Wie viel sind 2.000 Euro brutto in netto?
Wer Einkommen erzielt, muss einen Teil davon abgeben โ in Form von Sozialabgaben und oft auch Steuern. Was ein Bruttogehalt von 2.000 Euro netto wert ist.
Was auf dem Lohnzettel steht, ist nicht das, was bei Ihnen ankommt: Vom Bruttogehalt gehen noch Sozialabgaben ab โ und oft auch Steuern. Wer 2.000 Euro im Monat vom Arbeitgeber bekommt, zahlt beides. Wie viel das ist, zeigt Ihnen unser รberblick.
2.000 Euro brutto: Wie hoch sind die Steuern?
Die Hรถhe Ihrer Lohnsteuer hรคngt von Ihrer Steuerklasse ab (eine รbersicht zu den Lohnsteuerklassen 1 bis 6 finden Sie hier). Sind Sie in der Kirche, kommt eventuell noch Kirchensteuer hinzu. Solidaritรคtszuschlag fรคllt bei einem Einkommen von 2.000 Euro brutto im Monat nicht an (lesen Sie hier, fรผr wen der Soli noch gilt).
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Unterschiede zwischen den Lohnsteuerklassen:
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Sie sehen: In den Steuerklassen 5 und 6 sind die Steuerabzรผge am hรถchsten. Das liegt daran, dass dort weniger Freibetrรคge greifen. Mehr zur Steuerklasse 5 lesen Sie hier. Und wann Sie bei Steuerklasse 6 eine Erstattung bekommen, erklรคrt Ihnen dieser Beitrag.
Keinen Unterschied macht es hingegen, ob Sie als Single in Steuerklasse 1 oder als Verheirateter in Steuerklasse 4 veranlagt sind. Was die Steuerklassen dann รผberhaupt unterscheidet, lesen Sie hier. Und: In Steuerklasse 3 kommen Sie besonders gรผnstig weg. Lesen Sie hier, woran das liegt.
2.000 Euro brutto: Wie hoch sind die Sozialabgaben?
Bei 2.000 Euro Bruttomonatsgehalt fallen insgesamt ungefรคhr 411,50 Euro im Monat an Sozialausgaben fรผr die gesetzliche Rentenversicherung, Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Arbeitslosenversicherung an. Die Steuerklasse ist hierbei unerheblich.
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2.000 Euro brutto: Wie viel bleibt netto รผbrig?
Fasst man nun die Abzรผge durch Steuern und Sozialabgaben zusammen, erhalten Sie den Nettolohn, der Ihnen von 2.000 Euro brutto im Monat รผbrig bleibt. Dieser variiert je nach Steuerklasse.
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Beispielrechnung fรผr 2.000 Euro im Monat
Wie kommt es nun im Detail zu diesen Betrรคgen? Rechnen wir es anhand eines Beispiels durch:
Nehmen wir an, Sie erzielen im Jahr 2023 jeden Monat 2.000 Euro Bruttoeinkommen. Sie sind 1959 geboren, kinderlos, in Steuerklasse 4 veranlagt, wohnen in Bayern und sind rentenversicherungspflichtig. Auรerdem sind Sie gesetzlich krankenversichert und mรผssen dort einen Zusatzbeitrag von 1,6 Prozent entrichten.
Von den 2.000 Euro Bruttomonatsgehalt vor Steuern werden nun die gesetzlichen Beitrรคge zu den Sozialversicherungen abgezogen (zusammen 20,575 Prozent). Da 20,575 Prozent von 2.000 Euro eine monatliche Beitragssumme von 411,50 Euro ergibt, sinkt Ihr steuerpflichtiger Einkommensanteil auf 1.588,50 Euro (2.000 Euro - 411,50 Euro).
Diese 1.588,50 Euro werden nun ein weiteres Mal bereinigt: Nรคmlich um die Werbungskostenpauschale fรผr Arbeitnehmer von 1.200 Euro jรคhrlich (also 100 Euro im Monat) und den Sonderausgabenpauschbetrag von 36 Euro jรคhrlich (also 3 Euro im Monat). Ihr zu versteuerndes Einkommen betrรคgt im Monat also 1.485,50 Euro.
Wie viel Steuern Sie im Monat zahlen mรผssen, kรถnnen Sie der Einkommensteuer-Grundtabelle entnehmen. Fรผr das Jahr 2023 wรคren das 130,83 Euro.
- test.de: "So viel Netto bleibt รผbrig" (Stand: 27.11.2022)
- einkommensteuertabellen.finanz-tools.de (Stand: 27.11.2022)
- gesetze-im-internet.de: "Einkommensteuergesetz (EStG)"
- steuertipps.de: "Einkommensteuer"