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Start-up: Fintech von Olaf Scholz' Neffen meldet Insolvenz an


Rubarb
Fintech von Scholz-Neffen meldet Insolvenz an

Von t-online, mak

Aktualisiert am 08.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz: Das Fintech seiner Neffen ist insolvent.Vergrößern des BildesOlaf Scholz: Das Start-up seiner Neffen ist insolvent. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Die Umfragewerte des Bundeskanzlers sind im Keller. Auch für die Neffen von Olaf Scholz läuft es nicht rund: Ihr Start-up ist insolvent.

Das Finanz-Start-up Rubarb hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte Co-Gründer Fabian Scholz dem "Handelsblatt". Zuvor hatten Fachmedien über die Insolvenz berichtet.

Laut übereinstimmenden Medienberichten ging dem Fintech das Geld aus, weil ein Investor seine Finanzierungspläne zurückgezogen hat. Ein neuer Geldgeber ließ sich nicht finden. Die Gründer hatten vor wenigen Monaten eine Tochterfirma aufgezogen, die Finanzprodukte aus dem Kryptobereich anbietet. Der Kryptomarkt steht aber seit Wochen unter Druck, auch erste Start-ups gingen hier pleite.

Auch bei Rubarb war das veränderte Marktumfeld der Grund für die Insolvenz. "Wegen der zurückgezogenen Finanzierungszusagen wird die Rubarb GmbH die Gehälter erstmalig Ende Juli nicht mehr bezahlen können", sagte Fabian Scholz dem "Handelsblatt". Es habe keine Alternative als den Gang zum Insolvenzgericht gegeben. "Als Start-up zu scheitern, tut wahnsinnig weh, darf man aber. Etwas verschleppen hingegen darf man nicht", so Scholz weiter. Jetzt soll das Start-up neu aufgestellt werden, so die Hoffnung.

Große Pläne

Rubarb ist eine sogenannte Microinvestment-Plattform. Die Idee dahinter: Beim Einkaufen rundet die App krumme Beträge an der Kasse auf den nächsten Euro. Diese Summe, in der Regel ein paar Cent, investiert Rubarb dann automatisch in breit gestreute ETFs. Wie Sie damit leicht Ihr Geld anlegen können, lesen Sie hier.

Ihr Ziel ist durchaus ambitioniert. "Unsere App soll es möglich machen, schon mit kleinen Beträgen zu investieren", kündigte Fabian Scholz, Chef des Start-ups, bei t-online im März vergangenen Jahres an. "Mit Rubarb wollen wir jeden in Deutschland zum Investor machen", ergänzte sein jüngerer Bruder Jakob.

Neben den beiden Brüdern war ein weiterer Manager an Bord, als das Start-up Ende 2020 an den Start ging. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 30 Mitarbeiter, rund 40.000 Kunden nutzen die App regelmäßig.

Das Pikante: Die Co-Gründer des Unternehmens sind die Neffen des aktuellen Bundeskanzlers, bei Gründung war er noch Bundesfinanzminister. Scholz gilt nicht als Freund des Aktienmarkts, vor einigen Jahren sagte er einmal, sein Geld liege auf dem Bankkonto. Fabian Scholz sagte t-online vergangenes Jahr: "Unser Onkel scheut offenbar den Aktienmarkt, sieht ihn wie viele andere als 'böse' an."

Ein Geldgeber habe sich von der Verwandtschaft blenden lassen, sagte er dem "Handelsblatt". "Ich dachte, die können da nicht Wildwest machen."

Dabei läuft es auch für Scholz aktuell nicht rund, die Umfragewerte für ihn und die SPD sind im Keller. So bescheinigten ihm nur 35 Prozent der Wahlberechtigten in einer aktuellen YouGov-Umfrage, einen guten Job zu machen. Die Insolvenz seiner Neffen wird seine Stimmung wohl eher nicht heben.

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