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US-Präsident Trump hat Corona: "Ich fühle mich großartig"


Newsblog: US-Präsident hat Corona
Trump zurück im Oval Office: "Ich fühle mich großartig"

Von rtr, dpa, afp
Aktualisiert am 08.10.2020Lesedauer: 17 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident ist mit dem Coronavirus infiziert, doch er scheint sich zu erholen.Vergrößern des BildesDonald Trump: Der US-Präsident ist mit dem Coronavirus infiziert, doch er scheint sich zu erholen. (Quelle: Erin Scott/Reuters-bilder)
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Der mit dem Coronavirus infizierte US-Präsident ist offenbar auf dem Weg der Besserung. Sein Leibarzt teilte mit, Donald Trump sei seit einem Tag symptomfrei. Alle Infos im Newsblog.

US-Präsident Donald Trump wurde wegen einer Coronavirus-Infektion im Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Bethesda behandelt. Seit Montag ist Trump zurück im Weißen Haus.

Trump seit 24 Stunden ohne Covid-19-Symptome

Der am Coronavirus erkrankte US-Präsident Donald Trump ist nach Aussage seines Arztes seit 24 Stunden frei von Symptomen. Bereits seit vier Tagen habe der Präsident kein Fieber mehr, sagte sein Leibarzt Sean Conley. "Ich fühle mich großartig", habe der Präsident nach Angaben von Conley am Morgen geäußert.

Die Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung des Präsidenten befinden sich im Normalbereich und sind stabil, wie der Leibarzt bei einer kurzen Pressekonferenz über den Zustand von Trump mitteilte. Trump hatte seinen Anhängern versprochen, in Kürze in den Wahlkampf zurückzukehren und an der zweiten Präsidentschaftsdebatte gegen den Demokraten Joe Biden am 15. Oktober in Miami teilzunehmen.

Einem Sprecher zufolge habe Trump am Mittwoch zum ersten Mal seit dem Bekanntwerden seiner Corona-Infektion wieder das Büro – das Oval Office – im Weißen Haus betreten. Trump selbst schrieb kurz darauf auf Twitter, dass er mit den Gouverneuren von Texas und Louisiana über den Hurrikan "Delta" gesprochen habe. Der Wirbelsturm wird am Wochenende an der Golf-Küste der USA erwartet.

Trump verspricht kostenlose Covid-Behandlung mit Antikörper-Mitteln

US-Präsident Donald Trump hat seinen Landsleuten die gleiche Behandlung mit Antikörper-Mitteln versprochen, wie er sie bekommen hat. Er wolle bald eine außerordentliche Erlaubnis zum raschen Einsatz der Arzneien unterzeichnen, sagte Trump in einem am Mittwoch veröffentlichten Video. Hier lesen Sie mehr.

Trump verharmlost Corona: "Die Grippesaison steht vor der Tür!"

US-Präsident Donald Trump hat das Coronavirus nach seinem Krankenhausaufenthalt wegen einer Infektion mit dem neuartigen Erreger erneut mit der Grippe verglichen. "Die Grippesaison steht vor der Tür! Jedes Jahr sterben viele Menschen an der Grippe, manchmal mehr als 100.000, und trotz der Impfung. Legen wir unser Land still? Nein, wir haben gelernt, damit zu leben, so wie wir lernen, mit Covid zu leben, das in vielen Bevölkerungen weit weniger tödlich ist!!!", schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.

Der Kurznachrichtendienst versteckte den Tweet mehrere Stunden später hinter einem Hinweis, in dem zu lesen war, dass der Tweet "irreführende und potenziell gefährliche Informationen" über Covid-19 verbreite. Da möglicherweise ein öffentliches Interesse daran bestehe, bleibe er aber zugänglich. Der Tweet kann allerdings nur noch mit einem Kommentar weiterverbreitet werden. Auf Facebook war die Nachricht gar nicht mehr zu finden.

Am Freitag war bekannt geworden, dass sich Trump mit dem Coronavirus angesteckt hat. Am Montag rief er die Amerikaner auf, keine Angst vor dem Virus zu haben. In den USA sind seit Beginn der Pandemie mehr als 210.000 Menschen nach einer Infektion gestorben, in absoluten Zahlen mehr als in jedem anderen Land der Welt. Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge starben in den USA seit 2010 jährlich zwischen 12.000 und 61.000 infolge einer Grippe.

Trumps Leibarzt: Der US-Präsident hat "keine Symptome" mehr

Der mit dem Coronavirus infizierte US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben seines Leibarztes "keine Symptome" mehr. Der Präsident habe nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus eine "erholsame erste Nacht" im Weißen Haus verbracht, erklärte Sean Conley am Dienstag. Der 74-Jährige zeige keine Krankheitssymptome mehr, seine Werte seien "stabil" und es gehe ihm alles in allem "äußerst gut". Angaben zu einer möglichen weiteren medikamentösen Behandlung des Präsidenten machte Conley nicht.

Derweil begab sich der Generalstabschef der US-Armee, Mark Milley, in Quarantäne, nachdem er mit einem Corona-Infizierten in Kontakt gekommen war. Das verlautete am Dienstag aus Militärkreisen. Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass der Vize-Kommandeur der US-Küstenwache, Charles Ray, positiv auf das Virus getestet worden sei. Er habe sich vergangene Woche im Pentagon aufgehalten. Alle "potenziellen engen Kontaktpersonen" hätten sich deswegen in Quarantäne begeben und seien am Dienstagmorgen getestet worden. Bislang habe keine der Kontaktpersonen Krankheitssymptome gezeigt. Das Verteidigungsministerium betonte, die Einsatzfähigkeit der Armeeführung sei in keiner Weise eingeschränkt.

Präsident Trump war am Montagabend nach dreitägiger Behandlung aus dem nahe der Hauptstadt Washington gelegenen Militärkrankenhaus Walter Reed entlassen worden. Über den Gesundheitszustand des Präsidenten hatte es in den Tagen zuvor schwammige und widersprüchliche Angaben seiner Ärzte und des Weißen Hauses gegeben. Bekannt ist aber, dass Trump zwischenzeitlich hohes Fieber und zwei Mal eine zu niedrige Sauerstoffsättigung im Blut hatte. Der 74-Jährige, dessen Übergewicht neben dem Alter ein zusätzlicher Risikofaktor ist, bekam zur Behandlung einen experimentellen Antikörper-Cocktail, das entzündungshemmende Steroid Dexamethason und das antivirale Mittel Remdesivir.

Sein Leibarzt Conley erklärte am Montag, Trump sei zwar noch "nicht vollkommen über den Berg", erfülle aber alle medizinischen Kriterien für eine Entlassung. Im Weißen Haus werde es zudem 24 Stunden am Tag eine "medizinische Betreuung auf Weltklasse-Niveau" für den Präsidenten geben.

Biden: "Trump selbst ist für seine Corona-Infektion verantwortlich"

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden sagte am Montagabend, dass Präsident Donald Trump selbst Schuld ist an seiner Ansteckung mit dem Coronavirus. "Jeder, der der Meinung ist, Masken spielen keine Rolle und Abstand sei unwichtig, ist meiner Meinung nach selbst dafür verantwortlich, was mit ihm passiert, wenn er sich dann ansteckt", so Biden im Gespräch mit NBC in Miami. Es sei nicht überraschend, dass sich der US-Präsident angesteckt habe, wenn er die Regeln nicht befolge.

Biden hingegen hielt eine Maske hoch und sagte, dass das Tragen dieser nicht nur Schutz, sondern patriotische Verantwortung sei. Er hoffe, dass die Amerikaner aus Trumps Krankheit die richtige Botschaft ziehen, dass Masken und Distanz wichtig seien. Gleichzeitig besorge ihn Trumps letzter Tweet, in dem dieser den Menschen mitteilt: "Lasst es nicht euer Leben beherrschen. Habt keine Angst davor." Es gehe ihm außerdem besser als je zuvor. Biden hofft, dass die US-Bürger das Coronavirus nun nicht einfach als eine Lappalie abtun: "Es ist ein ernstes Problem. Es handelt sich um eine internationale Pandemie."

Trump bekräftigt: Habe keine Angst vor dem Coronavirus

US-Präsident Donald Trump hat seine Botschaft an die Amerikaner bekräftigt, sie müssten sich vor dem Coronavirus fürchten. "Lasst es nicht Euer Leben beherrschen. Habt keine Angst davor", sagte der an Covid-19 erkrankte Republikaner in einem am Montagabend (Ortszeit) auf dem Balkon des Weißen Hauses aufgenommenen Video. "Geht raus, seid vorsichtig."

Trump war kurz zuvor nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt ins Weiße Haus zurückgekehrt. "Es ging mir nicht so gut", sagte er zu seiner Erkrankung. "Aber vor zwei Tagen fühlte ich mich wieder großartig, besser als ich mich seit langem gefühlt habe." Er wiederholte seine Worte aus einer vorherigen Twitter-Nachricht, wonach er sich besser fühle als vor 20 Jahren.

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Vier Wochen vor der Präsidentschaftswahl kann Trump es sich kaum erlauben, Schwäche zu zeigen. Trump drängt nun zurück in die Arena. "Werde bald wieder auf Wahlkampftour sein!!!", kündigt er am Montag auf Twitter an. Der Sprecher des Wahlkampfteams, Tim Murtaugh, kündigte im Sender Fox News aber schon einmal an, dass Trump beabsichtige, am zweiten TV-Duell mit Biden am 15. Oktober teilzunehmen.

Trump hat Klinik verlassen – Arzt gibt noch keine Entwarnung

Nach dreitägiger Behandlung wegen seiner Covid-Erkrankung hat US-Präsident Donald Trump das Walter-Reed-Militärkrankenhaus verlassen. Der Hubschrauber mit Trump an Bord hob am Montagabend (Ortszeit) von dem Krankenhausgelände in Bethesda nördlich von Washington ab. Mehr lesen Sie hier.

Auch Trumps Sprecherin nun positiv getestet

Die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Kayleigh McEnany, ist nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Nachdem sie mehrfach negativ getestet worden sei, habe sie am Montagmorgen einen positiven Befund bekommen, schrieb McEnany auf Twitter. Sie zeige jedoch keine Symptome. Die Sprecherin erklärte, sie werde sich nun in Quarantäne begeben und von zu Hause aus arbeiten.

McEnany ist der fünfte Corona-Fall im Umfeld des US-Präsidenten. Zuvor waren neben Trump auch dessen Ehefrau Melania, Beraterin Hope Hicks, Assistent Nicholas Luna sowie Wahlkampfchef Bill Stepien positiv auf das Virus getestet worden.

Trumps Gesundheitszustand: Weißes Haus verspricht Transparenz

Nach widersprüchlichen Angaben zum Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump hat das Weiße Haus Transparenz zugesagt. "Das ist eine dynamische Lage, wie Sie wissen. Wir bemühen uns, so transparent wie möglich für die amerikanische Öffentlichkeit zu sein", sagte Sprecherin Alyssa Farah am Sonntag dem Sender Fox News.

Das Weiße Haus habe die Informationen der Ärzte ergänzen wollen, damit die Öffentlichkeit alle Fakten kenne. Conley habe am Samstag ein "akkurates Update" zu Trumps Zustand gegeben. Meadows' Aussagen hätten widergespiegelt, dass die Lage am Freitag "etwas besorgniserregender" gewesen sei, sagte Farah. "Wir wissen, dass er noch nicht über den Berg ist, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass sich sein Zustand verbessert."

Maas: "Schadenfreude hat keine Berechtigung"

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat Häme angesichts der Covid-19-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump kritisiert. "Wenn es um die Person geht, wenn es ums Überleben geht, dann hat Schadenfreude keine Berechtigung", sagte Maas am Sonntagabend der Internetsendung "Bild live". Hämische Botschaften schadeten nicht nur der Kommunikation, "sondern am Ende auch der demokratischen Kultur".

Zu den Spekulationen um Trumps Gesundheitszustand sagte Maas, für ihn sei entscheidend, "wie es dem amerikanischen Präsidenten geht und welche Auswirkungen das auf seine Administration" habe. "Ob der an der Sauerstoffflasche hing oder nicht, ist für mich primär nicht die wichtigste Botschaft." Nach allem, was aus den USA zu hören sei, werde in Aussicht gestellt, dass Trump "in einigen Tagen wieder zurück ins Büro kommen könnte", sagte Maas. "Und das wäre eine außerordentlich gute Entwicklung."

Pelosi erfährt von Trumps Zustand über Medien

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, ist bisher nicht direkt über den Gesundheitszustand des an Covid-19 erkrankten Präsidenten Donald Trump unterrichtet worden. "Wir bekommen unsere Informationen genau wie alle anderen auch, über die Medien", sagte sie am Sonntag dem Fernsehsender CBS.

Pelosi steht in der US-Hierarchie an dritter Stelle nach dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten. "Wir beten für seine gute Gesundheit, für seine schnelle Genesung. Aber ich hoffe, es wird ein Signal sein, dass wir wirklich mehr tun müssen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern", sagte sie zu Trumps Erkrankung.

Virologe Streeck hat Zweifel an Entlassung von Trump aus Krankenhaus

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck zeigte sich in der Internetsendung "Bild live" skeptisch darüber, ob eine frühe Entlassung Trumps aus dem Krankenhaus sinnvoll sei. "Medizinisch ist es wahrscheinlich besser, wenn er sich mehr auskurieren würde", sagte der Mediziner.

Streeck äußerte sich auch zu den Medikamenten, mit denen Trump im Militärkrankenhaus Walter Reed vor den Toren Washingtons behandelt wird. Der Antikörper-Cocktail Regeneron, den Trump bekommen habe, sei noch nicht zugelassen, betonte Streeck. "Zusätzlich bekommt er ein Kortison. Das wird meistens bei Verläufen gegeben, bei denen eine Sauerstofftherapie gebraucht wird."

Leibarzt: Trumps Gesundheitszustand verbessert sich weiter

Der Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley weiter verbessert. Wie bei jeder Krankheit gebe es aber Höhen und Tiefen, sagte Conley am Sonntag vor dem Walter-Reed-Krankenhaus in Bethesda bei Washington. Trump (74) war am Freitagabend nach seiner Infektion mit dem Coronavirus in das Krankenhaus gebracht worden. Am Samstagabend hatte Conley erklärt, die Ärzte seien vorsichtig optimistisch. Trump sei aber noch nicht über den Berg. Mehr Informationen lesen Sie hier.

Corona-Patient Trump lässt sich an Anhängern vorbeifahren

US-Präsident Donald Trump hat seinen Anhängern außerhalb des Krankenhauses einen Überraschungsbesuch abgestattet. Aus einem schwarzen SUV heraus winkte Trump seinen Fans am Sonntag in Bethesda nördlich von Washington zu, wie auf einem Video auf Twitter zu sehen war. Trump trug im Inneren des Wagens, in dem mindestens zwei weitere Personen saßen, eine Maske. Hier lesen Sie mehr.

Hat Donald Trump einen ersten positiven Corona-Test verschwiegen?

US-Präsident Donald Trump soll Medienberichten zufolge einen ersten positiven Test auf Covid-19 verschwiegen haben. Trump sei nach dem Ergebnis eines ersten Schnelltests am Donnerstag noch bei dem US-Sender Fox News aufgetreten, berichtete das "Wall Street Journal". Hier lesen Sie mehr.

Medienbericht: Trump hatte Todesangst

Die Schwere der Corona-Erkrankung des US-Präsidenten ist noch immer unklar. Trump selbst teilte mit, ihm gehe es gut. Laut eines Berichts von "Vanity Fair" soll es ihm am Freitag allerdings sehr schlecht gegangen sein. Demnach habe er an Herzrasen gelitten, mehr als 39 Grad Fieber gehabt und Sauerstoff erhalten. Trump habe dem Bericht zufolge vor Vertrauten gefragt, ob er die Krankheit besiegen könne oder ob er "wie Stan Chera ende"? Chera war ein Freund von Trump. Er starb nach einer Infektion mit dem Coronavirus.

Zuvor sollen die Ärzte das Staatsoberhaupt gewarnt haben, wie das Magazin berichtet. Er könne entweder selbst ins Krankenhaus gehen oder die Ärzte seien später möglicherweise gezwungen, ihn mit einem Rollstuhl oder auf einer Trage zu transportieren, wenn sich sein Gesundheitszustand verschlechtere. Trump soll mit der Abreise ins Krankenhaus gewartet haben bis der Aktienmarkt am Freitag schloss, sagte eine Quelle der "Vanity Fair". Das Magazin beruft sich auf mehrere Vertraute Trumps und Mitglieder der Republikaner.

Bericht: Trump zögerte vor Einlieferung ins Krankenhaus

US-Präsident Donald Trump hat nach Informationen des Senders CNN am Freitag zunächst gezögert, sich im Krankenhaus wegen seiner Corona-Infektion behandeln zu lassen. Unter Berufung auf informierte Kreise berichtete der Sender in der Nacht zum Sonntag, Trumps Berater mussten den 74-Jährigen im Weißen Haus erst davon überzeugen, an Bord des Hubschraubers Marine One zu steigen. Der Helikopter habe bereits auf dem Südrasen des Amtssitzes gewartet. Trump wurde letztendlich in das Walter-Reed-Militärkrankenhaus nördlich von Washington geflogen, in dem er seither behandelt wird.

Trotz Symptomen und einer bereits begonnenen Therapie habe Trump zunächst nicht ins Krankenhaus gebracht werden wollen, hieß es weiter. Er habe vermeiden wollen, ernsthaft krank zu erscheinen. Dem Präsidenten sei gesagt worden, ein Aufenthalt in der Klinik sei besser für ihn, falls sich sein Zustand verschlechtern sollte. Hochrangige Regierungsmitarbeiter entschieden den Angaben zufolge, Trump erst nach Börsenschluss ins Krankenhaus einweisen zu lassen, um einen Absturz der Aktienkurse zu vermeiden.

Bevor Trump ins Krankenhaus gebracht wurde, soll ihm Medienberichten zufolge am Freitag im Weißen Haus zusätzlicher Sauerstoff zugeführt worden sein. Mit Blick auf den Freitag sagte Stabschef Mark Meadows am Wochenende im TV-Sender Fox News: "Gestern waren wir wirklich besorgt." Trump habe Fieber gehabt und die Sauerstoffsättigung seines Bluts sei rapide gefallen. Dagegen hatte Trumps Leibarzt Sean Conley zuvor noch ein positives Bild vom Gesundheitszustand des Präsidenten gezeichnet.

Biden macht Ergebnisse von Corona-Tests öffentlich

Als Zeichen der Transparenz will der Herausforderer bei der US-Wahl, Joe Biden, die Ergebnisse seiner Corona-Tests künftig veröffentlichen. Der ehemalige Vizepräsident reagierte damit auf widersprüchliche Angaben zum Gesundheitszustand von US-Präsident Donald Trump, der wegen einer Corona-Infektion seit Freitag in einem Militärkrankenhaus behandelt wird. "Vizepräsident Biden wird regelmäßig getestet, und er wird das Ergebnis eines jeden Tests veröffentlichen", erklärte ein Sprecher von Bidens Wahlkampfteam, Andrew Bates, am Samstag (Ortszeit).

Der 77-Jährige war zuletzt am Freitag negativ getestet worden. Ein weiterer Corona-Test ist nach Angaben des Senders CNN am Sonntagvormittag geplant.

Trump meldet sich aus Krankenhaus mit Videobotschaft

US-Präsident Donald Trump hat selbst betont, dass die kommenden Tage entscheidend für den Verlauf seiner Coronavirus-Infektion sein dürften. "Ich fange an, mich wieder gut zu fühlen", sagte Trump in einer neuen Videobotschaft aus dem Krankenhaus vom Samstag. In den nächsten Tagen komme aber "die wahre Prüfung" – "wir werden sehen, was passiert", sagte der Präsident. Das Weiße Haus hatte am Freitag noch betont, dass Trump nur leichte Erkrankungssymptome habe und nur als Vorsichtsmaßnahme in die Klinik gebracht worden sei.

"Als ich hierher kam, fühlte ich mich nicht so gut. Jetzt fühle ich mich viel besser", sagte Trump in dem am Samstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Video. Seine Stimme klang etwas belegt und er wirkte leicht kurzatmig. "Ich muss zurückkommen, weil wir immer noch Amerika wieder groß machen müssen", sagte der Präsident in Anspielung auf sein Wahlkampf-Motto. "Ich denke, ich werde bald zurück sein."

Zugleich verteidigte Trump seine Vorgehensweise in den vergangenen Monaten, in denen er viele öffentliche Auftritte und Wahlkampfreisen absolvierte – und dabei oft auf Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske verzichtete. "Ich hatte keine Wahl, ich konnte nicht einfach nur im Weißen Haus bleiben", sagte er. "Als Anführer muss man Probleme angehen." Mit Blick auf die US-Präsidentenwahl am 3. November sagte Trump, er wolle "den Wahlkampf so abschließen, wie er begonnen hat".

Keine Senatssitzung für zwei Wochen

Der US-Senat setzt nach Corona-Infektionen von mindestens drei Mitgliedern für zwei Wochen seine Plenarsitzungen aus. Zugleich solle der Justizausschuss trotzdem mit den Anhörungen der Kandidatin für das Oberste Gericht der USA, Amy Coney Barrett, fortfahren, betonte der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell am Samstag.

Seit Freitag hatten drei Senatoren – die Republikaner Mike Lee, Thom Tillis und Ron Johnson – positive Corona-Tests bekannt gegeben. Lee und Tillis sind auch Mitglieder im Justizausschuss. Präsident Donald Trump und die Republikaner im Senat wollen Barrett noch vor der Präsidentenwahl am 3. November ins Amt bringen.

Die Demokraten fordern, dass erst der Sieger der Präsidentenwahl über die Besetzung des Postens der jüngst verstorbenen liberalen Richterin Ruth Bader Ginsburg entscheiden sollte. Sie warnen unter anderem, dass Barrett vermutlich für die Abschaffung der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama stimmen würde. Die demokratischen Mitglieder im Justizausschuss kritisierten am Samstag, die Fortsetzung der Arbeit gefährde die Gesundheit der Beteiligten.

Arzt: Dem Präsidenten geht es "sehr gut"

US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley wohlauf. "Heute Morgen geht es dem Präsidenten sehr gut", sagte Conley am Samstag vor Journalisten am Militärkrankenhaus Walter Reed in Bethesda nördlich von Washington.

Die Ärzte seien sehr zufrieden mit den Fortschritten bei Trumps Behandlung. Am Beginn schien der Verlauf noch schwerer zu sein. Doch inzwischen sei Trump seit 24 Stunden fieberfrei. Der Arzt Sean Dooley ergänzte, der Präsident müsse nicht beatmet werden.

Trump (74) war am Freitagabend per Hubschrauber in das Krankenhaus geflogen worden. Zuletzt gab es Berichte, der Zustand des Präsidenten sei ernster als vom Weißen Haus dargestellt.

Diese Medikamente bekommt Trump – neben Remdesivir

In den kommenden Tagen werde Trump von Büroräumen des Präsidenten in dem Militärkrankenhaus arbeiten, erklärte das Weiße Haus. Er weise "leichte Symptome" auf, sei aber guter Dinge und habe den ganzen Tag über gearbeitet. Der Präsident habe eine erste Dosis Remdesivir eingenommen und ruhe sich aus, teilte der Leibarzt mit. Zudem nehme er Zink, Vitamin D, das Magenmittel Famotidin, das Schlafhormon Melatonin und Aspirin ein. Trump war zuvor eine Dosis eines Antikörper-Cocktails verabreicht worden – eine experimentelle Behandlungsmethode. Er weise Ermüdungserscheinungen auf, weitere Details zu seinen Symptomen gab es nicht. Wie lange Trump im Krankenhaus bleiben muss, ist allerdings unklar. Das Weiße Haus sprach von ein paar Tagen

US-Medien berichteten am Freitag aber auch von Fieber. "Das ist ernst", sagte ein namentlich nicht genannter Präsidenten-Berater dem Sender CNN. Der Präsident hat demnach auch Schwierigkeiten beim Atmen. Der Sender zitierte darüber hinaus einen hochrangigen Regierungsbeamten, wonach Trumps Zustand im Augenblick in Ordnung sei. Es gebe aber Sorge im Weißen Haus, dass sich die Situation rasch ändern könne. Mit seinen 74 Jahren und seinem Übergewicht zählt er zu den Corona-Risikopatienten.

Weiterer republikanischer Senator mit Coronavirus infiziert

In den USA hat sich ein weiterer Senator mit dem Coronavirus infiziert. Ein Sprecher des Republikaners Ron Johnson teilte am Samstag mit, der Senator habe sich am Vortag testen lassen. Das Ergebnis sei positiv ausgefallen. "Senator Johnson fühlt sich gesund und zeigt keine Symptome. Er wird so lange isoliert bleiben, bis sein Arzt Entwarnung gibt." Der Senator sei mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen. Johnson sei in den vergangenen Wochen nicht im Weißen Haus gewesen.

EU-Arzneibehörde untersucht mögliche Nierenschäden durch Remdesivir

Der auch zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe eingesetzte Wirkstoff Remdesivir wird in Europa wegen möglicher Nierenkomplikationen genauer unter die Lupe genommen. Man habe nach entsprechenden Berichten ein Sicherheits-Prüfverfahren für das Medikament Veklury gestartet, teilte die Arzneimittelagentur der EU (EMA) bereits am Freitag mit.

Das Präparat basiert auf Remdesivir, das auch US-Präsident Donald Trump nach Angaben seines Leibarztes Sean Conley einnimmt. Bei einigen Patienten sollen demnach akute Nierenprobleme aufgetreten sein, erklärte die Behörde mit Hauptsitz in Amsterdam. Mehrere Medien hatten über die EMA-Untersuchung berichtet.

Die Arznei hat in der EU seit Juli eine bedingte Zulassung für die Therapie von Erwachsenen und Jugendlichen, die an einer Lungenentzündung infolge einer Corona-Infektion leiden. Mögliche Nebenwirkungen sollen dabei weiter beobachtet werden.

Chinas Präsident wünscht Trump schnelle Genesung

Der chinesische Präsident Xi Jinping hat US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania eine schnelle Genesung gewünscht. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Trumps Wahlkampfchef positiv auf Corona getestet

Einen Monat vor der US-Wahl ist auch der Wahlkampfchef von Präsident Donald Trump, Bill Stepien, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Wahlkampfteam bestätigte einen Bericht des Magazins "Politico" vom späten Freitagabend. Stepien habe seine Diagnose am Freitagabend erhalten und habe leichte, grippeähnliche Symptome. Er halte aus dem Homeoffice weiter die Kontrolle über die Kampagne. Früher am Tag war bekannt geworden, dass sich auch die republikanische Parteivorsitzende Ronna McDaniel mit dem Virus angesteckt hatte. Der positive Test von Trumps enger Beraterin Hope Hicks am Donnerstag hatte zahlreiche weitere Tests im Umfeld des Präsidenten nach sich gezogen.

Viele Infektionen nach Veranstaltung

Aus Trumps Umfeld werden inzwischen immer mehr Infektionen bekannt. In den Tagen vor seinem positiven Corona-Test ist Trump viel gereist, er hielt sich in der Nähe Dutzender Menschen auf. In den Fokus gerät insbesondere eine Veranstaltung im Garten des Weißen Hauses vor einer Woche, als Trump die konservative Juristin Amy Coney Barrett als Kandidatin für den freien Posten am Obersten Gericht der USA vorstellte. Dort versammelten sich auf engem Raum mehr als 100 Menschen, auf Fotos und Videos ist zu sehen, dass wenige Masken trugen oder Abstand hielten. Laut Fernsehsender CNN umarmten sich Teilnehmer oder schüttelten sich die Hände.

Bei mindestens sechs der Anwesenden fielen seitdem Corona-Tests positiv aus: Neben Trump und seiner Frau Melania sind das Wahlkampfchef Bill Stepien, die frühere hochrangige Trump-Beraterin Kellyanne Conway, sowie die Senatoren Mike Lee und Thom Tillis und der Präsident der katholischen Universität Notre Dame, John Jenkins. Die Nachbesetzung des Richterpostens soll trotzdem planmäßig laufen.

Rätselraten um Trumps Zustand: Wie geht es ihm wirklich?

Donald Trump ist im Krankenhaus – am Freitag verschlechterte sich sein Zustand offenbar deutlich. Doch das Weiße Haus verschweigt, wie es um den Präsidenten steht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Macron schickt Genesungswünsche an Trumps

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte haben dem mit Corona infizierten US-Präsidenten Donald Trump und der ebenfalls infizierten First Lady Melania Trump eine gute Besserung gewünscht. "Stay strong and keep going!" (etwa: "Bleib stark und lass Dich nicht unterkriegen!") schrieb Macron am Freitag handschriftlich auf eine Karte, die an "Dear Donald" adressiert und auf Facebook zu sehen war. Laut Kreisen des Élyséepalastes richtete "Première Dame" Brigitte Macron eine Extrabotschaft an die First Lady der USA – mit den "wärmsten Wünschen" für eine rasche Genesung.

Trump braucht keinen Sauerstoff

US-Präsident Donald Trump benötigt bei seiner Behandlung im Krankenhaus keinen zusätzlichen Sauerstoff. Das teilt ein Arzt im Weißen Haus mit. Trump habe begonnen, das Covid-19-Medikament Remdesivir des US-Unternehmens Gilead Sciences einzunehmen.

Ehemalige Trump-Beraterin Conway positiv getestet

Die ehemalige Beraterin und Wahlkampf-Managerin von US-Präsident Donald Trump, Kellyanne Conway, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie befinde sich in Quarantäne und habe nur milde Symptome, gab Conway in einem Tweet bekannt. Sie war Ende August aus privaten Gründen zurückgetreten, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren. Conway zählte zu Trumps loyalsten Weggefährten.

Weiterer republikanischer US-Senator positiv getestet

In den USA ist ein weiterer republikanischer Senator positiv auf das Coronavirus getestet worden. Thom Tillis, der den Bundesstaat North Carolina im US-Senat vertritt, gab seine Infektion bekannt. Sein positiver Coronavirus-Test könnte die Nachbesetzung des freien Postens am Obersten Gericht der USA verzögern. Tillis ist wie der mit Corona infizierte Republikaner Mike Lee Mitglied im zuständigen Rechtsausschuss des Senats.

Trump warf bei Wahlkampf-Event Hüte in die Menge

Bevor der US-Präsident positiv auf das Coronavirus getestet wurde, nahm er noch an einigen Wahlkampfveranstaltungen teil. Wie "The Sun" berichtet und in einem Video auf Twitter zeigt, warf er bei einer solchen Hüte in die Menschenmenge.

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Reporter des Weißen Hauses positiv getestet

Drei Reporter des Weißen Hauses sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die "New York Post" berichtet. Alle drei hätten sich in der vergangenen Woche im Weißen Haus aufgehalten. Weitere Journalisten befänden sich vorsorglich in Quarantäne.

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Regierungsvollmacht nicht an Vize übertragen

US-Präsident Donald Trump hat trotz seiner Einlieferung in ein Militärkrankenhaus wegen seiner Corona-Infektion die Regierungsvollmacht nicht an seinen Vizepräsidenten Mike Pence übertragen. Das teilt das US-Präsidialamt mit.

EU-Arzneimittelbehörde prüft mögliche Nierenschäden durch Remdesivir

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft nach eigenen Angaben Berichte über mögliche Nierenschäden durch die Einnahme des Corona-Medikaments Remdesivir. Mehr dazu lesen Sie hier.

Barack und Michelle Obama senden Genesungswünsche an Trumps

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat Genesungswünsche an Amtsinhaber Donald Trump und First Lady Melania gesendet. "Michelle und ich hoffen, dass der Präsident, die First Lady und alle vom Coronavirus betroffenen Menschen im ganzen Land auf dem Weg zur raschen Genesung die Behandlung bekommen, die sie brauchen", schrieb Obama am Freitag auch im Namen seiner Ehefrau auf Twitter. Offenbar im Hinblick auf die Wahl in einem Monat schrieb Obama, Amerika befinde sich derzeit in einer "großen politischen Schlacht". "Obwohl viel auf dem Spiel steht, sollten wir nicht vergessen, dass wir alle Amerikaner sind. Wir sind alle Menschen. Und wir wollen, dass jeder gesund ist, unabhängig von unserer Partei."

Nordkoreas Machthaber Kim wünscht Trump baldige Genesung

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat US-Präsident Donald Trump baldige Genesung von seiner Corona-Infektion gewünscht und sein Mitgefühl bekundet. Er wünsche ihm und der First Lady "von Herzen" eine baldige, vollständige Genesung, heißt es in dem von der Staatsagentur KCNA verbreiteten Schreiben. Er äußerte die Hoffnung, dass die beiden es "bald überstehen". Kim schloss sein Schreiben mit "herzlichen Grüßen". Trump und Kim haben zwei Gipfeltreffen in Singapur und Hanoi in den Jahren 2018 und 2019 abgehalten und sich ein drittes Mal an der koreanischen Demarkationslinie getroffen.

Twitter wird Todeswünsche an Trump löschen

Twitter wird alle Tweets löschen, in denen dem US-Präsidenten Donald Trump nach seiner Corona-Infektion der Tod gewünscht wird. Der Kurznachrichtendienst verwies in der Nacht zum Samstag nach einem Medienbericht auf seine geltenden Hausregeln. Demnach darf niemandem Tod, ernsthafter körperlicher Schaden oder eine tödliche Krankheit gewünscht werden. Zugleich schränkte Twitter ein, dass dies nicht automatisch eine Sperrung des Accounts der betroffenen Nutzer bedeuten müsse. Nachdem die Corona-Infektion Trumps bekannt geworden war, hatte es bei Twitter viele Reaktionen darauf gegeben.

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