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Marke BHW: Deutsche Bank fusioniert Bausparkassen


Stellenabbau
Marke BHW: Deutsche Bank fusioniert Bausparkassen

Von dpa, reuters, sm

Aktualisiert am 14.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Logos von BHW und Postbank: Unter der Marke der BHW werden die Bausparten der Deutschen Bank und der Postbank zusammengeführt.Vergrößern des BildesLogos von BHW und Postbank: Unter der Marke der BHW werden die Bausparten der Deutschen Bank und der Postbank zusammengeführt. (Quelle: Wolfgang Weihs/Archivbild/dpa)
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Lange war der Deutschen Bank nicht klar, was sie mit der Postbank eigentlich will. Nun werden die Bausparkassen zusammengeführt. Das soll Kosten sparen und Personal.

Es ist ein weiterer Schritt der Eingliederung der Postbank : Die Postbank-Tochter BHW und die wesentlich kleinere Bausparkasse der Deutschen Bank werden zusammengelegt. Unter der Marke BHW entsteht damit Deutschlands zweitgrößte private Bausparkasse, teilte die Deutsche Bank am Dienstag in Frankfurt mit. Rechtlich vollzogen werden soll der Zusammenschluss am Freitag, den 17.5.2019.

Kosteneinsparungen auch durch Personalabbau

"Wir haben im Oktober 2017 versprochen, eine Bank mit zwei Marken zu bauen. Die Zusammenführung des Bauspargeschäfts ist dabei ein ganz wesentlicher Schritt", sagt Deutsche-Bank-Privatkundenvorstand Frank Strauß.

Von der Fusion der BHW Bausparkasse AG und der DB Bauspar AG verspricht sich die Bank ab 2022 jährliche Netto-Einsparungen von etwa 25 Millionen Euro. "Natürlich sind auch Personaleinsparungen ein Thema, aber das ist nicht der größte Hebel", fährt Strauß fort.

Ein Interessenausgleich sei bereits abgeschlossen. Von den zusammen 620 Stellen fallen brutto rund 120 weg. Etwa 70 davon betroffene Mitarbeiter sollen aber in der IT-Sparte der Bank unterkommen; sie können damit im niedersächsischen Hameln bleiben.

Zweitgrößte Bausparkasse entsteht

Die beiden Fusionspartner kommen zusammen auf 3,7 Millionen Bausparverträge mit einem Volumen von 125 Milliarden Euro und ein Neugeschäft im Bausparen und der Baufinanzierung von 17 Milliarden Euro. Nach den Marktanteilen bleibt die fusionierte BHW damit hinter der Nummer zwei am Markt, Wüstenrot. Unangefochtener Marktführer ist die zur DZ Bank gehörende Schwäbisch Hall, die ihre Verträge über die Volks- und Raiffeisenbanken verkauft.

Konzernumbau mit Postbank …

Nach einigem Hin und Her hatte die Deutsche Bank sich im Frühjahr 2017 entschieden, die Bonner Tochter Postbank doch nicht zu verkaufen, sondern in ihr Privat- und Firmenkundengeschäft einzugliedern. Im Mai 2018 wurde die DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit aktuell 28.000 Vollzeitkräften im Handelsregister eingetragen.

Die Eingliederung der Postbank ist ein wichtiger Baustein eines größeren Umbaus des Deutsche-Bank-Konzerns. Das Geldhaus will wieder zur internationalen Konkurrenz aufschließen. Gemeinsame Verwaltung und IT sollen Kosten senken und die Schlagkraft erhöhen. Ab 2022 soll die Postbank-Integration 900 Millionen Euro Synergien jährlich bringen. Umbau und IT-Investitionen kosten 1,9 Milliarden Euro. "2019 wird das erste Jahr sein, in dem wir einen relevanten dreistelligen Millionenbetrag an Synergien sehen werden", betont Strauß.

… und ohne Commerzbank

Der Versuch, aus Deutscher Bank und Commerzbank ein noch größeres gemeinsames Institut zu schmieden, scheiterte nach Vorgesprächen Ende April. "Für uns waren die Gespräche mit der Commerzbank eine strategische Chance", so Strauß. "Wir sind aber zu der Schlussfolgerung gekommen, dass die Umsetzungsrisiken und die Kosten die Chancen einer Fusion übersteigen würden."


Nun gelte es, die Baustellen im eigenen Konzern abzuarbeiten. "Es ist wichtig, dass wir bei der Postbank-Integration nicht an Geschwindigkeit verlieren. Mit der Fusion der Bausparkassen zeigen wir, dass wir eher vor unserem Zeitplan liegen als hinter unserem Zeitplan", so Strauß.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, Reuters
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