 Prozent, sein. Bei den Frauen waren es 2020 etwa 103 Millionen übergewichtige Frauen, also 28 Prozent. 2035 könnte der Wert bei 130 Millionen oder 35 Prozent liegen. Damit hätten Männer Frauen in der Statistik überholt.

Auch bei den Kindern macht sich diese Entwicklung bemerkbar. Bei den Mädchen zwischen fünf und 19 Jahren könnte sich der Anteil der Übergewichtigen von acht Prozent (sieben Millionen) auf 14 Prozent (elf Millionen) fast verdoppeln. 2020 waren elf Millionen Jungen – oder 13 Prozent – der europäischen Jungen übergewichtig, 2035 könnten es 17 Millionen (31 Prozent) sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • adipositas-gesellschaft.de: BMI
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