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Inflation im Euroraum: Bundesbankchef Joachim Nagel dringt auf Zinswende der EZB


Inflation im Euroraum
Bundesbankchef dringt auf Zinswende der EZB

Von rtr
Aktualisiert am 09.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Bundesbankpräsident Joachim Nagel (Archivbild): Er will sich bei der EZB für eine schnellere Zinswende einsetzen.Vergrößern des BildesBundesbankpräsident Joachim Nagel (Archivbild): Er will sich bei der EZB für eine schnellere Zinswende einsetzen. (Quelle: Thomas Imo/photothek.net/imago-images-bilder)
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Die Inflation im Euroraum ist seit Monaten über den angestrebten zwei Prozent. Bundesbankchef Joachim Nagel will, dass die EZB schnell die Zinswende einläutet.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel dringt darauf, dass die EZB auf die hohe Inflation schnell reagiert und hält eine Zinswende im laufenden Jahr für möglich. "Wenn sich das Bild bis März nicht ändern sollte, werde ich mich dafür aussprechen, die Geldpolitik zu normalisieren", sagte der im Januar auf den Chefposten der deutschen Zentralbank gewechselte Ökonom der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabbericht vom Mittwoch.

"Nach meiner Einschätzung sind die ökonomischen Kosten deutlich höher, wenn wir zu spät handeln, als wenn wir frühzeitig handeln", fügte er hinzu. Das zeigten auch Erfahrungen aus der Vergangenheit. Er warnte andernfalls vor heftigen Folgen an den Aktienmärkten: "Wenn wir zu lange warten und dann massiver handeln müssen, können die Marktschwankungen stärker ausfallen."

Nagel: Zinsen könnten noch dieses Jahr steigen

Seine Fachleute rechneten für Deutschland mit deutlich über vier Prozent Preissteigerung im Jahresdurchschnitt 2022, sagte Nagel. Er stellte Zinserhöhungen möglicherweise noch in diesem Jahr in Aussicht. Zunächst müssten aber die Käufe von Staats- und Unternehmensanleihen aufhören. "Der erste Schritt ist, die Nettoankäufe von Anleihen im Lauf des Jahres 2022 zu beenden. Dann könnten die Zinsen noch in diesem Jahr steigen", sagte er.

EZB-Chefin Christine Lagarde hatte nach der jüngsten Zinssitzung ihre frühere Einschätzung nicht mehr wiederholt, wonach eine Zinswende 2022 sehr unwahrscheinlich sei. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Zugleich müssen Banken weiter Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der EZB parken: Der sogenannte Einlagesatz blieb bei minus 0,5 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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