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Inflation in Eurozone: So hoch war die Teuerungsrate noch nie


Eurozone
Inflation steigt überraschend auf neues Rekordhoch

Von dpa-afx
02.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Französin tankt ihr Auto (Symbolbild): Die Energiekrise treibt die Preise in der Eurozone an.Vergrößern des BildesEine Französin tankt ihr Auto (Symbolbild): Die Energiekrise treibt die Preise in der Eurozone an. (Quelle: Bob Edme/dpa-bilder)
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Es ist der höchste Wert seit Einführung des Euro: Die Teuerungsrate lag im Januar 5,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Dabei hatten Volkswirte eigentlich etwas ganz anderes erwartet.

Die Inflationsrate im Euroraum ist zu Jahresbeginn überraschend auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 5,1 Prozent über dem Niveau vom Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte.

Dies ist der höchste Wert seit Einführung des Euro 1999. Im Dezember hatte die Rate bei 5,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten für den Jahresbeginn hingegen im Schnitt einen merklichen Rückgang auf 4,4 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,4 Prozent prognostiziert worden.

Extremsituation bei Energie treibt die Inflation

Getrieben wurde die Teuerung einmal mehr durch einen extrem starken Anstieg der Preise für Energie, die sich zum Vorjahresmonat um 28,6 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren 3,6 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg das Preisniveau im Januar um 2,3 Prozent. In dieser Abgrenzung war der Preisauftrieb rückläufig, im Dezember hatte die sogenannte Kernrate noch 2,6 Prozent betragen. Allerdings war der Anstieg zu Jahresbeginn stärker als von Analysten erwartet. Die Kerninflation wird von vielen Ökonomen als verlässliches Maß für den Inflationstrend angesehen.

Das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent wird aktuell noch deutlicher als bisher überschritten. Eine Zinserhöhung ist aber noch nicht in Sicht. Die EZB sieht die Inflation vor allem durch Sonderfaktoren getrieben und rechnet im Verlauf des Jahres mit einem Rückgang der Inflationsrate. An den Finanzmärkten wird aber auf eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr spekuliert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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