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Nach Rassismusvorwürfen: Adidas-Personalchefin Parkin tritt zurück


Sportartikelkonzern
Nach Rassismusvorwürfen: Adidas-Personalchefin tritt zurück

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 01.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Adidas-Logo: Die Personalchefin des Konzerns tritt zurück. Gegen sie wurden Vorwürfe laut, sie habe Rassismus heruntergespielt.Vergrößern des BildesAdidas-Logo: Die Personalchefin des Konzerns tritt zurück. Gegen sie wurden Vorwürfe laut, sie habe Rassismus heruntergespielt. (Quelle: Dean Pictures/imago-images-bilder)
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Die in Kritik geratene Personalchefin des deutschen Sportartikelherstellers Adidas ist zurückgetreten. Zuvor hatten sich Mitarbeiter über sie beschwert: Sie habe das Rassismusproblem in den USA heruntergespielt.

Der Sportartikelhersteller Adidas muss sich einen neuen Personalvorstand suchen. Karen Parkin, verantwortlich für das Ressort Global Human Resources, verlasse das Unternehmen nach 23 Jahren, teilte Adidas am Dienstagabend in Herzogenaurach mit.

Der Aufsichtsrat habe "in gegenseitigem Einvernehmen" zugestimmt, ihr Vorstandsmandat zum 30. Juni zu beenden. Adidas-Chef Kasper Rorsted übernehme übergangsweise ihre Aufgaben.

Der Rücktritt von Parkin hat einen Ursprung: Eine Gruppe von Mitarbeitern hatte sich nach einem Bericht des "Wall Street Journal" kürzlich über die 55-Jährige beschwert. Sie hatte im vergangenen Jahr bei einer internen Veranstaltung der US-Tochter Reebok Rassismus als "Lärm" abgetan, über den nur in Amerika debattiert werde, und gesagt, sie glaube nicht, dass Adidas ein Rassismusproblem habe. Parkins Entschuldigung bezeichneten die Belegschaftsvertreter als unzureichend und forderten eine Untersuchung.

Adidas-Chef lobt Verdienste von Ex-Personalchefin

"Um das Unternehmen zu einen, ist es besser, wenn ich mich zurückziehe und den Weg für einen Wandel bereite", begründete die Personalchefin nun ihren Rücktritt. Der Tod des Afro-Amerikaners George Floyd in Polizeigewalt hatte die Debatte um die Diskriminierung Schwarzer in den USA und weit darüber hinaus aufflammen lassen.

Vorstandschef Rorsted betonte derweil, Parkin habe in den vergangenen Wochen "eine wesentliche Rolle dabei gespielt, wie wir Rassismus bekämpfen und aus Adidas ein noch vielfältigeres Unternehmen machen wollen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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