Gesunde Ernährung: Diese Lebensmittel können Ihr Leben verlängern

Wie leben wir lange und gesund? Eine neue Studie zeigt: Bestimmte Lebensmittel helfen dabei und sind auch noch gut für den Planeten.

Die Art, wie wir uns ernähren, hat nicht nur Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern auch gravierende Folgen für die Generationen nach uns. Klar ist: Wenn wir viel Fleisch und andere tierische Nahrungsmittel essen, belasten wir damit die Umwelt und das Klima auf unserem Planeten.

Unter diesen Voraussetzungen schauten sich US-amerikanische Forscher an, welche Lebensmittel nicht nur gut für die individuelle Gesundheit sind und zu einem langen Leben beitragen, sondern auch noch die Umweltbelastung senken – eine Win-Win-Situation.

Das Prinzip wurde bereits vor einigen Jahren als "Planetary Health Diet" (auf Deutsch: "Planet-Gesundheits-Diät") bekannt. Die Ernährungsweise soll gesundheitsförderndes Wissen mit einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Lebensmittelproduktion verknüpfen.

Sterberisiko sinkt um 25 Prozent

Der Beobachtungszeitraum der ausgewerteten Studien ist beeindruckend: Über 30 Jahre wurden die Ernährungsgewohnheiten von 100.000 Teilnehmern ausgewertet. 47.000 von ihnen starben in dieser Zeitspanne.

Das Ergebnis: Menschen, die sich nach dem planetenschonenden Prinzip ernährten, hatten eine deutlich erhöhte Chance, länger gesund zu leben. Das Sterberisiko der Probanden, die sich nachhaltig ernährten, war um 25 Prozent niedriger als bei denjenigen, die sich weniger umweltgerecht ernährten.

Konkret machten die Forscher fünf Lebensmittelgruppen aus, die zu einem langen Leben beitragen können:

• Vollkornprodukte
• Früchte
• nicht-stärkehaltiges Gemüse (als stärkehaltig gelten vor allem Kartoffeln und Mais, mehr dazu lesen Sie hier)
• Nüsse
• ungesättigte Fettsäuren (dazu zählen vor allem Fettsäuren aus Pflanzen und Fisch, mehr dazu lesen Sie hier)

Je nachhaltiger, desto gesünder

In der Pressemitteilung der "American Society for Nutrition" (die Vereinigung der US-Ernährungsmediziner) heißt es: "Den vorliegenden Erkenntnissen zufolge sind pflanzliche Lebensmittel sowohl mit einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Darmkrebs, Diabetes und Schlaganfall als auch mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt in Bezug auf Faktoren wie Wasserverbrauch, Landnutzung (...), Umweltverschmutzung und Treibhausgasemissionen (verbunden)."

Einschränkend stellt die Autorin der Studie, Linh Bui, heraus, dass die wissenschaftliche Auswertung nicht unbedingt alle Lebensmittel und deren Zusammenhang mit allen schweren Krankheiten in allen Ländern widerspiegele.

Menschen mit besonderen gesundheitlichen Problemen, religiösen Einschränkungen oder einer unterschiedlichen Zugänglichkeit zu Nahrungsmitteln könnten aufgrund ihres sozioökonomischen Status oder der Nahrungsmittelverfügbarkeit bei der Einhaltung eines nachhaltigeren Ernährungsmusters vor Herausforderungen stehen, heißt es in der Pressemitteilung.