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Airbus plant Flugzeug ohne deutsche Bauteile


"German-free-products"
Airbus plant Flugzeug ohne deutsche Bauteile

Von rtr
28.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Airbus Flagge: Das Unternehmen will nicht-deutsche Bauteile aus seinen Flugzeugen entfernen.Vergrößern des BildesAirbus Flagge: Das Unternehmen will nicht-deutsche Bauteile aus seinen Flugzeugen entfernen. (Quelle: Regis Duvignau/Reuters-bilder)
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Bei einem ersten Flugzeug will Airbus die Produktion umstellen. Es soll bald ohne deutsche Teile auskommen. Warum der Flugzeugbauer diesen Weg geht.

Der Streit um die deutsche Rüstungsexportpolitik hat erste Konsequenzen: Der Flugzeugbauer Airbus will bei einem ersten Flugzeug deutsche Bestandteile entfernen. Dies betrifft das leichte Transportflugzeug C 295, in dem der deutsche sogenannte Workshare-Anteil vier Prozent betrage, heißt es in Unternehmenskreisen. "Den designen wir jetzt gezielt aus dem Flugzeug heraus."

Komplettes Redesign unwahrscheinlich

Es handelt sich bei den Teilen um die Navigationslampen für die Landung des Flugzeuges. Bei Airbus werde zudem geprüft, ob auch kleinere Teile aus Deutschland in anderen Maschinen ersetzt werden könnten. Ein "Redesign" des Eurofighter wäre aber schwierig, wenn nicht gar unmöglich. In dem Kampfjet steckten etwa zu einem Drittel deutsche Bauteile.

Waffensysteme und Ersatzteile in Milliardenhöhe

Hintergrund ist, dass der deutsche Exportstopp auch die Ausfuhr von Produkten trifft, die zusammen mit Firmen in anderen Ländern hergestellt wurden. Bei Airbus heißt es, dass mittlerweile Waffensysteme und Ersatzteile für Saudi-Arabien im Milliarden-Wert blockiert seien. In Frankreich hat der Zulieferer PME Nicolas Industrie deshalb einen Stellenabbau angekündigt.


Airbus-Chef Tom Enders warnt, dass der Konzern den Weg von "German-free-products" gehen muss, falls die Bundesregierung ihren im Januar bis März verhängten Exportstopp gegen Saudi-Arabien nicht aufhebt. Frankreich, Großbritannien oder Spanien haben kein Exportverbot gegen Saudi-Arabien verhängt. Die abweichende deutsche Praxis war auch Thema eines Treffens von Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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