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Europäische Zentralbank: Leitzins bleibt bei null Prozent


Drohende Handelskonflikte
Europäische Zentralbank hält an Geldschwemme fest

Von dpa
26.04.2018Lesedauer: 2 Min.
EZB in Frankfurt: Der Präsident der Europäischen Zentralbank belässt die Zinsen auf Tiefstand.Vergrößern des BildesEZB in Frankfurt: Der Präsident der Europäischen Zentralbank belässt die Zinsen auf Tiefstand. (Quelle: Boris Roessle/dpa-bilder)
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Der Leitzins bleibt im Euroraum bei null Prozent, so die Europäische Zentralbank. Die Währungshüter treibt auch die Sorge vor eskalierenden Handelskriegen um.

Die Währungshüter beließen bei ihrer Zinssitzung am Donnerstag in Frankfurt den Leitzins im Euroraum wie erwartet auf dem Rekordtief von null Prozent, wie die Notenbank mitteilte. Zudem müssen Geschäftsbanken, die Geld bei der EZB parken, dafür weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen.

Die EZB gab zudem auch keinen weiteren Hinweis auf einen schrittweisen Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik. Bei der vorhergegangenen Zinsentscheidung im März hatten die Währungshüter auf die zuletzt übliche Formulierung verzichtet, dass die Notenbank ihre milliardenschweren Anleihenkäufe ausweiten könnte, sollten sich die Rahmenbedingungen verschlechtern. Volkswirte werteten das eigentlich als Signal zur Vorbereitung der Finanzmärkte auf ein Ende der Geldflut.

"Mehr Fortschritt für mehr Menschen"

Ein möglicher Grund: Mit Sorge betrachten die Währungshüter aus Frankfurt mögliche Folgen von Handelskonflikten, wie es sie derzeit vor allem mit den USA gibt. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hatte jüngst appelliert, keine neuen Handelsschranken aufzubauen: "Die internationale Zusammenarbeit hat uns über Jahrzehnte geholfen, mehr Fortschritt für mehr Menschen als jemals zuvor zu erreichen." Deshalb müsse diese fortgesetzt und nicht zurückgefahren werden.

Im Oktober hatte die EZB ihr gewaltiges Kaufprogramm für Staats- und Unternehmensanleihen um neun Monate bis mindestens Ende September 2018 verlängert, das monatliche Volumen von Januar an aber auf 30 Milliarden Euro halbiert.

Folge von Handelskonflikten

Mit viel billigem Geld versucht die EZB seit Jahren, der Konjunktur auf die Sprünge zu helfen und zugleich die Teuerung anzuheizen. Angestrebt wird Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent – weit genug entfernt von der Nullmarke. Trotz eines leichten Anstiegs im März auf 1,3 Prozent ist die Inflation im Euroraum weiterhin weit von diesem Ziel entfernt.

Die Konjunktur im gemeinsamen Währungsraum hatte dagegen 2017 an Fahrt gewonnen. Mit Sorge betrachten die Währungshüter allerdings mögliche Folgen von Handelskonflikten, wie es sie derzeit vor allem mit den USA gibt.

Verwendete Quellen
  • dpa
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