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Olaf Scholz fordert Bau von Gaspipeline zwischen Frankreich und Spanien


Unabhängig von Russland
Frankreich erwägt Bau von Gaspipeline nach Spanien

Von dpa-afx
Aktualisiert am 31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 138458236Vergrößern des BildesBundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch mit Bruno Le Maire, Wirtschafts- und Finanzminister von Frankreich: Sowohl Deutschland als auch Spanien drängen Frankreich, eine Pipeline angesichts der Gaskrise fertigzustellen. (Quelle: Thomas Koehler/ photothek.de via www.imago-images.de)
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Europa will von Russlands Gaslieferungen unabhängiger werden. Eine Lösung könnte die Fertigstellung einer Pipeline in Südeuropa sein.

Frankreich will den von Spanien und Deutschland geforderten Bau einer Pipeline von der iberischen Halbinsel nach Südfrankreich prüfen, mit der beim Wegfall von russischem Gas neue Energiequellen erschlossen werden sollen.

"Spanien und Deutschland sind zwei enge Partner von Frankreich, wenn sie einen Vorschlag machen, untersuchen wir den", sagte Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Dienstag in Paris.

Bislang hatte sich Frankreich, das stark auf Atomkraft setzt, eher verhalten zu einer Wiederbelebung des Erdgas-Pipeline-Projekt Midcat positioniert, das 2017 wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit abgebrochen wurde.

Die Pipeline Midcat soll von Barcelona über die Pyrenäen bis zur Anbindung an das französische Netz im südfranzösischen Barbairan führen. In Spanien ist die Röhre bis Hostalric 106 Kilometer südlich der Grenze fertig, in Frankreich fehlen etwa 120 Kilometer.

Spanien: Projekt europäischer Bedeutung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich bereits ebenso wie die spanische Regierung für den Bau der Pipeline starkgemacht, um angesichts des Krieges in der Ukraine und eines möglichen Endes russischer Gaslieferungen neue Energiequellen zu erschließen. Spanien sieht darin ein Projekt von europäischer Bedeutung, das deshalb auch von der EU finanziert werden müsse.

Das Erdgas, das durch die Röhre Richtung Norden fließen soll, könnten Spanien und Portugal aus verschiedenen Quellen beziehen, da beide Länder zusammen über insgesamt sieben Flüssiggasterminals verfügen. Zudem gibt es zwei Pipelines zum Gaslieferanten Algerien in Nordafrika.

Später könnte im Zuge der Energiewende auch sogenannter grüner Wasserstoff durchgeleitet werden, der mit Hilfe von Wind oder Sonne erzeugt wird. Bisher gibt es nur zwei kleinere Gaspipelines von Spanien über die Pyrenäen Richtung Norden mit beschränkter Kapazität.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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