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Deutscher Außenhandel boomt: Das sind die wichtigsten Export-Länder


Made in Germany begehrt
Deutsche Wirtschaft mit Export-Rekord - die größten Abnehmer legten weiter zu

Von dpa-afx
Aktualisiert am 09.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Ein Container-Schiff im Hamburger Hafen - einem der Dreh- und Angelpunkte für den deutschen Handel.Vergrößern des BildesEin Container-Schiff im Hamburger Hafen - einem der Dreh- und Angelpunkte für den deutschen Handel. (Quelle: dpa-bilder)
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Der deutsche Außenhandel boomt wie nie zuvor. Insgesamt wurden Waren im Wert von 1133,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 916,5 Milliarden Euro eingeführt. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Der schwache Euro-Kurs beflügelte die Ausfuhren - auch die Krise in der Ukraine konnte dem Rekordkurs nichts anhaben.

Zwar ist das Geschäft in Russland und der Ukraine eingebrochen. Doch gerade Deutschlands größte Außenhandels-Partner legten im vergangenen Jahr kräftig zu.

Die wichtigsten Abnehmer waren nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes von Januar bis November 2014:

1. Frankreich (94,2 Milliarden Euro; + 1,6 Milliarden)

2. USA (88,4 Milliarden Euro; +5,5 Milliarden)

3. Großbritannien (77,7 Milliarden Euro; +8,1 Milliarden)

4. China (68,5 Milliarden Euro; +6,9 Milliarden)

Die Russland-Exporte sanken in dem Zeitraum um 20 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro, die Ausfuhren in die Ukraine brachen um gut 48 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro ein.

Ausfuhren steigen um 3,7 Prozent

Insgesamt wurden sowohl beim Export als auch beim Import die bisherigen Rekordwerte von 2012 übertroffen. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Exporte um 3,7 Prozent, die Importe lagen zwei Prozent höher. 2012 wurden Waren im Wert von 1095,8 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 905,9 Mrd. Euro importiert.

Auch die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren, erzielte einen neuen Rekord: Mit 217 Milliarden Euro lag der Überschuss der Ausfuhren so hoch wie noch nie. Der bisherige Rekordwert hatte bei 195,3 Mrd. Euro gelegen und wurde 2007 erzielt.

Mehr Handel mit EU-Ländern

Besonders stark wuchs der Außenhandel mit Ländern aus der Europäischen Union, die wie Großbritannien oder Polen nicht der Eurozone angehören. Die Exporte dorthin kletterten um satte 10,2 Prozent auf 243,1 Milliarden Euro, die Einfuhren um 6,6 Prozent auf 188,5 Milliarden Euro.

Nach einem Minus im Vorjahr lieferten die deutschen Betriebe 2014 auch wieder mehr Produkte in die Partnerländer der Eurozone: Die Exporte stiegen auf 414,2 Milliarden Euro (plus 2,7 Prozent), die Einfuhren auf 411,4 Milliarden Euro (plus 2,3 Prozent).

In sogenannte Drittländer außerhalb der EU wurden 2014 Waren im Wert von 476,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 316,6 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber dem Jahr 2013 nahmen die Exporte in die Drittländer um 1,5 Prozent zu, während die Importe um 0,9 Prozent sanken. Somit ist die Entwicklung des Handels mit Ländern in Übersee auch hauptverantwortlich für den höchsten deutschen Ausfuhrüberschuss der Geschichte.

2015 könnte noch besser werden

Auch im Dezember präsentierte sich der Außenhandel robust. Wie das Bundesamt mitteilte, lagen die Ausfuhren mit 90,1 Milliarden Euro ein Zehntel höher als im Dezember 2013, die Einfuhren stiegen um vier Prozent auf 71,1 Milliarden Euro. Das deute daraufhin, dass der Außenhandel im Schlussquartal einen positiven Wachstumsbeitrag geliefert haben dürfte, heißt es in einer Analyse der BayernLB.

Auch 2015 dürften die Exporte auf Rekordkurs bleiben. Der Außenhandelsverband BGA hatte Ende Dezember ein Plus von vier Prozent vorhergesagt und dies mit einem leichten Anziehen der weltweiten Konjunktur begründet.

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