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Physikerin: Atomkraft nur auf Steuerzahler-Kosten machbar


Energieversorgung
Physikerin: Atomkraft nur auf Steuerzahler-Kosten machbar

Von dpa
07.03.2024Lesedauer: 1 Min.
AKW NeckarwestheimVergrößern des BildesDas Atomkraftwerk Neckarwestheim 2 war neben Emsland und Isar 2 das letzte AKW in Deutschland, das in Betrieb war. (Quelle: Uwe Anspach/dpa/dpa-bilder)
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Der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie sorgt weiterhin für viele Debatten. Befürworter behaupten gerne, mit ihr würde Strom billiger. Dieser Aussage wird von Expertenseite klar widersprochen.

Die von der Union, FDP und der AfD wiederholt geforderte Renaissance der Atomenergie in Deutschland macht aus Sicht der Physikerin Almut Kirchner keinen Sinn. Sowohl europäisch als auch weltweit zeige sich bei allen laufenden Bauprojekten von Kernkraftwerken eine immense Zeitverzögerung und eine Steigerung der Kosten, sagte die Expertin. Derzeit sei die Investition in neue Kernkraftwerke die mit Abstand "teuerste Form der Energieerzeugung".

Politisch den Bau neuer Kraftwerke zu fordern sei zwar legitim, "muss man aber ehrlich sein, dass es die Steuerzahler tragen müssen", betonte Kirchner, die das Themenfeld Energie- und Klimaschutzpolitik bei der Prognos AG leitet. In dieser Funktion erstellt sie regelmäßig Studien über die Energieversorgung der Zukunft. Die notwendigen Investitionen könnten niemals am Strommarkt refinanziert werden, sagte sie weiter. Selbst in autoritären Staaten zeige sich, dass der Kernkraftwerksbau nicht wirtschaftlich machbar sei.

Seit dem Ausstieg Deutschlands aus der Kernkraft im vergangenen Jahr fordern etwa CDU und CSU, aber auch die im Bund mitregierende FDP sowie die rechtspopulistische AfD eine Rückkehr zur Kernkraft. Sie argumentieren, dadurch könnten die Versorgungssicherheiten verbessert und die Preise gesenkt werden. Zugleich betonen die Befürworter, die Kernkraft sei hinsichtlich der Klimaziele eine geeignete Technologie, da der Ausstoß klimaschädlicher Emissionen - wie sie etwa bei Kohlekraftwerken entstehen - praktisch bei null läge.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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