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Uniper: Größter Speicherbetreiber Deutschlands spricht Warnung aus


Uniper sieht Betrieb der Gasspeicheranlagen in Gefahr

Von dpa
Aktualisiert am 24.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Turbine in einem Gasspeicher: Die Speicher sollen künftig am 1. Dezember zu 90 Prozent gefüllt sein.Vergrößern des BildesTurbine in einem Gasspeicher: Die Speicher sollen künftig am 1. Dezember zu 90 Prozent gefüllt sein. (Quelle: Christian Modla/dpa-bilder)
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Am Freitag soll der Bundestag ein Gesetz verabschieden, das Mindestfüllstände für Deutschlands Gasspeicher vorschreibt. Doch der größte Speicherbetreiber des Landes warnt deutlich.

Deutschlands größter Gasspeicher-Betreiber Uniper hat den Entwurf für das geplante Gasspeichergesetz kritisiert. Zwar sei es sinnvoll, eine Rechtsgrundlage zu angemessenen Mindestfüllständen zu schaffen, allerdings würden die Regelungen im Gesetzentwurf dazu führen, dass das Speichergeschäft für Unternehmen an Attraktivität einbüße, teilte Uniper mit.

Den Speicherbetreibern selbst würde die bisherige Geschäftsgrundlage entzogen, die davon abhänge, die Speicher nutzen zu können. "Der weitere Betrieb der Gasspeicheranlagen in Deutschland wäre dadurch perspektivisch gefährdet."

Mindestfüllstände für Gasspeicher sollen Preise dämpfen

Auf den Energiekonzern Uniper entfällt rund ein Viertel der deutschen Speicherkapazität. Die Bundesregierung will per Gesetz dafür sorgen, dass die Betreiber von Gasspeichern an jährlich vier Stichtagen bestimmte Füllstände gewährleisten.

Die Vorgaben sollen die Gasversorgung sichern und Preisausschläge eindämmen. Der Bundestag will das Gesetz an diesem Freitag abschließend beraten und verabschieden. Laut Bundeswirtschaftsministerium sollen die Regelungen am 1. Mai in Kraft treten.

So voll sollen die Gasspeicher künftig sein

Konkret sollen die Speicher dem jüngsten Gesetzentwurf zufolge am 1. August zu 65 Prozent, am 1. Oktober zu 80 Prozent, am 1. Dezember zu 90 Prozent und am 1. Februar zu 40 Prozent gefüllt sein. Zum Vergleich: Am 18. März 2022 lag der Füllstand bei 24,6 Prozent, dem bislang niedrigsten Wert der aktuellen Heizperiode.

Eine wichtige Rolle bei der Speicherung soll eine Tochtergesellschaft der deutschen Gaspipeline-Betreiber spielen: Die Trading Hub Europe GmbH (THE) soll neben der normalen, marktgetriebenen Gaseinspeicherung durch Ausschreibungen von Speichermengen einen zusätzlichen Anreiz schaffen, die Speicher früh zu befüllen.

Reichen Ausschreibungen nicht aus, soll das Unternehmen auch selbst Gas zur Einlagerung kaufen. Von Händlern oder Versorgern gebuchte, aber nicht genutzte Speicherkapazitäten sollen dem Entwurf zufolge der THE zur Verfügung gestellt werden.

Uniper fordert unter anderem, dass die Überlassung der Speicherkapazitäten an THE auch wieder unterbrochen werden kann, "um die Flexibilität der Speichernutzung für die Händler zu erhalten".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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